Mein Blick wanderte erneut zu Pfötchen, als sie sich bewegte. Pfötchen! Geschockt beobachtete ich, wie sie aufstand und zu der Fähe, die scheinbar Morgra hieß, humpelte. Ich ging ihr nach und stellte mich neben sie, um sie zu stützen. Du solltest dich wieder hinlegen. Deine Pfote ist noch nicht ganz verheilt., meinte ich mit sanfter, aber auch besorgter Stimme.

Guten Morgen Pfötchen! ließ ich von mir vernehmen bis mir wieder in den Sinn stieg was wir ja eigentlich herade vor hatten. Tut mir sehr leid Morgra und Lyra, ich war wohl grade sehr in Gedanken versunken. Doch ich muss mich wieder mal bewegen! Also los mir nach! @Lyra @Morgra

Schnellen Schritten folgte ich Donnerhall und lies die neue Bekanntschaft zurück. Mit einer kaputten Pfote jagd es sich eh schlecht, also würde sie nich mitkommen.

Lyra:

Ich sah Pfötchen noch einmal besorgt an, ehe ich mit einem Ich bin bald wieder da. den anderen beiden folgte.

So schnell und leise es mir möglich war trottete ich voran. Doch ich spürte dass ich dieses Tempo nicht lange gehen konnte und meine Blicke suchten bei Lyra um Hilfe. Die Führung bei der Jagdgruppe zu übernehmen könnte noch zu viel für mich sein.

Ich wollte gerade wieder was zu Morgrana sagen, da kamen Lyra und Donnerhall und gingen mit ihr davon. Ich sah ihnen nach, ging dann zurück zu Soro und legte mich neben ihn. Erzählst du mir was?

Ich wollte aufspringen und zu Pfötchen gehen als sie einfach so aufstand, doch so schnell konnte man gar nicht schauen, war Lyra bei ihr, also blieb ich liegen. Ich sah den drei Wölfen nach und lächelte der Jungwölfin zu als sie sich zu mir legte. Ja, ich erzähle dir etwas. Versicherte ich, während ich überlegte ob meine Vermutungen tatsächlich stimmten, doch es konnte nur so sein. Weißt du, ich sagte doch vorhin das ich deine Mutter gekannt habe. Ich habe sie nicht nur gekannt, sondern sogar geliebt.Ich seufzte einmal auf, ich wollte es zwar nicht zugeben, aber es tat immer noch weh das dies nicht auf Gegenseitigkeit beruht hatte. Bevor sie starb, hat sie mir erzählt das sie Welpen bekam, also habe ich mich auf die Suche nach ihnen gemacht, bis jetzt aber nicht gefunden. Erzählt ich weiter und hob meinen Kopf um sie direkt anzusehen. Ich...Ich denke das ich ein Welpen von mir gefunden habe, auch wenn du kein Welpe mehr bist. Ich lächelte kurz. Ich wusste nicht wie sie darauf reagieren würde, ich hoffte bloß das sie es nicht so schlecht aufnahm.

Sofort holte ich zu Donnerhall auf, als dieser mir seinen Blick zuwarf. Es war klar, dass er noch nicht wieder stark genug war, um die Führung bei einer Jagd zu übernehmen, auch wenn er es wohn nicht offen zugab. Aber ich hatte noch nie eine Jagdgruppe geleitet und war prinzipiell auch nicht so gut darin. Ich kam ja eigentlich nur mit, weil Donnerhall es so wollte... Als ich neben ihm her ging, verlangsamte ich sein Tempo ein wenig, indem ich selbst etwas langsamer ging und überlegte. Wie kann ich ihm mit den wenigen Sachen, die ich über die Jagd weiß, helfen? Ich wette, Morgra weiß viel besser, was wir am besten machen... Ich überlegte, wo wir wohl möglichst schnell Beute finden konnten und kam zu dem Schluss, dass die Wiese oder der Wald gute Orte wären, um danach zu suchen. Etwas großes wäre natürlich von Vorteil, allerdings hatte ich selbst nie etwas größeres, als einen Hasen gejagt... Und Donnerhall wollte ich auch nicht unnötig in Gefahr bringen. Sollte ich es aber darauf ansetzen, extra leichte Bäute zu wählen, würde es ihm auffallen und er wäre vielleicht beleidigt... Sollen wir als erstes im Wald unser Glück versuchen?, fragte ich vorsichtig und blickte erst zu Donnerhall, ehe ich Morgra einen fragenden Blick zuwarf. Ob es für sie in Ordnung ist, wenn ich das einfach so vorschlage? Sie war schließlich nur auf eine Jagd mit Donnerhall eingestellt... Ob sie mich überhaupt dabei haben will?

Donnerhall: Danke. flüsterte ich Lyra ins Ohr. Dass sie ihr Tempo verlangsamte kam mir gerade recht. Gehen kam mir noch nie so anstrengend vor. Meine Flanken gingen schon heltisch auf und ab. Danach bestätigte ich @Lyra s guten Einfall für das Jagdgebiet mit einem kurzen Blickkontakt und einem Zwinkern.

Ich sah Donnerhalls Anstrengung Schritt zu halten. Und ich sah auch Lyras Unsicherheit, hört sie in ihrer Stimme.
Weiter raus auf der Ebene finden wir wohlmöglich Wild. Ein Kaninchen ist wohl kaum sättigend genug. Selbst unerfahren und schwach sollte ein junges Reh kein Problem darstellen. zweifelnd schaute ich meine beiden Begleiter an. Na hoffentlich sind die eine Hilfe und bauen keinen Unfug. Ich witterte, nahm eine sehr schwache Fährte auf und trottete langsam vor. Donnerhall würde zum laufen zu viel Energie verschwenden.

Ich war froh, dass Morgra die Führung übernahm, auch wenn es mich etwas verletzte, dass sie nicht auf meinen Vorschlag ein ging. Für Donnerhall war es sicher auch besser, nicht zu weit zu laufen. Ich hatte noch nie in der Gruppe gejagt und hatte somit auch keine Ahnung, was ich zu tun hatte. Also folgte ich Morgra einfach blind und hielt mich dabei immer an Donnerhalls Seite, um ihn notfalls ein wenig stützen zu können.

Aufmerksam folgte ich der Witterung. Sie wurde stärker und letztendlich konzentrierte sie sich auf einem Punkt. Ein einzelner Hirsch stand äsend am Waldrand. Lautlos duckte ich mich, nickte in die Richtung und schaute zu Lyra und Donnerhall. Er darf nicht in den Wald entkommen, da schaffen wir es nicht ihn aus dem Unterholz zu packen. Einer sollte ihn von zwischen den Bäumen aus aufschrecken, damit er weiter hinaus läuft.

Pfötchen:
Ich sah Soro mit großen Augen an. Du... bist mein Papa? Aber... aber wo warst du immer? All die Momente, in denen ich einen Vater gebraucht hätte. Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, also sah ich ihn nur mit großen Augen an. Ich sah vor meinem inneren Auge, wie ich mit ihm als Papa und Cona als Mutter eine super Familie gehabt hätte und sah dann in die Richtung, in welcher ihr Grab war. Es machte mich traurig, dass sie Soro nie kennen gelernt hatte, aber wahrscheinlich hätte sie mich dann nicht behalten, sondern einfach bei ihm abgegeben. Ich war total durcheinander, und dass in mir ein großes Chaos aus Gefühlen, Erinnerungen und Möglichkeiten herrschte, machte es nicht besser. Leicht überfordert und hilfesuchend sah ich mich um, doch da ich Lyra nirgends sah legte ich den Kopf ab und versuchte mich wieder zu fangen.

Mit der Frage hätte ich rechnen sollen, doch trotzdem kam sie für mich unerwartet und ließ mich gehörig aufschlucken. Ich bin vom Rudel weg gegangen, ich wusste aber nicht das deine Mutter Welpen erwartet!Q Sagte ich mit leicht verzweifelten Unterton. Hätte ich Früher gewusst das es euch gibt wäre ich nicht fort gegangen. Ich ließ meinen Blick umherscheifen, da ich es momentan nicht schaffte sie anzusehen. Erst als mir deine Mutter sagte das du irgendwo da draußen bist habe ich angefangen dich zu suchen. Nun sah ich zu ihr. Sie schien wohl kaum zu wissen was sie jetzt machen sollte, aber um ehrlich zu sein wusste ich es selbst nicht. Es...es tut mir leid das ich nicht Früher nicht da war. Dann hätte ich wie ein richtiger Vater für dich da sein können...Es war komisch das zu ihr zu sagen, vorallem da wir uns nicht sehr nah waren, aber mir war es wichtig das sie es wusste.

Pfötchen:
Ich wusste nicht, was ich nun tun sollte. Ich wollte einfach nur, dass Lyra da war und mir half, das hier zu verarbeiten. Aber... aber... aber... warum hat Mama ihm nichts von uns erzählt? Und warum hat sie ihm dann doch von uns erzählt? und... und... und... Verzweifelt und überfordert sah ich kurz zu ihm, dann legte ich den Kopf auf den Boden und die Pfoten darauf.