Ich winselte leise, sagte aber nichts. Dennoch nickte ich verhalten und kniff die Augen wieder zu, während ich mich darauf konzentrierte nicht allzu laut zu schreien. Meine Rute war an meine Hinterläufe gedrückt und ich presste die Zähne weiterhin fest aufeinander um den Schmerz auf diese Weise besser zu unterdrücken

Ich sah Shila und Kobalt noch einmal an. Ich hoffte das Kobalt wusste was sie zu tun hatte, denn Marco würde nun bei ihr bleiben müssen. Ich würde laufen und auf dauer konnte er da nicht mithalten. Marco lächelte mich aufmunternd an und ich lief aus dem Busch. Ih versuchte Jive nicht zu sehr durchzuschütteln und passte auf, dass er nicht herab fiel, dennoch rannte ich so schnell wie ich es nur hinbekam.
(Rudelplatz)

=> Rudelplatz (Nebelwölfe)

Meine Ohren lagen eng an meinen Kopf und die schmerzerfüllten Töne des Jungwolfs schienen in ihnen nachzuhallen und nicht mehr verschwinden zu wollen. "Shila?", fragte ich gequält, während mein Blick wieder zu ihr hinüberwanderte. "Lass uns gehen, ja?" Sanft ließ ich meinen Kopf unter den Körper meines Bruders gleiten und ließ ihn so, in meinen Nacken gleiten. Er würde sich zwar mehr fest halten müssen, als wie er es bei meinem Vater tat, aber zumindest war ich inzwischen groß genug, dass er dort Platz fand. "Vielleicht hat einer von meinem Rudel ja deinen Papa gesehen!", schenkte ich ihr ein tapferes Lächeln und strich an ihr vorbei, sodass sich unser Fell leicht berührte und folgte dann den großen Spuren meines Vaters in der Erde.

Zum Rudelplatz der Nebelwölfe

Ich stimmte Kobalt und Barbossa zu. Es wäre wirklich das beste, wenn ich erstmal mit zu ihnen kommen würde. Mir war klar, dass meinem Alpha es nicht gefallen wird, aber das war mir egal. Ich hoffte einfach, dass jemand Papa dort gesehen hatte, ich musste unbediengt mit ihm reden. Also rannte ich los und folgte ihnen.

(Rudelplatz der Nebelwölfen)

Shila war nicht mehr hier, dafür roch ich deutlich den Geruch von Blut, Menschen und dem Rauch, der zurück blieb, wenn geschossen wurde. Ich presste meine Ohren flach an den Hinterkopf und blieb im Gebüsch. Zumindest führte Shilas Geruch wieder von hier weg und wurde nicht von Blutstropfen begleitet.

Ich stellte mich neben Rolf und sah mich mit gerunzelter Stirn um. Mein kleiner Gefährte wirkte noch nervöser als sonst. Was ist los? Meine Ohren waren auf Empfang und drehten sich umher.

Meine Augen zuckten unruhig hin und her. Shila... Shila war hier und... und irgendjemand wurde... wurde angeschossen. Sie... sie sind hier entlang gelaufen. Ich wies sacht mit der Schnauze in die entsprechende Richtung.

Als ich die Worte 'Angeschossen' und 'Shila' in einem Satz hörte war es vorbei. Ohne nachzudenken legte ich die Ohren an und rannte in die angezeigte Richtung, hoffend das es nur gerade aus ging.
(Rudelplatz Nebelwölfe)

Ich fuhr hoch und rannte meinem Gefährten sofort nach. Er rennt ins Revier der Nebelwölfe... Sie werden ihn umbringen... Tiefe Angst erfasste mich und lies mich schneller laufen. Allerdings stolperte ich deshalb immer wieder.
(Rudelplatz Nebelwölfe)

Hühner! Überall! Weiße, flugunfähige Vögel laufen überall im Gebiet herum und warten nur darauf, von euch gefressen zu werden!
Aber psst.. alle, die vielleicht dennoch auf ihre Umgebung achten: Hat der Busch dort hinten nicht gewackelt? Oder war es nur ein Ästchen, das aus der Baumkrone darüber gefallen ist?

(Zählt bitte mit! In diesem Gebiet gibt es 13 Hühner, alle weiß, jedoch von unterschiedlicher Größe. Die Hühner werden das Gebiet nicht verlassen und sind mit einem KG von 2 erlegbar.)

Ich schob mich langsam durchs Unterholz. Hier riecht es komisch, stellte ich nüchtern fest. Viele Fährten konnte ich nicht zuordnen, da ich sowas in der Art noch nie zu schnuppern bekommen hatte. Ob das Beute war? Oder andere Raubtiere? Ein Knacksen im Busch neben mir ließ mich zusammenfahren und meine Rute einziehen. Was war das? Meine Ohren drehten sich nach hinten, zwei Schritte rückwärts und ich blieb stehen, den Busch nicht aus den Augen verlierend. Hallo?, fragte ich verunsichert, stellte aber die Ohren wieder auf. Wenn das lustig sein soll, hast du dich geschnitten! Hör mit dem scheiß auf!, grollte ich dem Busch entgegen, auf so etwas hatte ich überhaupt keine Lust.

Leise kichernd verbarg ich mich weiterhin im Busch und machte mich ganz klein. Er hatte noch immer nicht gemerkt, dass ich ihm folgte. Aufgeregt wackelte ich mit den Ohren und wischte mit meiner Rute über den Boden. Immer wieder drückte ich meine Nase gegen den Boden oder gegen einen der Äste des Busches. Noch nicht, ermahnte ich mich selbst und hinderte mich daran, mit dem Hintern zu wackeln. Noch nicht.

Als sich niemand zu Wort meldete hob ich für einen kurzen Moment meine Lefzen, senkte sie aber gleich wieder mit einem schnauben. Ich werde wohl doch wahnsinnig.., brummend setzte ich mich wieder in Bewegung. Ich musste was zu fressen finden. Warum musste ich auch unbedingt dem Welpen was geben, mahnte ich mich selbst und mein Magen knurrte als ob er dem zustimmen wollte. Witternd hob ich meinen Fang, doch der Regen hatte die meisten Gerüche gesenkt, nur einer der unbekannten stieg mir penetrant in die Nase. Vom Hunger getrieben folgte ich diesem und staunte nicht schlecht als ich meinen Kopf hob um über einen Busch zu blicken und auf einer riesigen Lichtung weiße Vögel erspähte. Was seid ihr denn?, mit gerunzelter Stirn setzte ich mich und beobachtete die Viecher. Ob man die fressen kann?

Und dann war der Moment einfach vorbei. Shit, fluchte ich leise und entspannte meine Pfoten wieder. Als er sich von mir abwandte, schob ich meinen Kopf durch den Busch und folgte ihm. Nahezu lautlos lief ich neben ihn und streckte meinen Kopf neben den Busch, um zu sehen, was da so interessant ist. Wow!, rief ich dann begeistert aus und meine Rute begann hoch erhoben zu wedeln.