Ich trat nah an Fiara heran damit sie mir nicht weggespült wurde und lief tiefer in die Strömung. Das Wasser zog heftig an meinen Beinen doch ich stemmte mich gegen den Zog und genoss das kalte Wasser. Immer ein Auge auf Fiara ging ich noch tiefer rein und fing an mit kräftigen Zügen gegen die Strömung zu schwimmen um nicht Flussabwärts zu treiben.
Geh nicht zu tief rein. rief ich der Fähe zu, immerhin war sie vielleicht halb so schwer wie ich und hätte in dieser Tiefe keine Chance.

Wirklich. Brummte ich leise zu Saki. Ich sah im Augenwinkel Basta, der gerade unüberhörbar ins Wasser gesprungen und herumgehüpft war. Offenbar legte er sich mal wieder mit einigen Neulingen an. Wann der wohl mal an den Falschen Wolf gerät. Ich verdrehte die Augen und gähnte.

ich folgte weiterhin meinem ziel die andere Seite zu erreichen.
ich kämpfte mich mit voll kraft gegen die Strömung um nicht weggetrieben zu werden, bemerkte dabei kahns Anwesenheit in meiner Nähe was mich nur noch mehr ermutigt.
komm schon das schaffst du du hast schon stärker Flüsse überquert.
flüsterte ich mir immer wieder zu.
Doch dann kurz vor dem rettenden Ufer verließen mich meine Kräfte.
ich spürte schon den Boden unter meinen Füßen bekam aber keinen halt und kam nicht mehr vorran.
Ich lies mit einem kurzen sehr deutlich jaulen verlauten das etwas überhaupt nicht stimmt. Panik machte sich breit.

komm schon komm schon das ist doch nicht mehr weit.
.........

Nachdem ich einen Lachs gefangen hatte, ging ich wieder an das Ufer und schaute mich kurz um bevor ich mich niederlegte und anfängt zu fressen. Während ich den Lachs verzerrte blickte ich auf den Fluss, stellte mir die Frage ob die hier lebenden Wölfe alle in ein Rudel gehörten.

Als ich die Stimme von Basta hörte, war meine gute Laune wieder etwas gesungen. Hoffentlich kommt diese nervige Flohzirkus nicht hierher dacht ich, und ropte vorsichtig ein Stück auf Morgra zu.

Ich stellte mich auf die Hinterpfoten und umschlang mit den Vorderpfoten Finn. Natürlich achtet ich darauf nicht zu wild zu spielen da Finn so zierlich aussieht aber er überraschte mich immer wieder aufs neue. Ich spürte das er sich erholt hat und es machte einfach wieder spaß zu toben.

Ich hatte schon das Ufer erreicht als Fiara hinter mir jauelte. Erschrocken sprang ich mit einem Satz zurück ins Wasser, ließ mich hinter ihr treiben und schob sie am Hintern langsam richtung Ufer. Durch ihr zusätzliches Gewicht musste ich kräftig paddeln und schluckte Wasser, schaffte es aber sie soweit zu stützen das wir das andere Ufer erreichten. Alles inordnung? hustete ich und keuchte, besorgt beschnupperte ich sie und fuhr ihr mit der Zunge mehrfach über die Leftzen.

ich ließ mich erschöpft am Ufer auf die Seite fallen. Ich zitterte leicht und Hechelte stark.
i.....ch.... hatte mich etwas überschätzt..... d... danke großer
Antwortete ich zögerlich.

er hat mich grade tatsächlich gerettet....

nachdem ich mich etwas beruhigt hatte stand und auf und schüttelte mich und trank etwas vom fluss und legte mich darauf hin etwas in die Sonne um richtig zu Trocknen.

Schmunzelnd sah ich ihr zu bevor auch ich mich kräftig schüttelte und mich in die Sonne legte um meinen Pelz zu trocknen. Dabei brummte ich seelig und rollte mich auf den Rücken.
Immer wieder gern... grinste ich

nachdem ich mich etwas ausgeruht hatte begann ich seichten wasser nach Fischen zu jagen.

Erneut kamen wir zum großen Lachsfluß.
Wieder waren viele Wölfe da, die wir nicht kannten. Deshalb hielten wir uns erst einmal zurück.
Wir sollten jemanden ansprechen, ob er etwas über unsere Brüder weiß, schlug ich Yara vor.

Ja, das sollten wir tun! Du hast recht.
Irgendwie war mir mulmig zumute. Ich hatte schon so lange mit keinen andern Wölfen gesprochen.
Dann fasste ich mir ein Herz.
Hey, hallo! Ich bin die verrückte Wölfin, die Tänzerin, die, die keiner ernst nimmt! aber ich fang´euch einen Fisch, wenn ihr ihn wollt. Aber wer mit mir reden will, an den hab´ich Fragen, denn ich suche meine Brüder! Wer was weß, der kriegt ´nen Fisch!,
Absichtlich tollte ich am Ufer entlang, um die Aufmerksamkeit der Wölfe zu erregen. Ich hatte keine Probleme damit, wenn sie mich auslachten und wenn sie mich angreifen wollten, dann war ich schneller fort, als sie zubeißen konnten.
Schelmisch zwinkerte ich Cherryll zu.
Dann tanzte ich fröhlich am Ufer entlang ...

Leicht indigniert verfolgte ich Yaras Showeinlage.
Ich verstand, was sie beabsichtigte, aber irgendwie kam es mir hasenmäßig vor.
Aufmerksam beobachtete ich die Reaktion der anderen Wölfe.
Vielleicht tat sich etas, vielleicht geschah etwas ... vielleicht musste ich auch eingreifen, wenn meine Schwester mal wieder den falschen geärgert hatte!

JOSH
Mein Blick war anklagend und fast schon beleidigt - bis der Rüde wieder auftauchte und mich auszulachen schien. Meine Gesichtszüge entgleisten und ließen mich entgeistert aussehen (was ich ja auch war). Schnaufend trat ich auf den Rüden zu, seine Worte ignorierend und nicht weiter darüber nachdenkend, was ein Föhn war. Meine breiten Pfoten patschten hart ins Wasser, mit jedem Schritt wurde der Fluss tiefer, bis das Wasser die Hälfte meiner Beine bedeckte. Mein Blick war wütend, als ich schließlich stehenblieb und den kleineren Rüden anstierte. "Wer hat dich denn bitte erzogen? Ist es normal dass man hier Wölfe anspritzt und sich dann darüber lustig macht, wenn sie sich beschweren?" Ich klang wahrlich wie mein Vater, doch das kümmerte mich wenig.

LEX
Neugierig hatte ich den Kopf schiefgelegt, als sich Josh in die kühlen Fluten wagte. Meine Augen rollten in ihren Höhlen, als er anfing dem armen Rüden eine Predigt zu halten. Manchmal war er ein richtiger Spießer. Wenn er die Sprüche ignoriert hätte und davon gegangen wäre - okay. Es wäre langweilig gewesen und ich hätte es bevorzugt, wenn er dem Rüden eine geknallt hätte. Aber dass er nun den armen Kerl belehren musste, war mir eher peinlich. Kopfschüttelnd sah ich zur Seite, wo in dem Moment eine junge Fähe entlanghoppelte und irgendwas rief, was ich aus der Ferne nicht ganz verstand. Ich runzelte beim Anblick ihrer Verrenkungen die Stirn und senkte leicht den Kopf. Sind hier nur geisteskranke Wölfe unterwegs?