Odoru:

Ich sah Nora leicht besorgt nach. Es würde sicher nicht einfach werden etwas zum jagen zu finden. Zumal nun auch sicher die Rudel unterwegs sein würden um sich zu stärken. Ich seufzte innerlich und neigte mich meinem Sohn zu. Nicht der Schnee hat dich gebissen. Es ist die Kälte, welche das Wasser gefrieren lässt, welche uns den Schmerz empfinden lässt. Ich nahm wieder einen Happen Schnee und ließ das Wasser schmelzen, ehe ich es auf Mountain herab tröpfeln ließ. Immerhin würden wir so zumindest etwas trinken können.

Ich schliff, immer wieder einsinkend, das Reh weiter. Du brummte und vor dem Unterschlupf ließ ich das Reh fallen. Es war nicht sonderlich groß oder gar Fett..aber es würde reichen. Ich seufzte und setzte mich erschöpft hin ehe ich meinen Sohn und Gefährten beobachtete.

Mountain

Ich beobachtete Papa und trank dann das Wasser. Meine Augen wurden groß und ich dachte nach während ich mich an Papa schmiegte. Dann kam auch schon Mama. Was hatte sie denn da bei sich!?

Odoru:

Ich wedelte mit der Rute, als Nora das Reh heran brachte - auch wenn ich in der Nähe einen anderen Wolf riechen konnte. Ich wusste dass wir stark genug waren uns gegen Einzelläufer zu verteidigen. Das nennt man Reh..sehr lecker. Damit trat ich an die Beute heran und riss den Bauch auf. Zielsicher suchte ich nach der Leber und riss diese heraus, legte sie vor Nora ab. Zum einen, da sie ja noch Milch produzierte, aber zum anderen auch, weil sie die Beute erlegt hatte. Dann riss ich ein Stück Fleisch heraus und begann es vor zu kauen, so wie ich es ja auch für Sirius, Flare und Darius getan hatte. Dann ließ ich den Fleischbrei vor Mountain plumpsen. Probier.

Nora

Ich brummte dankend und verschlang die Leber gierig während ich aufmerksam zu meiner Familie sah. Ich roch ebenfalls den anderen Wolf doch wenn er her kam würde ich ihm etwas vom Reh anbieten. Es war schwer Futter zu finden und wir konnten ruhig ein wenig entbehren. Zumal weder ich noch Mountain viel fraßen. Ich holte mir noch ein wenig vom Reh und fraß nun langsamer und genüsslicher als vorher.

Mountain

Reh? Hmm ich schnupperte an dem Brei und leckte daran ehe ich hungrig fraß und mit einem kleinen Rülpsen auf die Seite fiel und mich streckte. Das was Papa mir vorgekaut hatte war so viel gewesen das mein Bauch dick war und ich mehr als gesättigt war. Ich summte und beobachtete meine Eltern während meine Rute kräftig auf den Boden klopfte und ich fast einschlief.

Odoru:

Ich leckte Mountains Fang sauber, nachdem er sich satt gefressen hatte. Erst jetzt, wo ich sicher war, dass mein Sohn satt war, riss ich mir ein Stück vom Reh heraus und begann langsam zu fressen. Schon bald war auch ich gesättigt. Ich zuckte etwas mit den Ohren und trat dann zu Mountain, stubste ihn an, ehe ich langsam wieder in das Haus zurück ging und mich dort auf das improvisierte Lager nieder zu lassen. Dabei sah ich aufmerksam zur Tür um sicher zu gehen, dass Mountain mir folgte.

Ich war den metallischen Spuren gefolgt, bis diese aus unserem Revier hinaus führten. Kurz überkam mich eine Unsicherheit. Immerhin war Mama geschwächt und ich wusste nicht wie es den anderen vom Rudel ging. Ich muss Mama etwas zu fressen bringen.. Ich begann meine Nase durch den Schnee zu schieben und suchte nach der Fährte einer Beute. Dabei achtete ich nicht wirklich auf meine Umgebung.

Ich beobachtete meine Familie wachsam aber fing an zu Winseln als ich Mountain nicht mehr im Blick hatte. Sofort zerrte ich das Reh weiter ins Haus und folgte meinem Sohn und ließ ihn nicht aus den Augen. Ich legte mich zu Odo und vergrub meine Schnauze in sein Fell.

Mountain

Ich bellte fröhlich und sprang meinen Vater nach ehe ich mich zu meinen Eltern kuschelte.

Odoru:

ich leckte Nora beruhigend über den Kopf und rupfte mir dann etwas Fell heraus, um dieses wärmend um uns herum fest zu stopfen. Auch wenn der Sturm nachgelassen hatte, war es noch sehr kalt.

Ich hatte die Fährte einer Maus gefunden, wozu sich Geruch eines anderen Wolfes mischte. Im nächsten Moment erklang eine mir fremde, weibliche Stimme. Sofort zuckte ich mit einem leisen Knurren zurück, welches aber nicht sonderlich bedrohliche klang. Die Fähe vor mir war eindeutig größer als ich, was ja auch nicht schwer war, da ich ja bei weitem nicht ausgewachsen war. Ich erinnerte mich daran, dass Huttser mich vor fremden Wölfen gewarnt hatte. Doch die Fähe roch nicht so, als ob sie in Gesellschaft anderer gewesen war. Ich suche Beute. Das diese für meine geschwächte Mutter war, verriet ich lieber nicht.

Ich zuckte mit den Ohren Ich soll das Jagen üben. Und im Moment ist dort wo ich wohne kaum etwas zu finden wegen dem weißen Zeug.. Es war weder eine Lüge, noch die ganze Wahrheit. Immerhin musste ich ja schon früh lernen, auch mal für mich selber zu jagen, wenn ich denn Hunger hatte. Doch im Moment musste ich meine eigenen Bedürfnisse zurück stellen. Das wäre nett.. Ich blieb misstrauisch und versuchte mich ein wenig größer zu machen - wohl um zu zeigen dass ich mich nicht einschüchtern ließ.

Ich nickte. Eine Maus. Aber die ist bestimmt schon wieder weg. Außerdem würde Mama von so einer kleinen Beute nicht satt werden. Aber ich würde so gerne auch mal was grösseres jagen..