Ich nehme es dir ja auch nicht übel kleine nachdem was geschehen geschehen war. Nein eigentlich bin ich nicht wegen dem Beutegeruch hir süße antworte ich. Ich würde doch wieso nichts wirklich runter bekommen so wie in den Tagen davor, mir war einfach immer noch schlecht und dann war da noch die Sache über die ich unbedingt mit Lunas reden musste. Ich bin hierhergekommen eigentlich nur hierhergekommen, um meinen Kopf frei zu kriegen und nachzudenken meinte ich mit einem Lächeln.

Nachdenken, hmm? erwiderte ich noch immer keck lächelnd, aber da ich diesmal nicht blind von Hormonen war hörte ich einen Unterton heraus. Zumindest glaubte ich zu verstehen, dass sie und der Rüde noch Gefährten sind. Würde ich gerne eine "Ablenkung" sein? einerseits wäre es doch nach meinem Sinne, ohne Gefühle ohne Verantwortung, allerdings passte mir das gerade doch nicht. Ich wusste nicht warum, aber die Buschzeit war vorbei, ich war nicht länger so sorglos -falls die weiße Hübsche darauf überhaupt hinaus wollte- und außerdem war da noch Shiva. Mein Ohr zuckte in ihre Richtung als ich noch immer auf eine Reaktion ihrerseits wartete.
Oh und Hunger hatte ich auch noch, wie mein Bauch mich unpassenderweise lautstark erinnerte.

(Oh sorry ich muss off, immer wenn es spannend wird -.- )

Meine Mundwinkel zuckten kurz. Mir lag schon eine Erwiderung alla "Ich hätte jetzt schon mit mindestens einem Hasen gerechnet" auf der Zunge, als Äste knisterten und die leichte Brise den frischen Geruch eines Artgenossen mit sich trug. Ich spürte schon wie ein warnendes Knurren meine Kehle empor kletterte, als eine weiße Fähe das Gebüsch durchbrach und nach wie vor auf uns zu hielt. Allein die sorgenvolle Stimme meiner Begleiterin ließ mich den bedrohlichen Ton hinunterschlucken und die Fremde stattdessen nur aufmerksam betrachten. Deren Reaktion war unsicher und nahezu vorsichtig. Dennoch stieß mir das Gespräch der beiden auf unerklärlicher Weise auf - Süße?!
Die beiden mussten sich kennen. Zumindest bestätigte Raava dies gerade und ich setzte mich mit sinkender Laune auf den Boden, um der Unterhaltung weiterhin schweigend beizuwohnen. Den Sinn hinter ihren Worten verstand ich nicht. Sie mussten über eine Begebenheit reden, die sie gemeinsam erlebt hatten. Da hatte ich nun mal nicht viel mitzureden. Meine Begleiterin wechselte aber letzten Endes wieder das Thema und da wurde ich auch wieder aufmerksamer. Beinahe scharf musterte ich die hellere Fähe, die sich aber dann selbst aus der Affäre zog und bestätigte, nicht wegen unserer Beute hier zu sein. Besser für sie.
Dennoch musste ich mir eine bissige Antwort hinunterschlucken. Wenn sie nachdenken wollte, war hier nun wirklich der falsche Ort dafür! Außerdem nannte sie sie schon wieder "Süße". Hatte ich irgendwas verpasst? Lief hier was, das ich nicht sah?

Ich blickte eine klein vorbei zu der roten Fähe und möchte ein leichtes Schmunzeln, ich lag anscheinend doch gar nicht mal so falsch was die kleine betrifft. Auf jeden Fall hat sie einen guten Geschmack da ich glaubte dass die rote Fähe, auch von Rüden sehr viel Aufmerksamkeit bekommen würde in einer gewissen Zeit. Ja nachdenken da ist etwas gibt was ich erstmal für mich verarbeiten muss, bevor ich es versuche jemanden jemanden anderes beizubringen antwortete ich der kleinen. Und ging von mir selbst aus einige Schritte zurück, intensiver Geruch von ihrer Beute wie ist die Übelkeit in mir wieder hochkommen. Entschuldigt bitte meine zurücktreten es ist nicht wegen euch sondern wegen eure geschlagenen Beute, stellte ich mit ruhiger Stimme klar und schaute beide Fähe an.

Manchmal ich senkte meinen Stimme leicht als ich einen Schritt auf Amelia zu machte ist es besser nicht alleine zu sein. Fest sah ich ihr in die Augen, fast schon verschwörerisch. Wahrscheinlich hatte ich jetzt doch wieder zu viel hinein interpretiert, aber ich beschloss, dass wenn sie ohne ihren Gefährten hier war, war ich auf der sicheren Seite und gerne offen ihr etwas Zeit zu schenken.
Dennoch hatte mich mein Hunger auf unpassender Weise unterbrochen. entschuldigt mich verlegen Lächelnd drehte ich beiden kurz den Rücken zu um mich über die Beute her zu machen. Ungeduldig riss ich den Buch auf und lange mich am Magen. Irgendwelche Sitten waren mir unbekannt, wo kam mir nicht in den Sinn ob ich und Shiva mit dem Fressen hätte warten sollen. Durch deren ungewohnt Stille Art war mir jede Reaktion entgangen und erst beim Kauen viel mir auf, dass wir uns alle einander noch gar nicht vorgestellt hatten.

Ich stellte meine Ohren in die Richtung von der kleinen auf, also ein und auf mich zu machte und mich ansprach. Verlegen erwiderte ich ihren Blick und setzte mich, und zeigte nur ein Lächeln hervor als die kleine um Entschuldigung hat. Und sich dann über das Beutetiere hier machte.

Ich beeilte mich den nahrhaften Magen zu verzehren, was bei meine Hunger nicht sehr schwer war, und riss dann den Hinterlauf zum Teil ab, welches ich dann mit mir nahm und mich wieder zu den anderen beiden gesellte.
Kauenderweise überlegte ich wie die doch seltsame Stille zwischen uns gebrochen werden konnte.
Raava sprach ich irgendwann zwischen zwei Bissen, stellte mich endlich vor.

Ich setzte ein leichtes lächeln auf als die süße von der Beute wieder kamen, mein Name ist Amilia antwortete ich ihr und legte mich nieder.

Amalia wiederholte ich in Gedanken und musste schmunzeln als ich bemerkte, dass all unsere Namen auf "a" endeten. Entspannt spiegelte ich die Bewegung der großen Fähe und ließ mich auf den Boden gleiten.

Ich wusste zwar nicht warum aber irgendwie, Carmen die Erinnerung unseres ersten Treffens. In den Nebellande wieder immer mehr zum Vorschein, auch wenn wir nicht alleine waren und mein Kopf mir sagte dass es falsch ist. Rückte ich vorsichtig näher an die kleinen ran.

Still hatte ich weiter den Schenkel bearbeitet, mein Hunger ließ nichts anderes zu, doch ich bemerkte sofort als Amalia näher rückte und wedelte leicht mit der Rute als Reaktion. Unter meinem Fell kribbelte aufgeregt, doch ich blieb an Ort und Stelle. Abwartend was sie wollte.

Vielleicht interpretierte ich zu viel in Raavas Worte, als sie der weißen Fähe erneut antwortete. Allerdings konnte man die Antwort schlecht in eine andere Richtung auslegen. "Manchmal ist es besser nicht alleine zu sein." Auch wegen ihrer Tonlage klang es wie eine Einladung zum Bleiben. Eines meiner Ohren zuckte missmutig - die Fähe schien nicht den Plan zu haben, uns in nächster Zeit allein zu lassen. Mit zurückgedrehten Ohren lauschte ich meiner Begleiterin, die sich über das Reh hermachte und ließ dabei die fremde Wölfin nicht aus den Augen.
Als Raava sich schließlich wieder zu uns gesellte und eine Vorstellungsrunde startete, gab ich zum Schluss auch meinen Namen preis: "Shiva" Kurz darauf ließ sich Amalia nieder und auch Raava lag kurz darauf auf den Boden. Was sollte das werden? Ein Kaffeeklatsch? Merklich verstimmt schlenderte ich nun zur Beute hinüber, um meinen Hunger ebenfalls zu stillen. Ob das unfreundlich war oder nicht, war mir relativ egal. Schlussendlich war das auch der Sinn unserer Jagd gewesen - Beute zu machen und den Hunger stillen. Außerdem interessierte es mich nicht, ob Amalia mein Verhalten falsch auffassen könnte - es war mir schlichtweg egal. Von Raava würde ich vermutlich keine Vorwürfe zu hören kriegen. Schließlich hatte diese bis vor ein paar Minuten ebenfalls hier am Reh gesessen und dieses fachmännisch zerlegt. Zumindest war der Magen fort.
Während ich mir ein paar schöne Fleischstücke rauspickte, beobachtete ich über den Rücken der Ricke hinweg die beiden Fähen. Amalia näherte sich meiner Begleitung etwas an und diese reagierte positiv darauf. Sehr positiv. Was lief hier? Ich fühlte mich etwas, als wäre ich im falschen Film. Ich wusste nicht warum, aber irgendwie stieß mir die Situation auf. Vielleicht weil mich Raava irgendwie zu ignorieren schien - sie hatte mich seit dem Auftauchen der weißen Fähe nicht einmal mehr angesehen. Auch diese schien sich eher auf Raava zu fokussieren und so langsam fühlte ich mich leicht unsichtbar. Es gefiel mir nicht. Überhaupt nicht.

Mach einer, wie ich fand, ungewöhnlich langen Pause, ergriff Shiva das Wort, wenn auch nur um ihren Namen zu sagen. Irgendwie fühlte ich Enttäuschung und realisierte, dass ich wohl die ganze Zeit auf irgendeinen Gegenspruch ihrerseits gewartet hatte. Es kam keiner. Richtig, wir sind ja Freunde
Ich nickte Shiva nur zu, als sie ebenfalls zu unsere geschlagenen Beute ging, doch ihre Teilnahmslosigkeit verstimmte mich trotzdem und so wandte meinen Blick dann wieder zu Amalia was mir wieder ein Lächeln über die Miene zauberte.

Die Blicke der roten Fähe sind mir nicht entgangenen, was es mir nicht leichte machte. Doch mein Interesse deine kleine wurde jetzt wieder wie damals in den Nebellanden geweckt. was ich damals zu dir sagte meinte ich ernst süße sagte ich.

Freunde! ermahnte ich mich wieder als sich vor lauter Trotz mein Rückenfell sträubte -oder war es vielleicht doch die fröhliche Aufregung als Amalia mein "zwischen den Zeilen"-Flirten erwiderte. Und ich genoss den warmen Abend mit vollem Bauch und einer hübschen Fähe die mir das Gefühl hab auch Begehrenswert zu sein. Zumindest auf Zeit. Aus den Augenwinkeln sah ich sandrotes Fell, die schönste Fellfarbe in meinen Augen, doch wir waren Freunde und ich wollte nicht wieder ungewollt anderes annehmen.
Dann ist ja gut begann ich beinahe beiläufig denn ich meinte auch jedes Wort.