Neugirig und doch ängstlich war ich der Leitwölfin gefolgt und blieb bei Aletheia und Naya stehen und sah mich dennoch um. Ich fragte mich ob ich jetzt ärger bekam.
Ich folgte der Anführerin bis auf eine große, grüne Wiese. Kleine, sanfte Windböen brachten hin und wieder mein leicht lockiges, weißes Fell zum Schwingen und das Gras kitzelte unter meinen Pfoten. Ich sah mich mit großen Augen um. Doch als ich hinter mich blickte, bemerkte ich enttäuscht, dass Ravik nicht mehr da war. Schade, dachte ich Ich hätte ihn wirklich gerne hier gehabt... Scheinbar hat er sich dafür entschieden, weiter zu ziehen. Ich ließ den enttäuschenden Blick hinter mir, hoffe insgeheim ihn noch ein mal wiedersehen zu können und setzte mich nun aufrecht gegenüber von der anderen weißen Fähe. Meine Aufmerksamkeit galt nun etwas anderem, als dem fremden, schwarzen Rüden. Geduldig wartete ich darauf, dass Lola sich zu mir setzte und Lyvianne anfing...
Mir waren alle gefolgt außer Ravik, wovon ich etwas enttäuscht war. Ich ließ meinen Blick freundlichen über die Wölfe schweifen. „Es tut mir leid, dass ihr warten musstet. Erst würde mich interessieren, wie ihr heißt und warum ihr ins Rudel möchtet.“ Besonders in so einer Zeit erschien es mir plötzlich wichtig zu wissen, weshalb jemand ins Rudel wollte.
~Wenn du fällst, wieder aufstehen und angreifen, niemals deine Angst zeigen~
"ich heiße Naya!", antwortete ich als erstes, überließ den erst dann aber meiner Schwester.
Aletheia:
Ich lächelte kurz zu naya herunter und sah dann wieder zu Lyvianne. Ich hatte nicht geplant als erstes zu sprechen, doch jetzt war ich wohl dazu gezwungen: "Ich bin Aletheia, Nayas Schwester. Wir suchen ein Rudel, da ich ihr alleine nicht genug Schutz bieten kann." Angestrengt überlegte ich, wie viel ich sagen sollte. Würde sie selbst erklären, dass das Rudel nicht stark genug war um sich um eine unerfahrene Jungwölfin zu kümmern? Womöglich war ich auch die einzige, die einer guten Zukunft für uns in diesem Rudel momentan im weg stand. Ich konnte mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass so junge Wölfe auf meine kleine, wehrlose Schwester aufpassen sollten. "Wir haben schon einen Rudelkampf hinter uns. Das wir jetzt hierher geraten sind ist purer Zufall. Nochmal will ich keinen teil meiner Familie verlieren."
» You are the universe experiencing itself. « - Alan Watts
S: 8 KG: 6 G: 5
• 6 Jahre •
Nach Aletheias Aufnahme im Rudel, dem Nebel und Kirans Beerdigung kann sie sich endlich ihre Fehler gegenüber ihrer Schwester eingestehen. Sie scheint einen wichtigen Entwicklungsschritt zu machen und eine integre Person werden zu wollen. Eine wirkliche Klärung ihrer Gefühle für Casanova ist noch nicht abzusehen. Ein klärendes Gespräch würde diesbezüglich sicherlich helfen.
Ich sah Aletheia und Naya aufmerksam an und zuckte als Aletheia fertig war kurz mit einem linken Ohr. „Ich kann euch nicht versprechen, wie und ob sich die Lage hier zu spitzen wird. Ich kann euch nur versprechen, dass ihr, wenn ihr bei uns bleibt, ein Teil unserer Familie seid. Wir haben erfahrene Kämpfer bei uns und ich verspreche euch, dass jeder aus dem Rudel sein Bestes geben wird, um seine Rudelmitglieder zu beschützen.“ Mehr konnte ich dazu nicht sagen. Ich öffnete noch einmal den Mund, doch schloss ihn dann wieder. Ich konnte verstehen, wenn sie sich hier nicht sicher fühlten. Auch ich hatte Angst vor dem, was vielleicht noch kommen würde.
~Wenn du fällst, wieder aufstehen und angreifen, niemals deine Angst zeigen~
Erst flitzte ich zu Snow unter ihren Bauch und fühlte mich jetzt sicherer und war jetzt aufgeregt. Ich bin Lola! Ich habe erst vor Kurzem Erfahren das ich eine Fähe bin und hab mich auch Verlaufen. Alleine finde ich nicht mehr zurück. Und dann hat Svoboda mich neugierig gemacht. Ich möchte jetzt ja so viel lernen. plapperte ich drauf los und zwang mich dann ruhig liegen zu bleiben. Dabei wollte ich doch noch so viel erzählen.
Ich musste grinsen. Lola weckte den Welpen in mir. Meine Rute wedelte. „Ich würde mich freuen, dir alles zu zeigen. Es gibt hier so viele tolle Orte. Es gibt einen Wald mit ganz vielen leuchtenden Lichtern!“, schwärmte ich und sah Lola grinsend an.
~Wenn du fällst, wieder aufstehen und angreifen, niemals deine Angst zeigen~
Lachend sah ich zu Lola zwischen meinen Pfoten, die etwas unerwartet dorthin gelaufen war. "Den Ort würde ich auch wirklich gerne mal sehen. Alleine die Aussicht hier ist schon total schön... mit den Bergen im Hintergrund." Dann wand ich mich wieder Lyvianne zu, als ich merkte, dass ich abschweifte. "Mein Name ist Snow. Seit ich vor etwa einem Mond von einem Menschen angeschossen wurde, kann ich mich nicht mehr viel an meine Vergangenheit erinnern. Ich wurde von einem anderen Menschen gerettet und südlich von hier an einem Jägerstand wieder ausgesetzt. Durch Zufall traf ich am Fluss auf die Kleine, Iki und Svoboda sowie- Ravik. Aber er hat sich scheinbar dagegen entschieden, zu bleiben...", sagte ich mit ein wenig Enttäuschung in der Stimme. Vielleicht war es auch nicht wirklich schlau zu erwähnen, dass ein Mensch mit gerettet hat, schließlich hat Svoboda mich auch gewarnt, aber ich wollte ehrlich sein. Zudem änderte es nicht meine Einstellung gegenüber den pelzlosen aufrecht gehenden Tieren. "Mit ihnen habe ich ja schon ein wenig Bekanntschaft geschlossen und gleich zwei Hirsche erlegt... Jedenfalls... sie haben mich sehr nett empfangen und auch die anderen Wölfe scheinen mir recht freundlich zu sein. Ich würde ungern weiter alleine herumstreifen und würde mich freuen, hier zusammen mit den anderen jagen und auch kämpfen zu können."
Ich lächelte Snow an. „Das freut mich zu hören. Gut, nächste Frage. Was wisst ihr über die anderen Rudel?“ Mir war klar, dass ich ihnen die Geschichte erzählen würde, die Mizu damals mir erzählt hatte.
~Wenn du fällst, wieder aufstehen und angreifen, niemals deine Angst zeigen~
Nun setzte ich mich und meldete mich abermals als erste zu Wort. "Casanova hat Naya und mir eure Vergangenheit im Tal erzählt, als er uns das Revier zeigte," erklärte ich. Ich erinnerte mich noch sehr gut an die Geschichte, entschied mich aber nur die wichtigsten Punkte zu erwähnen: "Die Silberwölfe sind wohl sehr stark und stolz. Sie leben schon am längsten hier und haben deinem Rudel dieses Gebiet zugesprochen. Ihr hatte mit ihnen ein Bündnis. Die Schattenwölfe haben eure frühere Alpha getötet und waren in dem Krieg damals Verbündete mit den Nebelwölfen. Sie sind... blutrünstig und schrecken vor nichts zurück. Die Nebelwölfe haben den Alpha des Schattenrudel getötet, womit der Krieg beendet wurde. Über sie weiß ich sonst nicht viel."
» You are the universe experiencing itself. « - Alan Watts
S: 8 KG: 6 G: 5
• 6 Jahre •
Nach Aletheias Aufnahme im Rudel, dem Nebel und Kirans Beerdigung kann sie sich endlich ihre Fehler gegenüber ihrer Schwester eingestehen. Sie scheint einen wichtigen Entwicklungsschritt zu machen und eine integre Person werden zu wollen. Eine wirkliche Klärung ihrer Gefühle für Casanova ist noch nicht abzusehen. Ein klärendes Gespräch würde diesbezüglich sicherlich helfen.
Ich hörte interessiert zu. ich wollte alles lernen auch wen es hieß stundenlang nur zuzuhören. Ich versuchte mich auch zu konzentrieren bis mein Blick auf einem Vogel hoch oben im Himmel hängen blieb der jetzt in einem kleinen Busch landete. Neugierig darüber zuckten meine Ohren und ich war drauf und dran dem Vogel zu folgen.
Gespannt verfolgte ich die Worte von Aletheia. Leider hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch überhaupt keine Ahnung von den verschiedenen Rudeln hier. "Mehr als die ganzen verschiedenen Gerüche habe ich von den anderen Rudeln bisher leider nicht mitbekommen.", gestand ich somit.
ich bemerkte wie aufmerksam der kleine Welpe und die andere Fähe mir zuhörten, doch plötzlich fiel mir noch ein, was der Silberwolf am Fluss erzählt hatte. "Und es soll noch etwas wie das Zigeunerrudel geben, habe ich gehört," fügte ich schnell hinzu bevor Lyvianne etwas sagte.
Naya:
Ich erinnerte mich an den Abend auf dieser Wiese, als wir die ganze Geschichte erzählt bekommen hatten. Mir waren die meisten Details wieder entfallen, doch mit Aletheias Worten kamen auch ein paar Punkte wieder zurück. Schattenwölfe, die die Jungwölfe des Bergrudels beinahe getötet hätten... Ich war nicht leichtsinnig, würde also niemals eine Rudelgrenze überschreiten, doch machte mir die Vorstellung von solch grausamen Monstern in der Nähe Sorgen. Ich legte meine Rute enger um mich und beobachtete die anderen..
» You are the universe experiencing itself. « - Alan Watts
S: 8 KG: 6 G: 5
• 6 Jahre •
Nach Aletheias Aufnahme im Rudel, dem Nebel und Kirans Beerdigung kann sie sich endlich ihre Fehler gegenüber ihrer Schwester eingestehen. Sie scheint einen wichtigen Entwicklungsschritt zu machen und eine integre Person werden zu wollen. Eine wirkliche Klärung ihrer Gefühle für Casanova ist noch nicht abzusehen. Ein klärendes Gespräch würde diesbezüglich sicherlich helfen.
Die Wiesen bildeten den südlichen Teil des Reviers und hatten eine lange Grenze zum freien Wald hin. Wer auch immer vom Silberrudel, vom Nebelrudel oder vom Schattenrudel zum Revier stoßen wollte, kam hier wahrscheinlich vorbei. Außerdem waren die Wiesen zwar sehr schön, boten aber nur relativ wenig Deckung. Ich wusste, dass unsere Anführerin Snow, Aletheia, Naya und Lola dorthin gebracht hatte - an ihren Lieblingsort, wie sie ja verraten hatte. Nun, das traf sich ganz gut! Dann würde sie ja sehen, dass wir auf die Grenzen achtgaben.
Hier ist eine lange und wichtige Grenze, Iki! Hier sollten wir mehrere Markierungen setzen!
Prompt fing ich damit an. An diesem Ende der Wiesen war von Lyvianne und den anderen Wölfen noch nichts zu sehen.
Ich schloss endlich zu Svoboda auf und fing dann auch an meine Makierungen zu setzen und schaute mich nebenbei um ob Lyv und die anderen irgendwo zu sehen wahren aber Fehlanzeige. Müssten Lyv, Snow und Lola nicht eigentlich hier irgendwo sein?
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
Thema drucken
03.09.2018 17:40
Antworten
