Ich sprang hinter Lyv von den Steinen die zum großen Gipfel führten. Ich ebenso, rief ich immer noch grinsend.

Gemeinsam schafften wir den Hirsch zum Rudelplatz.,
Merkt euch diese Jagdregel! Es hat keinen Sinn mehr Beute zu machen, als man tragen oder verteidigen kann!
Am Rudelplatz angekommen schafften wir die Beute zum Beuteplatz.
Es gibt frische Jagdbeute!
Bewußt schaute ich nicht so genau hin, ob sich das Rudel inzwischen an meiner und Ikis vorheriger Beute bedient hatte. Ich hatte einen Auftrag und den erfüllte ich.
Ich schaute mich um, sah Casanova, Gunter und Rolf, einen kleinen Rüden, den ich noch nicht kannte (Whimper) und Saikko. Die Anführerin war auch zur Stelle.
Heilerin, grüßte ich Saikko respektvoll, so wie es die Höflichkeit erforderte, Gunter, Rolf und Casanova warf ich einen kurzen Blick zu und wandte mich dann an Lyvianne.
Sei gegrüßt, ehrenwerte Anführerin des Rudels!
Wie du gewünscht hast, haben wir gejagt und dort ist unsere Beute.
Außerdem trafen wir die beiden jungen Fähen hier, die gerne dem Rudel dienen möchten. Sie sprachen uns an und ich habe ihre Fähigkeiten bei der Jagd getestet. Sie sind beide recht vielversprechend und machen einen aufrichtigen Eindruck, darum habe ich sie hierher geführt, damit sie dir ihr Anliegen persönlich vortragen können. Ich hoffe, daß es in deinem Sinne war!
Dann trat ich ein paar Schritte zurück und machte Platz für Aletheia und Naya, wenn die Anführerin sie empfangen wollte.
Nun liegt es an euch ... flüsterte ich beim Zurückgehen Aletheia zu.

Eben hatte ich noch leicht verwirrt die Situation betrachtet und darüber nach gedacht, weshalb sie Stimmung so angespannt war als Svoboda auftauchte. Auch Iki war wieder da, ich drehte den Kopf und trat aus reiner Gewohnheit näher an Lyv. Nun stand ich etwas versetzt schräg neben ihr und hörte der Wölfin zu.
Ein amüsiertes freundliches Lächeln lag auf meinen Lefzen da ich ihre Ausdrucksweise schon von Anfang an sehr witzig fand.
Es war nicht unfreundlich gemeint und ich fande es auch nicht störend aber sie sprach sehr tiefgründig und manchmal klangen ihre Worte beinah aristokratisch.
Es war schlicht und einfach eine komplett verschiedene Ausdrucksweise als die, die ich kannte. Meine Freunde lebten auf der Straße, sie waren nicht gebildet und auch nicht sonderlich schlau. Charmant ja das waren sie gewesen, aber sie waren alle nicht die tiefgründigsten Lebewesen.
Neugierig stellten sich meine Ohren auf als Svoboda von zwei jungen Fähen sprach. Meine Haltung war wie immer freundlich aber durch meine schiere Größe und die Tiefe schwärze meines Fells wirkte ich oft erst ein Mal bedrohlich.
Um dem vorzubeugen setzte ich mich hin und lächelte noch etwas charmanter.
Willkommen Signoras , grüßte ich mit dem Rest meines fast verschwundenen Akzentes.

Traurig sackte ich weiter in mir zusammen. Diese leere Höhle in der einst lina saß raubte mir auf einmal alle Kräfte, alle Hoffnungen. Ich konnte kaum mehr denken, mein herzschlag dröhnte laut und der rest drang nurnoch verschwommen zu mir durch. Stimmen von draußen, sätze von saikko und lina kämpften in meinem kopf darum wem ich eher zuhören sollte. Immer lauter wurden saikkos worte, drangen immer weiter in meinen kopf hinein als wolle sie etwas füllen ohne zu wissen das sie es überfüllte. Voller wut, aber ohne wirkliche Kontrolle sprang ich auf, wankte etwas und knurrte saikko lautstark an du meintest sie wäre hier. Wo ist sie ich fühlte mich währenddessen immer komischer, sah immer weniger als plötzlich ein zweites saikko vor mir auftauchte, direkt neben der anderen. Als der zweite kopf dazukam sprang ich vor und versenkte meine zähne in dem kopf der jedoch aus luft bestand und wieder verschwunden war. Verwirrt blickte ich zu dem anderen kopf was passiert hier gerade?

Ich hatte sachte mit der Rute gewedelt, als Lyv und Casanova vom Gipfelpfad herunter kamen. Dennoch lag meine Aufmerksamkeit bei Whimper, wurde nur unterbrochen davon, dass Svoboda den Platz betrat und mich grüßte. Jägerin. erwiderte ich ihren Gruß mit einem respektvollen Zunicken. In diesem Moment schnappte nur Zentimeter von meinem Kopf entfernt Whimpers Fang zu. Rasch erhob ich mich. Einem Impuls folgend nutze ich seine Verwirrung, um ihn zu Boden zu ringen und dort soweit es meine Kraft zuließ zu fixieren. Ich drückte meine Nase in das Fell an Whimpers Stirn. Beruhige dich. Sie war hier, sonst wäre ihr Duft nicht hier. Meine Stimme war sanft und beruhigend. Er hat hohes Fieber. Vermutlich plagen ihn Wahnvorstellungen. Wenn ich ihn los lasse, riskiere ich, das er einen aus dem Rudel angreift. Aber so komme ich nicht an die Heilwurzeln. Ich leckte Whimper beruhigend über die Stirn.

Ich sah Saikko kurz nach, doch als Svoboda mit zwei Fähen zurück kam sah ich die beiden freundlich und aufmerksam an, während ich näher an die Gruppe heran trat. Hallo auch ihr zwei. Als ich Whimper knurren hörte drehte ich den Kopf herum und legte leicht die Ohren an. Das gefiel mir nicht wirklich. Die Vorstellung was wäre, wenn Rolf nun wach wäre und das sehen würde, war gar nicht schön. Ich trat neben Saikko, bereit ihr zu helfen, wenn sie denn Hilfe brauchte.

Ich war mit der Situation überfordert, sah mich panisch um als ich zu boden geworfen wurde. Knurrend versuchte ich den angreifer loszuwerden als ich mich immer weniger bewegen konnte. Als sich der angreifer beruhigte erkannte ich, das es saikko war. Ich hatte kaum eine Chance gehabt, versuchte dennoch durch hin und her rollen, so weit es ging, saikko irgendwie loszuwerden. Ihre kehle lag fast direkt über meiner schnauze, doch auch so oft wie ich es versuchte, bekam ich die kehle nicht zu fassen. Als sie anfing meine stirn abzulecken schüttelte ich mich so stark ich konnte lass deine Zunge von mir knurrte ich sie an DU BIST NICHT LINA schrie ich sie an und schnappte schneller und häufiger nach ihr

Saikko:

Ich sah Onkel Tril einen Moment dankbar an, als er sich zu mir stellte. Doch dadurch wurde ich sekundenlang abgelenkt, so dass Whimper schließlich meine Schnauze erwischte und mich dort zwackte. Ich fiepte kurz vor Schmerz auf, doch statt nun wütend zu werden, drückte ich meine Pfoten nur fester auf Whimper, ehe ich meinen ganzen Körper an ihn schmiegte. Wieder leckte ich ihm über den Kopf Nein ich bin nicht Lina. Ich bin Saikko. Und ich werde dich beschützen. Ich werde euch alle beschützen. Meine Stimme war brüchig. Wieder waren meine Gedanken bei Shizukani. Ich lasse nicht zu dass ich noch einen Teil meiner Familie verliere... Mir war es egal dass Whimper mich durch meine Haltung nun durchaus an der Kehle erwischen konnte, doch das Risiko ging ich ein. Zum Schutz des Rudels - und auch um Whimper zu zeigen dass ich mich nicht vor ihm fürchtete. Ich würde nicht zurück weichen. Tril..geh bitte in die Kräuterhöhle..und hol dort die Pflanze mit den breiten Blättern..bitte..

Ich knurrte Whimper warnend an, tat dann aber das was Saikko sagte. Wenn er dir wehtut reiße ich ihm ein Bein aus. Saikko stand für mich unter meinem Schutz, soweit wie ich da sein konnte und Whimpers Verhalten war für mich unverständlich. Ich suchte nach den Blättern und trug sie dann im Maul zu Saikko zurück.

Ich war überrascht als ich sie plötzlich traf und hörte kurz auf zu schnappen, nur um dann zu merken das sie sich auf mich legte und mich weiter fixierte. Ich bekam wieder mehr panik und knurrte unregelmäßig mal laut und mal leise. Als sie wieder anfing mich abzulecken warf ich meinen kopf hin und her, versuchte ihr irgendwie zu entkommen und schnappte immer wieder zu. Ich war mir absolut sicher das sie das böse war, wenn sie soetwas tat. Plötzlich jedoch erwischte ich sie ich hielt inne und konnte ihre schulter erkennen, zwischen meinen Zähnen. Warnend knurrte ich und hoffte das die Drohung ankommen würde

Saikko:

Doch obwohl meine Schulter wegen des Bisses höllisch schmerzte, konzentrierte ich mich darauf, Whimper helfen zu wollen. Als Tril die Blätter brachte, packte ich diese und kaute auf ihnen herum, bis sie zu einem Brei wurden. Mit aller Kraft die ich aufbringen konnte, drückte ich Whimpers Kopf von meiner Schulter weg, auch wenn er dadurch mit seinen Fängen eine tiefe Wunde hinein riss. Der Schmerz benebelte mich einen Moment, steigerte jedoch zugleich meine Entschlossenheit. Ich drängte meinen Fang in den von Whimper und gab dort den Brei frei, hoffend dass unsere Position Whimper dazu nötigen würde den Brei zu schlucken.

Automatisch hob ich, als Saikko die Kräuter hatte, eine meiner großen Vorderpfoten und schlug dem liegenden Whimper damit fest gegen den Kopf. Lass den Scheiß.

Ich fiebte nur als sie sich zu befreien versuchte und lies locker, knurrte sie wieder an als sie ihren fang plötzlich in meinen drückte und irgendetwas hinein stopfte. Vehement weigerte ich mich dagegen auch nur eine sache zu tun die sie wollte, also versuchte ich es einfach im fang zu behalten. Ich konzentrierte mich darauf mich von ihr zu befreien als etwas gegen meinen kopf schlug und dafür sorgte das ich den ganzen brei schluckte. Durch den Schlag tat mein kopf beinahe direkt weh, verstärkte das komische Gefühl nur noch stärker bis es endgültig alles übernahm, nichts mehr hörte und auch schwarz sah


(Und ja.... skandal mayestril hat whimper ko geschlagen)

Saikko:

Gerade noch konnte ich meinen Fang aus Whimpers heraus ziehen, als Tril diesem auf den Kopf schlug. Das war unnötig Onkel Tril! Besorgt schnupperte ich an Whimpers Kopf. Ich seufzte auf. Er..wird wohl nun erstmal weg sein..aber vielleicht erinnert er sich ja dann wieder an uns alle. Zumindest hoffte ich das. Ich warf Tril einen kurzen Blick zu, ehe ich Whimper am Rückenfell packte und ihn mit Mühe wieder in die Schlafhöhle zerrte, wo er und Lina sonst gelebt hatten. Dann trat ich wieder vor die Höhle. Meine Schulter schmerzte immer mehr. Die Blätter sollten sein Fieber senken..Ich muss ihm Moos bringen.. Vor mich her murmelnd hinkte ich zur Kräuterhöhle und ergriff dort einen großen Moosballen , welchen ich in der kleinen Quelle mit Wasser tränken ließ. Dann brachte ich das Moos zu Whimper, legte es direkt neben seinem Fang ab. Ruh dich aus.. Ich leckte über Whimpers Fang, rieb meine Nase an seinem Wangenfell. Bitte erinnere dich..bitte..