Ich ging an Reyleigh und wolfspfote vorbei und wünschte ihnen eine gute Nacht. Danach legte ich mich wieder an meinen typischen Schlafplatz.

Ich sah zu ihr hin und atmete tief durch, bevor ich anfing zu sprechen. Weißt du... Ich will dir jetzt nicht zu nahe treten oder so und für dich ist das sicher ganz anders als für mich, aber ich kann dir nur sagen, was ich in diesem Fall machen würde. Ich stierte in die Ferne. Würde mein Vater plötzlich hier auftauchen, versprechen, mich in sein Rudel aufzunehmen und all seine Fehler von Früher wieder gutzumachen, ich würde ablehnen. Denn ich habe eine neue Familie gefunden, eine richtige. Die mich akzeptiert, wie ich bin - mit allen Ecken und Kanten. Wir haben unsere Startschwierigkeiten, doch am Ende gehören wir zusammen.

"Gute Nacht Cirilla", rief ich ihr hinterher und hörte mir dann aufmerksam Wolfspfotes Erklärung an. "Danke Wolfspfote. Du hast Recht, wir sind eine Familie, welche zusammengehört, auch wenn wir im Grunde genommen ein bunter Haufen sind. Doch ich habe das Gefühl zwischen meinem größten Wunsch und zwischen meinem Leben entscheiden zu müssen und weiß einfach nicht weiter, aber deine Worte haben mir dabei geholfen. Vielen Dank", ich lächelte sie dankbar an, richtete meinen Blick dann aber wieder nach vorne. Mich würde mal interessieren was Kolja und Marek davon halten würden... Aber sollte ich ihnen das überhaupt sagen?

Ich ließ kurz meine Mundwinkel nach oben zucken. Nichts zu danken. Ich würde es wirklich traurig finden, wenn du gehen würdest. Allerdings könnte ich dir keine Vorwürfe machen. Ich stelle selbst auch Nachforschungen an. Oder versuche es wenigstens. Doch der einzige Grund dafür ist, dass die Dämonen meiner Vergangenheit mich verfolgen. Ich atmete tief durch, bevor ich leise weitersprach. Ich möchte mich ihnen stellen in der Hoffnung, dass ich sie besiegen kann und sie mich dann in Ruhe lassen. Das ist der einzige Grund.
Ich stand auf und ging langsam davon in Richtung Lilly. Aber wie schon gesagt, das kann bei dir ganz anders sein. Aber wenn du selbst Nachforschungen anstellen willst, unterstütze ich dich gerne dabei.

Ich wusste nicht wirklich was ich darauf antworten sollte, doch ich war froh ihren Standpunkt nun zu kennen. "Danke." Mehr fiel mir nicht ein was ich sagen konnte. Ich stand auf und trottete zu Marek herüber. Wenn ich diese Nacht richtig durchschlafen würde, könnte ich morgen vielleicht klarer denken und was half besser als meine ganz persönliche Einschlafhilfe? Ich legte mich neben ihn und kuschelte mich eng an ihn. Augenblicklich musste ich ein wenig lächeln, schloss die Augen und war sofort eingeschlafen.

Ich lächelte Reyleigh noch kurz an, bevor ich es ihr an Lilly nachmachte. Die Anwesenheit einer Person derselben Altersgruppe war unglaublich beruhigend für mich.

Schon als ich aufwachte, merkte ich, wie präsent der Alpha heute war. Das war schlecht. Mist. Ich musste weg, oder ich würde die anderen gefährden...aber ich musste es noch jemandem sagen, dass sie sich keine Sorgen machten. Ich seufzte. Im Moment war ich noch so einigermaßen Kerreta, aber das war nicht der bleibende Zustand... Ich blieb bewegungslos und still liegen und wartete.

Ich sah es in Kerretas Augen, als ich erwachte. Und ich wusste, dass ich etwas tun musste. So leise es mir möglich war, erhob ich mich und lief hinüber zu ihm auf das Bärenfell. Ich legte mich neben ihn und begann die unterschiedlichsten Melodien zu summen. Manche von ihm und manche von meiner Mutter. Aber der zentrale Punkt war immer das Wolfslied.

Offenbar schien es ihn zu beruhigen, denn seine Augen blieben gelb. Gut. Aber langsam wurde mir langweilig. Ich beschloss, den Felsenfällen einen Besuch abzustatten.

Ich wachte auf und sah mich um alles schlief. Mir war augenblicklich langweilig also beschloss ich mich etwas umzusehen.

--> Rudelgebiet

Ich war Wolfspfote dankbar, sie war wirklich ein Schatz. Aber ich wusste, dass ich nicht lange ich bleiben würde. Hallo, jemand da?

Die schliefen alle. Pah. Ich würde ihnen schon Beine ma- nein, Kerreta. Nach kurzem überlegen legte ich ein Birkenstöckchen auffällig auf mein Bärenfell. Ich war im Birkenwald. So. Das wars. Aber wie soll ich "ich bin gefährlich" übersetzen?? Nach kurzem überlegen malte ich eine Wolfsschnauze in die Erde neben dem Birkenzweig, und riss zwei rote Hagebutten vom Strauch am Rande des Lagers ab. So, das waren meine Augen. Deutlich genug, oder? Ich lief davon.

=>Birkenwald

Ich wachte unterdem bewölkten Vormittagshimmel auf.. bitte lass es nicht regnen
Viel zu sehen gab es hier nicht, also zog ich los. Doch beim gehen fiel mir an Kerretas schlafplatz etwas auf, doch eher ich es betrachten konnte flogen die Blätter davon und nur noch ein Wolfsgesicht aus stöckchen lag dort. Der hat Talent.. hätte ich nicht gedacht bei ihm.
Ich stöhnte auf, aber retten konnte ich sie eh nicht mehr. Ich zuckte mit den Schultern und ging weiter in den Wald.

Ich wachte auf und sah neben mich. Marek schlief noch, doch die anderen waren bis auf Kolja scheinbar alle weg... Ich seufzte und stand vorsichtig auf um Marek nicht zu wecken. Dann machte ich mich auf zu den Felsenfällen, da ich mit meinem Vater reden musste.

Ich sah mich um. Marek schlief noch, genau wie Kolja und Daemon. 'Diese Schlafmützen...', dachte ich leicht verzweifelt. Von Kerreta keine Spur. Was sollte ich denn jetzt machen?