Als ich das weiße Fell aufblitzen sah lenkte ich die Kuh leicht nach rechts in dem ich nach ihrem hinterlauf schnappte.
Dash erwischte den perfekten Augenblick und verbiss sich in der Brust der Hirschkuh. Er riss sie nach unten und tatsächlich stolperte die Kuh, diesen Moment passte ich ab und verbiss mich in ihrem Hals.
Ich schüttelte meinen Kopf, meine Zähne drangen sofort durch die Haut und nach zwei kräftigen ruckartigen Bewegungen meines Kopfes spritzte das Blut in mein Maul. Die Kuh zuckte ein paar mal und dann erstarben ihre Bewegungen ganz. Meine Rute peitschte hin und her während ich meine Zähne noch einen Moment in dem warmen Fleisch der Beute ließ.

Ich spürte wie das Tier versuchte sich zu wehren und sich aufbäumte, doch schon war Billy am Hals der Hirschkuh und beendete ihr Leben. Frisches Blut spritzte auf das alte das noch an meinem weißen Fell klebte und nahm den Geruch nach toten Wolf aus meinem Pelz. Meine Rute schwang ruhig und rythmisch hin und her und ich grinste Billy an, nachdem ich mich wieder aufgerappelt hatte. Herzlichen Glückwunsch, wir haben diesen Hirsch erlegt.

Ich ließ von dem Hirsch ab und zog meinen Kopf zurück. Blut lief über mein Brustfell und färbte den weißen Fleck rot. Glücklich leckte ich mir die Lefzen und hab stolz den Kopf. Das haben wir gut gemacht, jetzt essen wir uns satt uns bringen dann gestärkt dem Rudel Futter. Was hältst du davon? , meine Rute wedelte.

Das ist ein sehr guter Plan. Ich hatte nicht direkt Hunger, doch ich wusste, dass ich etwas fressen musste, denn meine letzte Mahlzeitvwar wieder ein Weilchen her. Wann Billy wohl zuletzt etwas gefressen hatte? Ich riss den Bauch der Hirschkuh auf und tat mich an ihrem Innersten gütlich, Billy neben mir genug Platz lassend, falls er auch dahin wollte.

Ich beobachtete zufrieden wie Dash fraß und riss mir ein Stück Leber heraus, es schmeckte saftig und großartig. Meine Rute wedelte fröhlich hin und her, während ich mich satt fraß.
Dann zog ich mit gespitzten Ohren meinen Kopf zurück und sah mich um. Hast du das gehört? , knurrte ich und sah meinen Bruder an.

Mein Magen füllte sich mit köstlichem warmen Fleisch, doch leider wurde die friedliche Stille zwischen Billy und mir von einem auffordernden Heulen unterbrochen, welches von Außerhalb des Reviers erschallte. Gin. Unverkennbar. Doch immerhin war er nicht in unserem Revier. Ein winziger Pluspunkt. Ich gehe herausfinden was er will. Kurzerpfote lief ich los.
(Lachsfluss)

Ich verbiss mich in de Kadaver und beeilt mich das schwere Reh zurück zum Rudelplatz zu zerren.
-Rudelplatz Schattenwölfe

Ich ging gemächlich bis ich stehenblieb und mich hinlegte. Mir war es wichtig das Arctica sich sicher fühlte.

Mit angelegten Ohren erreichte ich den Wald. Hoffentlich treiben sich hier keine Zigeuner herum. vorsichtig prüfte ich die Luft doch ich konnte nichts ungewöhnliches riechen. Allerdings war auf meinen Geruchssinn eh kein verlass.
Juri hatte es bequem gemacht, ich warf noch einen vorsichtigen Blick zwischen die Bäume.
Ok niemand hier....
Was gibt es denn, Juri? fragte ich freundlich und blieb auf Abstand stehen. Juris gelegentliche Blutrünstigkeit war mir unheimlich.

Ich sah Arctica an und versuchte zu lächeln. Diesmal lag keine Mordlust in meinen Augen sondern große Unsicherheit und sogar Angst Ich wollen sagen was Vergangenheit meine. Dann hoffen das verstehen mich das ich krieg angst! sagte ich und legte unsicher die ohren an. Schon allein die Erinnerung daran machte mich harmlos wie ein Welpe. Ich haben gekämpft Menschenkrieg. Krieg nix lustig. Da alle haben Feuerstangen und auch Feuerstangen in ganz groß aus Stahl. Die man nix können bekämpfen. Oder Stahlvögel die Kugel Feuer abwerfen massen. erzählte ich und ich begann wieder zu zittern.

Juri verhielt sich nicht wie sonst, ich konnte mich nicht entscheiden ob mich das an-oder entspannte.
Ich setzte mich einfach um ihm zuzuhören. Seine zerfetzte Sprache zu verstehen war zwar nicht so leicht aber ich konnte verstehen was er sagte.
Er wollte mir von seiner Vergangenheit erzählen und das er angst hatte. neugierig stellte ich die Ohren nach vorn.
Dann sagte er eine Menge die ich im Kopf erstmal sortieren musste. Es ging um Krieg, Menschenkrieg. Menschen führen Krieg? Sogar gegen sich selbst? Aber aus welchen Gründen? Sie waren doch allmächtig? Ging es um Futter und Revier? Oder war es so wie zwischen Ghost und diesem Beta der Zigeuner, weil sie sich provozierten? Das wäre doch dämlich.... Und dann musste ein Wolf im Krieg der Menschen kämpfen? Wie grausam! Meine Menschen hätten sowas nie gemacht, aber ich hatte ja schon mitbekommen das Menschen sehr verschieden sein können.
Unter einer Feuerstange konnte ich mir nichts vorstellen, war das sowas wie ein Knallstock? Auch unter Stahlvögel nicht. Ich stellte mir einen großen eisernen Vogel vor. Mit Schnabel und allem...
Doch das alles klang sehr schlimm, ich konnte mir vorstellen das er nicht gern davon sprach. Er zitterte und ich hatte den Rüden nicht so eingeschätzt. Aber jeder hatte irgendwo einen sensiblen Punkt. Meine Angst war weg, er tat mir leid.
Das klingt alles ganz furchtbar, Juri. Ich...k-kann mir nicht vorstellen wie es dir ergangen ist. sagte ich und rückte ein bisschen näher.
Aber warum kämpfte er dann so gern?
Ich kenne die Menschen ganz anders. murmelte ich und legte die Ohren an.

Menschen seien unterschiedlich auch. Aber können sein grausam. Deswegen ich kämpfen müssen. So ich verhindern versuche Krieg. Krieg für mich seien wie Ohnmacht. Man seien hilflos. Erzählte ich weiter und selbst meine Stimme zitterte jetzt. Ich zwang mich tief durchzu atmen damit dieser nicht stoßweise kommen würde. Und das auch seien grund warum beschützen ich wollen dich. du seien Zivilist für mich. Und jetzt du werden Medic bald. Das seien gut.

Ich drehte die Ohren nach hinten. Kämpfen um Krieg zu verhindern? Das geht so nicht Juri... wiedersprach ich. Krieg löst man mit Diplomatie und... Gewaltlos. murmelte ich leiser.
Aber ich finde es sehr lieb von dir das du mich schützen möchtest Juri ich lächelte vorsichtig. Ich hoffe ich kann dem Rudel mehr helfen wenn ich etwas mehr über das Heilen weiß.

Das du werden! Schon allein das versuchen du mutig seien. lächelte ich nur ganz kurz und stand dann wieder auf. Mir wichtig das wissen wie ticken ich. fügte ich hinzu. Ich hoffte das Arctica jetzt weniger Angst vor mir hatte.