Ich legte die Ohren an und leckte ihm beruhigend über sein eigenes Ohr. Das tut mir leid. Kann ich irgendetwas tun, um dir zu helfen?

Ich schüttelte den Kopf. Wolfspfote, mir GEHT ES NICHT GUT. Ich war gestern den ganzen Tag und die komplette Nacht der Alpha, und er hat mich nicht gerade gut behandelt. Es wäre für dich und mich vielleicht besser, wenn du Lilly von mir wegschaffen würdest. Ich sah voller Missfallen auf die junge Wölfin herab. Dann zu Wolfspfote. Am liebsten hätte ich meine Ruhe gehabt, aber ich brachte es nicht übers Herz sie wegzuschicken.

Ich schüttelte entschieden den Kopf. Lass Lilly. Sie schläft, sie kann überhaupt nichts tun. Außerdem wünsche ich mir, dass ihr euch anfreundet. Kannst du mir diesen Wunsch erfüllen? Kannst du es wenigstens versuchen? Ich legte den Kopf schief und sah ihn abwartend an.
Ich mochte Lilly sehr, genauso wie Kerreta. Deswegen war es mir wichtig, dass die beiden sich verstanden.

Oh Mann. Natürlich mag ich Lilly... Ich seufzte. Weißt du, ich hab das anders gemeint. Natürlich will ich ihr Freund sein, und ich hab euch beide auch furchtbar gern um mich, aber mir geht es nicht gut und der Alpha ist immer noch doppelt so präsent wie normal. Ich will euch beiden nichts tun, und so gern ich euch auch mag...würde ich jetzt gerne allein sein. Morgen Spiele ich mit euch, versprochen, aber...

Ich seufzte. Tut mir leid. Aber kannst du das verstehen?

Ich lächelte kurz. Natürlich kann ich dich verstehen. Aber genau das ist ein Grund mehr, warum ich nicht von hier weggehe. Man muss dem Alpha entgegenwirken, ihn bekämpfen, ihn sozusagen schrumpfen.
Um meine Worte zu verdeutlichen, legte ich meinen Kopf auf seine Schulter.

Ich stöhnte tonlos. Wenn ich dich schon nicht losbr- Ich überlegte es mir anders und rollte mich seufzend zusammen. Gute Nacht.

Ich konnte ein selbstzufriedenes Grunzen nicht unterdrücken. Gute Nacht.

Ich erwachte und gähnte herzhaft. So vorsichtig wie möglich erhob ich mich, damit Lilly und Kerreta weiterschlafen konnten.

Ich schlug die Augen auf. Wolfspfote war aufgestanden, und Lilly schlief noch. Seufzend lud ich die junge Wölfin (Lilly) auf meinen Rücken und trug sie zu einem weichen Fleck Moos, wo ich sie ablegte. Der Alpha hatte sich wieder zurückgezogen, und ich war hungrig. Ich riss ein wenig Elch ab und fraß es, dann schnappte ich mir das Bärenfell, schüttelte es aus und legte es dann wieder unter die Tanne. Dann holte ich ein paar Wisentknochen, erzählte darauf meine Träume und vergrub sie. Dann rollte ich mich wieder auf dem Fell zusammen, blieb aber wach und behielt das Lager im Blick.

Ich sah Kerreta zu, blieb aber wo ich war.

(So Wolfspfote hier hast du eine neue Chance jemanden kennenzulernen nur zu Info Aimi in jung)

(Cool! Wo denn?)

(Sie ist gerade in den Bergen unterwegs)

Ich entschied, dass es mir zu langweilig war. Ich wollte ein wenig Action. Also sprang ich auf, lief zu Kerreta und teilte ihm mit, dass ich mich auf den Weg zu den Bergen machen würde. Dann rannte ich auch schon los.