Ich knurrte verspielt und warf mich dann einfach vorsichtig auf die Seite, um so Lola abzuwerfen. Zugleich legte ich den Kopf zur Seite um behutsam nach ihrer erreichbaren Vorderpfote zu schnappen. Grrr.. na warte.

Ich fiepste begeistert und schnappte ebenfalls spielerisch nach Saikko. Dann fragte ich mich wo Svoboda sein mochte und sah sie bei ihrer höhle. Schau mal mama. Was macht denn Svoboda da?

Ich fing Lolas Fang einen Moment mit dem meinen ein, ließ aber rasch wieder los. Auf ihre Worte hin blickte ich zu Svobodas Schlafhöhle. Sofort sträubte sich mein Nackenfell. Svoboda! Ich sprang auf, wobei Lola wohl vollständig von mir herunter fiel, und eilte zu Svoboda hinüber. In einer Ecke ihrer Höhle sah ich den Überrest der Blume, welche ich ihr geschenkt hatte. Sie hatte doch wohl nicht etwa..? Warum? Warum hast du das gemacht? Ich legte winselnd die Ohren an und näherte mich vorsichtig schnuppernd Svoboda. Wie sollte ich ihr nur helfen? Ich hatte doch keine Ahnung, wie man Auswirkungen von Giftpflanzen behandelte. Der Einzige, den ich hätte fragen können, war Jukko. Doch ich wusste zum einen nicht wo er war, und zum anderen schien er auch kein Interesse daran zu haben, sich in meiner Nähe aufzuhalten. Ich begann halblaut zu jaulen und fiepen. Svoboda!

Ich kam schleichend dazu und winselte ebenfalls. Mama kann ich irgendwie helfen? fragte ich vorsichtig und versuchte Saikko irgendwie aufzu muntern.

Svoboda im Delirium:

Plötzlich war ich weit weg-an einem geschützten Ort. Die Sonne schien. Es war ein schöner Tag. Es war irgendwo im Norden. Ich sah Rentiere und Moschusochsen. Gute Beute! Ich sah einen kräftigen Wald im Süden - gutes Gebiet. Dann sah ich ein Rudel Wölfe, die an einem Bach lagerten. Ich lief hin zu ihnen. Plötzlich löste sich aus ihrer Mitte eine helle Fähe und lief auf mich zu.
Svoboda! Wir haben soooo lange auf dich gewartet!!!
Da erkannte ich Lena. Ich erkannte auch den Dottore, Zlatan, Idris und die anderen aus meinem alten Rudel.Sie waren Menschen gewesen und jetzt waren sie Wölfe
Ihr seit doch tot! rief ich ihnen entgegen.
Das stimmt, meinte der Dottore.
Und so haben wir die Freiheit gefunden. Hilf´uns Svoboda! Wir sind erst seit kurzer Zeit Wölfe. Du musst uns helfen. Lehre uns! Werde unsere Anführerin!
Du bist es! Wir haben so lange auf dich gewartet.

Ich war mir nicht ganz sicher was passiert war, ich entdecke aber eine recht trockene pflanze auf mir drauf bin ich so lange schon hier das moos auf meinem Kopf wachsen kann es war eher eine frage an mich selbst, die unbeantwortet blieb. Stattdessen wurde außerhalb der Höhle es ein wenig lauter und die stimme, diese stimme? Ich brauchte einen moment um zu verstehen das es saikko war. Als sie nach svobaka rief, oder so etwas ähnlichem erkannte ich endlich wieder ihre stimme saikko rief ich sie, in gedanken jedoch wesentlich lauter als in echt, die worte verließen meine schnauze nur leise und würden ihren weg zu saikko wohl nie finden

Wilde Visionen schossen durch meinen Geist.
War ich schon tot? Oder war ich nur verrückt?
Nein, wenn man tot ist hat man doch keine Schmerzen!
Der schwarze Wolf hatte nicht gelogen. Ich konnte, ich wollte das nicht mehr aushalten. Ich wimmerte vor mich hin.
Auuuahh! Auuahh! Dann sah ich erneut das Gesicht des schwarzen Wolfs. Ich brachte nur ein Wort heraus: Bitte!!!! Und er erhörte mich. Der letzte Donnerschlag meines rasenden Herzen war der letzte. Endlich war ich frei! Svoboda- die Freiheit!

Svoboda ist tot. Der Charakter kann gelöscht werden.

Hilflos sah ich auf Svoboda, ehe eine doch recht leise Stimme zu mir drang. Sofort erkannte ich diese als Whimpers. Ich war hin und her gerissen. Ich freute mich, dass der Rüde mich rief, dass er wach war. Aber andererseits wollte ich auch Svoboda helfen, welche gegen den Tod ankämpfte. Lola! Hol Lyv!..Oder..einen der anderen! Sie sollen bei Svoboda bleiben! Ich muss eben nach Whimper sehen! Wies ich meine Tochter an, ehe ich zu Whimpers Schlafhöhle lief und vorsichtig ein Stück hinein tapste. Meine Rute wedelte sachte Whimper..du bist wach Sorge und auch Freude schwangen in meiner Stimme mit, die Ohren wachsam in Richtung Rudelplatzmitte gerichtet.

Ich flitzte sofort zu Lyvianne und sprang wild vor ihr rum. Lyvianne bitte schnell! Svoboda geht es nicht gut. Winselte ich und bekam ein wenig panik. Mein Atem ging schneller und ich lief zu Svoboda zurück.

Draußen, das war in diesem moment grausam, schreie drangen gedämpft durch den Eingang in die höhle in der ich lag. Ich blickte etwas ängstlich in Richtung des Lichtes und versuchte etwas zu erkennen, innerlich machte ich mir etwas sorgen das diese schreie die waren, die ein fast toter wolf von sich gab wenn er im kampf starb. Ich zuckte zusammen als der Eingang nahezu komplett durch einen wolf abgedunkelt wurde, konnte aber aufatmen Saikko rief ich ihr wieder zu, und es war wieder leise, mehr konnte ich kaum sagen. Es war dieses dröhnen im kopf was mich daran hinderte mich in irgendeiner Hinsicht zu bewegen es tut mir leid flüsterte ich noch etwas gequält hinterher und wusste, das ich sue niemals hätte angreifen dürfen, zumindest errinerte ich mich daran das ich sie angreifen wollte, oder hatte oder sowas in der art. Während sie hineintapste verfolgte ich sie mit meinem Blick wach? Es fühlt sich wie ein Alptraum an

Ich legte bei Sovobodas Schreien die Ohren an. Dann trat ich kurz zu Whimper und rieb meine Nase kurz an seinem Wagenfell. Ich komme gleich wieder zu dir, und dann reden wir in Ordnung? Meine Stimme war weich. Noch immer freute ich mich dass er wieder munterer war. Ich muss..kurz nach jemanden sehen. Damit trat ich wieder aus Whimpers Schlafhöhle hinaus, nur um wieder zu Svoboda hinüber zu hetzen. Besorgt schnupperte ich an ihr und winselte dann. Ich hatte es wieder getan, wieder hatte ich versagt! Tränen begannen meine Augen zu füllen und die Trauer schnürte mir die Kehle zu. Der lange Entzug von Fressen und der ohnehin vorliegenden Übelkeit geschuldet schwankte ich und sackte dann kraftlos zu Boden. Wieder und wieder entriss sich meiner Kehle ein Heulen, voller Schmerz und Traurigkeit.Mein ganzer Körper zitterte. Warum nur schaffte ich es nicht, jene die mir wichtig waren zu schützen. Warum nur war ich so nutzlos? Die Tränen verschleierten meinen Blick, so dass ich meine Augen schloss. Ich habe kein Recht dazu eine Heilwölfin zu sein..oder gar zu leben..

Ich schmiegte mich vorsichtig an mama und winselte auch leise. Ich mochte es nicht wenn jemand traurig war doch ich sagte nichts. ich war einfach da.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, folgte ihr aber nicht hinaus und hoffte das nichts passiert war, ich machte mir aber nicht unberechtigt sorgen. Als ich von draußen ihr heulen vernahm versuchte ich mich aufzurichten, kraft war genug da, aber als ich stand dröhnte mein kopf nur noch stärker. Ich trat vorsichtig aus der Höhle hinaus, außerhalb meines verdammten reiches wurde ich nur geblendet und brauchte eine zeit bis ich langsam wieder sehen konnte. Ich folgte dann ihrer Spur, die kreuz und quer über den platz verteilt war und so blöd war ich dann doch nicht. Ich versuchte einen blick in die höhlen zu werfen und konnte dort saikko erkennen mit einer mir unbekannten fähe vor ihr, einem eindringling, so sagte es mir mein Gefühl. Ich trat etwas schneller zu saikko und blieb leicht schwankend neben ihr stehen. Ich entdeckte dazu noch einen welpen der wohl zu saikko gehören musste. Auch erkannte ich das die fähe keine lebensenergie mehr ausstrahlte, der eindringling war also tod. Ich legte mich zu der heilerin du hast getan was du tun musstest um das rudel zu beschützen lobte ich sie und sah den toten körper mit ein klein wenig stolz an

Ich hatte meinen Fang in Lolas Rückenfell vergraben und weinte. Als Whimper hinzutrat konnte man den Schock in meinen Augen erkennen, als ich ruckartig den Kopf hob und ihn ansah. Diese Fähe war Teil unseres Rudels! Ich wollte nie das sie stirbt! Sie..war..doch meine Schwester! Brachte ich dann brüchig hervor. Erinnerte mich aber dann daran, dass Whimper sicher nicht mit bekommen hatte, dass sich einige neue Mitglieder dem Rudel angeschlossen hatten, während er sich in seiner Schlafhöhle zurück gezogen hielt. Sie..sie ist erst vor wenigen Wochen zu unserem Rudel dazu gestoßen..während du noch geschwächt und mit Fieber in deiner Schlafhöhle lagst.. Voller Schmerz und Trauer sah ich auf Svobodas toten Leib. Ich habe es schon wieder getan..versagt..versagt..versagt. Das eine Wort schien in einem immer wieder kehrenden Looping durch meine Gedanken zu schießen. Was sollte ich nur tun? Nun würden die anderen mich sicher davon jagen..oder sogar töten..wobei ich beides mit Gewissheit verdient hätte..