Ich winselte meinem Sohn hinterher. Es tat so weh. Aber es war besser. Ich durfte aber nicht mein Lebensmut Verlieren. Ich hatte noch Akaya. Er wird nicht mehr Leiden... sagte ich winselnd und versuchte wieder aufzustehen. Ich hörte das heilen des Wolfes und heulte mein ganzes leid heraus. Auch zum Abschied meines welpens.

Für einen Moment blieb ich gänzlich unentdeckt. Doch einen Moment später schaute die Fähe in meine Richtung, anscheinden aber, ohne mich wirklich zu sehen. Verrät mich mein Geruch? Einen Augenblick später falgte der Rüde ihrem Blick und machte Anzeichen, dass er mich tatsächlich entdeckt hatte. Seine Augen zeigten genau in die meinen, kurz bevor er beinahe panisch seine Beute packte. Aber ich machte mir nichts daraus, entdeckt worden zu sein, ich wollte sie ja nicht überfallen. Und selbst wenn, hätte ich keine Überraschung notwendig gehabt, das wusste ich.
Ich hüpfte über den kahlen Strauch und ging gemäßigt auf die beiden zu. "Guten Tag." Ich wählte einen einladenen Tonfall.

Ich sah die Fähe an. Du solltest mehr essen. Du solltest nicht riskieren deinen zweiten Welpen zu verlieren. sagte ich fest und drehte mich dann um und ging zum Wasser.

Ich erhob mich zittrig und nickte. Ich weiß... sagte ich mit belegter stimme. Der hase der mir Odo gebracht hatte lang noch da. Doch zuerst wollte ich was trinken. Zittrig folgte ich dem Wolf und ließ mich neben ihm am Wasser nieder. Auch wenn du meinem Sohn nicht helfen konntest. Hast du es dennoch. D.. Danke. Ich bin Shadow. als ich geendet hatte trank ich langsam aber viel Wasser

Mit gesenkten Kopf ging ich zu meiner geliebten Shadow, die versuchte wieder aufzustehen nachdem ihre Biene kurz zuvor nachgaben. Und legte sanft meinen Kopf ohne Worte auf ihren Rücken, ich fand zu Zeit keine tröstende Worte für meine Partnerin. Da der verlust meines Sohnes auch für mich nicht leicht zu verkraften war, mien blick ging kurz zu den Rüden als ich seine Worte hörte, und schloss kurz darauf meine Augen ich wollte nur noch bei meiner geliebte sein.

Akaya:

Verwirrt als Kuro davon getragen wurde knurrte ich. Mama und Papa schienen traurig! Hey warte !!! Bring Bruda zurück! kläffte ich wütend. Wieso brachte er meinen armen Bruder einfach weg!? Aufgebracht rannte ich zu Mama und sah sie verwirrt an

Ich sah meine Kleine an und schob meine Nase in ihr weiches Fell. Akaya... Dein bruder ist jetzt bei Luna und wird ganz doll auf dich aufpassen. Weist du er war sehr krank. sagte ich sanft und hob sie Hoch ich setzte sie zu Abruzzo und lehnte mich an ihn.

Das warme Sonnenlicht hatte mein Fell umgarnd als ich von dem bergigen Gebiet mit geübten Sprüngen hinab trabte. Jetzt war die Sonne schon wieder verschwunden, doch ich bräuchte sie nicht un meinen Weg zu finden.
Vorsichtig lugte ich aus dem Gestrüpp über das Ufer am großen Fluss. Ich erkannte die Familiengruppe, die sich dort schon länger niedergelassen hatte, sofort und bemerkte mit großer Unruhe, dass die Dreiköpfige Familie um einige Wölfe angestiegen war. Fast ein Rudel!
Und wie immer waren auch sonst haufenweise Wölfe anwesend, was mich daran erinnert warum ich diesen Ort eigentlich lieber meidete. Dennoch, irgendwas hielt mich für den Moment fest, es wär als läge ein unaufspürbarer Duft in der Luft und ich hob meine Lefzen an um besser riechen zu können. Ich wusste nicht nach wem ich suchte oder was, aber ich würde mir auf einmal der Präsenz der vielen Fähen bewusst..

Was beim Mond mache ich hier?! So viele Wölfe, was will ich hier? Nur wegen einer Einbildung diese Shiva wieder zu sehen?
Ich knurrte mich selbst an und Zwang mich umzukehren. Meine Pfoten fanden den Weg zu meinem zweite Lieblingsort nach den Bergen und ich verfiel in einen zügigen Lauf um möglichst schnell von den vielen Wölfen weg zu kommen.

--> Wiese

Meinen Durst hatte ich in der Zwischenzeit gestillt, doch nach wie vor saß ich am Ufer des leise rauschenden Flusses. Der Drang mich einem der Grüppchen anzuschließen war noch immer nicht sonderlich groß und so glitt mein Blick nur aufmerksam und interessiert durch die Gegend. Auch wenn zumindest einer der Wölfe Informationen bereit halten könnte, kam dennoch nie etwas gutes dabei raus, wenn man sich einfach so zu fremden Artgenossen gesellte. Was sollte ich auch schon groß sagen? "Hallo, ich bin Shiva und neu hier... ich suche im Übrigen einen Ortskundigen, ihr seit nicht zufällig welche oder habt Interesse mich ein wenig in die Geschichte der hiesigen Rudel einzuweihen?" Sollte ich dabei auch noch an einen Wolf aus einem der Rudel geraten, würde dieser vermutlich eher zögernd oder gar nicht auf so eine Frage antworten.
Dann blieben meine Augen an einem bestimmten Wolf hängen und verfolgten die Schritte der helleren Fähe, bis sie aus meinem Blickfeld verschwunden war. Meine Pfote war schon erhoben, bereit Raava zu folgen und als ich das bemerkte, schnaubte ich. Was soll das Shiva? Wir werden ihr doch jetzt nicht hinterherlaufen wie ein kleiner Welpe! Meine Tatze sank zurück zu Boden und doch brodelte in mir der Wunsch der kleinen Wölfin zu folgen. Allerdings stellte sich mir die Frage nach dem "Warum?". Wir waren keine Freunde, eher flüchtige Bekannte und eigentlich sollte mir ihr Anblick egal sein und nicht den Drang auslösen, ihr hinterher zu dackeln. Zuerst würde ich erstmal schauen, dass ich an meine Informationen kam und danach konnte man ja immer noch schauen, ob ich Raava nicht wiederfand. Der Gedanke war schon wieder da und mit einem erneutem Schnauben näherte ich mich einfach einer der vielen Gruppen. Einen Versuch war es dann doch wert und je eher ich an Informationen kam, umso eher konnte ich... ich verdrängte die Idee in den letzten Winkel meines Kopfes. Das konnte doch nicht war sein!
Ich gesellte mich vorsichtig zu drei Wölfen (Basta, Aylia, Stín) hinzu, wobei die rote Fähe eher etwas abseits stand und ihren Durst stillte. Vielleicht gehörte sie auch gar nicht dazu? "Hallo... ich bin Shiva", stellte ich mich freundlich vor, mir der möglichen Feindseligkeit dreier Artgenossen bewusst, "Ich bin noch recht neu hier und hatte gehofft, dass vielleicht einer von euch etwas über die Gebiete hier weiß. Um ehrlich zu sein, will ich nicht unbedingt in eine Fehde oder sonstiges hineingeraten" Meine Rute schwankte freundlich von einer Seite auf die andere und ich zwang mich, sie keine dominante Position annehmen zu lassen. Ich wollte immerhin Antworten und sie nicht gegen mich aufbringen.

Der Spruch des Rüden ließ mich leicht zusammenzucken, ebenso seine schnelle Bewegung, die ihn den Fisch aufheben ließ. Nervös folgte ich seinem Blick und sah zu meiner Linken einen kleineren Rüden. Verschreckt sprang ich herum und duckte mich. Mein Fell war gesträubt und ein erschrockenes Knurren verließ mein Maul. Der Rüde begrüßte uns freundlich, doch das kannte ich auch von Wölfen, die mich in der nächsten Sekunde angegriffen hatten. So also blieb ich misstrauisch und blendete den Grauen vollkommen aus. Mit eingezogener Rute und unterwürfiger Mimik wich ich vor dem Schwarzen zurück, direkt an dem Grauen vorbei, Richtung Wald.

Ich denke oft etwas speziell, versuchte ich zu witzeln. Geduld, vielleicht. Aber ob du auch die benötigte Konzentration hast ist eine andere Sache. Wölfe die oft verfehlen neigen schnell hysterisch zu werden... So habe ich es manchmal beobachtet, in meinem Land. Ich rappelte leise hinter ihm her. Sodass man denken könnte ich stähe innerlich am selben Platz. Nervosität hilft auch nicht gerade bei der Jagd. , zu nah war ich bei ihm und flüsterte es plötzlich an seinem Ohr. Außerdem musst du zuerst wissen ob du einen Überraschungsangriff machen willst oder dich geduldig auf die Lauer legst, nur halt im Wasser, versteht sich.
Und du musst wissen was du danach machst und wie du dich verhalten solltest. Besprechen wir das erst einmal, damit du es weißt. Oder weißt du es? Verschmilzt lächelte ich.

Kurz biss ich etwas fester auf meinen Fisch, um besser sprechen zu können, ohne ihn los zulassen. Das ist der übelste Anmachspruch den ich je gehört habe. Nich, dass ich besonders viele gehört habe. Aber ich habe Ansprüche. Ich stellte meine Beine enger zusammen, zum Sprung in alle Richtungen bereit. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Fähe, mit der ich mich noch bis eben unterhalten hatte zurückwich. Sie wollte fliehen. Ich lies den Fisch fallen Aber sie hier scheint deinen Charme schon verfallen zu sein Bis jetzt konnte ich den fremden Rüden nicht einschätzen. Er wirkte höflich, und machte keine drohenden Gesten. Ich beäugte ihn genau. Einen Kampf gegen ihn würde ich verlieren... Vielleicht war er aber auch gar nicht darauf aus. Ich werden wirklich paranoid.

Mir gefiel weder sein breites Grinsen, noch mochte ich sein lautes, verrücktes Lachen danach. Es erschien mir, als würde mich der gräuliche Rüde nicht wirklich ernst nehmen und doch ließen mich seine Worte etwas aufhorchen. Entweder, er war ein begnadeter Schauspieler oder aber, er wusste einiges über die Umgebung. Sonst würde er mich wohl nicht indirekt dazu auffordern, meine Fragen zu stellen und ich wäre nicht ich, würde ich diese günstige Situation einfach verstreichen lassen. "Freut mich Basta", erwiderte ich und drehte meine Ohren leicht zurück. Ich wollte hier weg. Der gräuliche Wolf schien zwar ganz nett zu sein, aber seine aufgedrehte und fast schon verrückte Art überforderte mich schon nach dem ersten Satz, den wir überhaupt gewechselt hatten.
"Nun... mich würde interessieren, wie viele Rudel es hier gibt und wie sie zueinander stehen", brachte ich den Hauptpunkt meines Interesses auf den Punkt und sah ihn dann kurz abwartend an, bevor ich doch noch etwas anderes erfragte: "Mich würde auch deine persönliche Einschätzung zu den Rudeln interessieren" Auf seinen letzten Satz ging ich gar nicht erst ein. Meine Antwort darauf wäre nur bissig oder sarkastisch ausgefallen.

Ich schaute der Fähe, die mich zuerst gar nicht entdeckt hatte, hinterher. "Was hat sie denn?", fragte ich leise, aber laut genug, dass der übrig gebliebene Wolf es wohl hören konnte. Ich blieb schließlich vor ihm stehen und schleckte mir über die Lefzen, was an dort haftenden Wassertropfen lag, die vom Trinken übrig geblieben waren. Der andere schützte noch immer den Fisch mit aller Kraft seines Kiefers und musste ihn wohl bald in zwei Teile getrennt haben. "Du siehst aus, als wärst du neu hier. Ich habe dich hier noch nie gesehen." Ich war zwar auch noch nicht überall, er konnte gut und einfach Teil eines anderen Rudels sein, allerdings hatte ich das Flussufer schon lange genug beobachtet, um sagen zu können, dass es der Knotenpunkt des Tals war und jeder Wolf hier wohl schon einmal hier gewesen sein musste. Außerdem wäre er dann bestimmt nicht so ängstlich gegenüber einem einzelnen Wolf.
Ich schaute fragend zu ihm und nahm, aus der Einsicht meiner vorherigen Überlegung eine leicht dominantere Haltung ein.