Ich kann wohl etwas zu spät, an die stillgelegten Gleisen an. Da ich nirgendwo mehr Gin noch Jangal erblicken konnte. Doch wurde ich etwas nervöser, als ich an einer Stelle kam wo wohl vor kurzem gekämpft worden ist, ich schnüffel ein wenig herum und geriet für einen Moment in Schockstarre. Da ich auch den Geruch von meinen Gefährten wahrnehmen konnte, wie auch den eines mir unbekannten Wolfes. Mit einem leisen Fiepen blickte ich zum Rudelplatz, und machte mich mit einem unguten Gefühl auf dem Rückweg.




Rudelplatz Zigeuner <<<---

Ich schlich langsam über die Gleise. Wieso war es so schwierig meinen vater zu finden? Ich schlich immer weiter mit hängender rute und hielt dann an um in die Luft zu schnuppern.

Was roch ich da? Neugirig schlich ich weiter bis ich an einen Ort kam wo scheinbar ein Blutbad angerichtet wurde. Verstört und verängstigt trat ich den Rückzug an. Das war kein Ort für mich!

>>>Geisterdorf

Während ich an den Gleisen entlang lief musste ich immer wieder an Hustter Reaktion denken, Rüden warum müssen die denn immer nur so stur sein berühmte leise vor mir her. Auch wenn ich solche Reaktion von Rüden aus meiner Heimat gut kannte, hatte mich diese von Hustter doch ein wenig verletzt. Ich brauchte eine Weile und wieder runterzukommen und klar denken zu können, dabei realisierte ich dass ich gerade an den Ort angekommen wahr an den mein Gefährte angegriffen wurde. Auch wenn noch ein leichter Blutgeruch wahrzunehmen wahr, war es nicht diese der mir ein leises Knurren entlockte, sondern die Fährte von einem Fremden der erst vor kurzem sich in diesem Teil des Reviers aufgehalten haben musste. Aufmerksam was meine Umgebung anging, und darauf bedacht vielleicht auch angegriffen zu werden folgte ich dieser bis zu Reviergrenze.

Zielgerichtet war ich der Färte von Arjuna gefolgt. Sie schlängelte sich immer weiter die Gleise entlang. Auf meiner Route hielt ich immer wieder inne und erneuerte die Reviermarkierungen mit meinem Duft. Vor einigen Tagen schien jemand Fremdes hier gewesen zu sein. Kein Schattenwolf. Keine Gefahr. Trotzdem begann ich ab diesem Moment nur noch stärker zu markieren. Alle sollten wissen, dass sie kein leichtes Spiel hatten, wenn sie unsere Grenzen überschritten.
Schließlich konnte ich die Silhouette der schwarzen Fähe ausmachen. Den Abstand zwischen uns konnte ich schnell überbrücken.
Keiner sollte sich dertage alleine herumtreiben.

Ich hatte meinen Blick auf das alte Doof gerichtet, während ich etwas besorgt über das noch bevorstehende nachdachte. Im Grunde genommen hatte ich einfach nur Angst, doch tat ich mich schwer es mir selber zuzugeben. Ich konnte zwar kämpfen und musste mich auch schon das ein oder andere mal in Kraft beweisen, wenn meine vorlaute Schnauze nicht das gewünschte erreicht hat. Es waren jedoch meistens Kämpfe gegen andere Streuner um Beute und nicht mehr. Ich war in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht einmal mitbekommen hatte, dass sich meine Körperhaltung leicht angespannt hat. Geschweige das Huttser der mir nachgegangen war, sich in meinen Rücken näherte. Als der silberne Rüde mich ansprach, zuckte ich mit meinem ganzen Körper panisch zusammen und brachte nur ein warnendes Knurren heraus. Ich brauchte eine weile bis ich realisierte wer, da vor mir stand und denn noch blickte ich Huttser panisch und am ganzen Leib zitternd weiterhin an.

Hey! Hey! Ich war selbst etwas erschrocken vor Arjunas Reaktion. Nun stand die Wölfin vor mir, zitternd wie Espenlaub. Ich bins nur, alles gut. Ich hatte mich nicht einmal versucht anzuschleichen. Umso besorgniserregender Fand ich ihre übertriebene Reaktion. Es ist nicht gut alleine herumzustreunern. Außerdem gefällt es Treb sicherlich nicht wenn du alleine und ohne Rückendeckung unterwegs bist. Ich beschloss ihr einen Moment zu geben um sich zu beruhigen, stupste sie kurz beruhigend am Hals an und lief dann einige Kreise und markierte auch hier das Revier ausgiebig. Sicher ist sicher.

Während ich Huttser Worte hörte, fing ich an mich langsam wieder zu beruhigen, biss jedoch noch einmal kurz auf mWährendeine Lefzen als der silberne Rüde mich beruhigend an Hals anstupst. Als dieser anfing eine Kreise zu laufen und das Gebiet zu markieren, ließ ich mich mit zitternden Läufen zu Boden und blickte ihn an. Huttser ... gab ich nur kurz und knapp von mir wieder und legte meine Ohren leicht zurück. Ich musste mir eingestehen, dass ich Vergangenheit und Gegenwart noch nicht wirklich auseinanderhalten konnte, auch wenn ich schon etwas länger ich hier im Revier lebt. Ich hätte nie damit gerechnet, dass mir jemand aus Sorge folgen würde da es in meiner Heimat auch niemand tat. Ruhig er sagte doch es ist alles gut er hat nicht vor dich abzustrafen, du bist weit genug von der Heimat weg redete ich mir ein und schloss für einen Moment meine Augen. Mir war in diesem Moment völlig egal, was Huttser von mir denken würde, da ich momentan eher die junge und ängstliche Wölfin war, bevor ich zu der wurde die ich jetzt bin.

Ihr Verhalten verwunderte mich, sodass ich gleich nach meiner Markiererei zu ihr zurücklief. Alles okay? Ich legte den Kopf schief und schaute zu ihr runter wie sie da auf dem feuchten Boden kauerte. Steh auf du wirst ganz nass und nachher krank. Ich schubste die schwarze Wölfin an um sie zum Aufstehen zu bewegen. Wieso zitterst du denn immernoch so? Besorgt drehte ich den Kopf wieder in die andere Richtung.

Es....es geht schon wieder meinte ich leise und blickte Huttser an Boden liegenden an. Warum sorgte er sich, um mich anstatt mir meine vor lauter Schnauze ihnen gegenüber zurück zu zahlen ? ging mir andauernd durch den Kopf, da ich es nicht verstehen konnte.... nein wollte, warum es nicht hat. Als Huttser anstupsen aufforderte aufzustehen, kam ich sofort diese Aufforderung nach, doch irritierte mich seinen gleich darauf folgende Frage umso mehr. Ich blickte auf meine noch leicht zittrigen Vorderläufe und atmete einmal durch. Ich habe Angst Huttser, wenn ein Alpha oder Beta jemanden ohne die bitte ihn zu folgen, folgte den nicht aus sorgen, sondern weil dieser Jemand eine Strafe zu erwarten hat meinte ich und blickte auf den Boden.

Arjuna wir sollten wirklich zurück zu den anderen. Du bist nicht mehr wo du warst und du kannst nicht einfach fortlaufen vorallem nicht im Krieg. Ich zog ihr aufmunternd am Ohr. Los ab nach hause. Treb stirbt sicherlich vor Sorge um seine Geliebte. Ich zwinkerte ihr zu, wedelte mit dem Schwanz, auffordernd. Du willst doch nicht das der Arme vor Sorge um dich verrückt wird. Ich rang mir ein aufmunterndes grinsen ab und lief vor zurück zum Rudelplatz.

(Rudelplatz)

Ich hörte Huttser aufmerksam zu, und irgend was in mir gab den silbern den Rüden recht. Ich musste es langsam in den Griff bekommen, das ich nicht mehr in mein Heimatrudel war, als dieser mir aufmunternd an mein Ohr zog blickte ich mit ein leichten auf ihn. Seine weiteren Worte beruhigten mich weiter, und doch fing ich mich an wegen meines Verhalten zu schähmen, als er meinen Gefährten erwähnte. Aber sicherlich nicht, meinte ich und folgte mit ein klein Abstand nur zugern zurück.

Rudelplatz <<<------

Mit sicheren Pfoten trat ich schnellen Schrittes zwischen die Lücken der alten Menschen Überbleibsel.
Ein Auge hatte ich auf Jangal der immer noch ziemlich aufmerksam aussah.
Ich hatte den kleinen der mittlerweile gar nicht mehr so klein war sehr lieb gewonnen.
Kurz drehte ich mich um und sah nach Runa. Hier war es still und es roch nur nach alten Rudelgerüchen oder allgemein alte Gerüche. Nichts vom Schattenrudel zu sehen. Soweit so gut

Ich war so konzentriert, dass ich kurz zusammen zuckte als Runa sprach. Grinsend stellte ich die Ohren auf, schüttelte mich kurz und sah zu ihr zurück. Hmm... Also die Schatten sind ein übles Gesindel, die werden wenn sie wirklich her kommen nicht lange überlegen und angreifen. Wir beide müssen je nach dem wie viele es sind, so lange ablenken bis Jangal abhauen könnte. Hörst du kleiner, du musst abhauen und deinen Papa holen wenn wir auf die Schatten treffen , rief ich zu dem jungen Wolf nach vorne. Dann sah ich wieder zu Runa, wir heulen und warnen damit das Rudel. Dann kämpfen wir und versuchen lange genug am Leben zu bleiben schätze ich , ich grinste verlegen. Während des redens hatte ich mich ein Stück zurück fallen lassen und lief nun neben der Wölfin. Immer ein Auge auf Jangal.