Seufzend drehte ich den Kopf ab. Ich will doch nur das du glücklich bist! Flehend bellte ich diese Worte. Ohne mich. Sagte ich dann wieder mit fester Stimme.

Ich öffnete meine Augen, nachdem ich die flehenden Worte von Morgra hörte. Und richtete mich unter leichten Schmerzen wieder auf, Morgra ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dass du keine gute Partnerin wärst, doch werde ich dich mit meinem werben. Nicht mehr weiter bedrängen, sagte ich und ging vorsichtig einige Schritte auf sie zu.

Ich hatte mich auf die andere Sete der Ebene begeben, weit weg von anderen zu sah den Wiesent beim grasen zu. Der frieden tat gut und ich genoss einfach die stille.

Jeden Schritt den Saki auf mich zu machte, machte ich rückwärts von ihm weg. Ich wollte den Abstand zwischen uns wahren. Ich fand oft nicht die richtigen Worte, so auch jetzt nicht. Also entschloss ich mich abermals einfach zu gehen.

Morgra warte bitte noch einen Augenblick, flehte ich schon fast als sie im Begriff war zu gehen. Ich wollte mich noch für deine Geduld mit mir bedanken, sagte ich unser die schwarzen Fähe an. Zwar hatte ich noch was auf dem Herzen aber das wäre recht taktlos, wo es bei so einer hübschen Dame gegenüber. Bei den Rüden einfach nur der Instinkt doch verkniff ich mir die zweite Frage, da ist noch einige Zeit hin wäre.

Es gibt nichts zu danken. Brummte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch, drehte mich nicht nocheinmal um und lies Saki und die Ebene hinter mir zurück.

(Lachsfluss)

---》 Wald

Wortlos blickte ich Morgra nach bis sie nicht mehr zu sehen war, und setzte dann aufgrund der Wunde im Schulterbereich meinen eigenen nur langsam weiter fort. Wenn ich diesen Flohzirkus noch einmal zwischen meine Pfoten bekommen sollte, Wird nächstes mal nicht mehr nur mit leichten Wunden davonkommen, waren meine Gedanken während ist die Ebene langsam hinter mich lies.

Nebellande ----->

Meine Rute wedelte aufgeregt als ich mich mehr und mehr dem fremden Geruch näherte. Doch grade als ich ihm mehr folgen wollte, spürte ich wie der Duft des Rudels schwächer wurde. Verwirrt sah ich mich um, und stellt erst jetzt fest, dass ich mich nicht mehr innerhalb der Rudelgrenze befand. Sofort erfasste mich Panik, besonders da in der Nähe schnaufende große Fellberge waren. Ma..Mamaaaa! Ich begann heftig zu zittern und ließ mich zu Boden fallen, drückte mich ängstlich an diesen. Mein kleines Herz raste, während meine Ohren sich nahezu an meinen Hinterkopf klebten.

Wieso nur war Jangal so schnell? Nein..er war nicht schnell..ich war nur durch die Geburt und das seltene Laufen eingerostet. Ich seufzte kurz, da erklang jaulend Jangals Stimme. Sofort beschleunigte ich meine Schritte, preschte an Bäumen und Büschen vorbei, ehe ich den kleinen orangenen Fleck mitten auf der Wiese der Ebene sah, umgeben von Wisenten. Mein Herz setzte aus, mein Mutterinstinkt nur umso mehr ein. Ich bleckte laut knurrend die Fänge und stürmte zu meinem Welpen, stellte mich schützend über diesen. Die Wisente waren sichtlich nicht beeindruckt. Das Problem war, dass sie um uns herum waren und jeder laut den sie von sich gaben, mich nur nervöser machte. Jangal war eindeutig zu groß, als dass ich ihn hätte tragen können.

Immer wieder, wenn eines der Wisente zu nahe kam, schnappte ich nach diesem, während Jangal viel zu verängstigt war um darauf zu hören dass ich ihn mahnte langsam rückwärts zurück zum Wald zu laufen. Ich konnte sein Fiepen mehr als deutlich wahr nehmen. Ich könnte dir helfen ihn zu beschützen. Allerdings wirst du dann nie wieder mit diesem hässlichen Rüden zusammen sein können. Die Stimme welche von der wieder aufwabbernden Dunkelheit in mir erklang war schleimend und herablassen zugleich. Ich brauche dich nicht! Ich schloss die Augen und erinnerte mich daran, dass sowohl Gin als auch Huttser gesagt hatten dass wir ein Rudel und vor allem füreinander da sind. So legte ich meinen Kopf in den Nacken und heulte nach dem Rudel.

Ich rannte gut gelaunt auf die große Ebene und sah mich um, zuerst konnte ich nichts erkennen aber das war nicht verwunderlich. Die Fläche war riesig, entfernt standen die Wiesents. Aber sie wirkten unruhig und irgendwie ließ mich das leicht nachdenklich werden. Kasai?, rief ich laut während ich im mir schnellst möglichem Tempo zu der Herde rannte. Vielleicht brauchte sie Hilfe? , dachte ich während ich nach dem hellen Fell Ausschau hielt.

Von weitem konnte ich Sinner entdecken und bellte ihm zu.
Was ist passiert?
Kasai war kaum aus zu machen, ich schnappte nach einem Wiesent um mir bessere sicht zu verschaffen. Doch es waren zu viele.
Kasai!

Wie ein großer grauer Blitz schoss ich auf die Ebene, mähte beinahe Treb um eher ich strauchelnd zum stehen kam. Was ist hier los? bellte ich laut und aufgeregt. Fast hatte ich mit einem Übergriff des Schattenrudels gerechnet. Ich sah Kasai und kurz darauf auch Jangal, inmitten der großen Huftiere.

Durch mein Heulen war die Herde erst recht unruhig geworden und hatte sich trampelnd und Staub aufwirbelnd in Bewegung gesetzt. Wieder und wieder schnappte ich zu wenn eines von ihnen mir und Jangal zu nahe kam. Mein ganzes Fell war gesträubt, die Rute erhoben und die Ohren aggressiv nach Vorne gestellt. Jangal, bleib wo du bist! Ich hatte gemerkt dass sich der Welpe bewegt, ja versucht hatte weg zu robben vor Angst. Meine Ohren fingen die Stimmen von Sinner, Huttser und Treb auf. Doch mehr als in ihre Richtung zu bellen konnte ich nicht. Jeder Muskel in mir war angespannt. Mit einem Mal spürte ich ein Rammen an meiner rechten Flanke und donnerte zu Boden. Einer der Wisente hatte mich attackiert - auch wenn ich keine Wunde davon getragen hatte. Ich hörte wie Jangal panisch aufjaulte und konnte gerade noch sehen wie er sich aus Angst in die Nase des Wisent verbiss - oder es vielmehr versuchte. Der Wisent riss tief muhend seinen Kopf zurück und senkte den Kopf um wohl nun Jangal zu attackieren. Ich sprang wild knurrend auf und sprang den Wisent an, versuchte mich irgendwie in diesen zu verbeissen.