Ich nickte. Einverstanden. Unentschieden klingt gut. Als sie gähnte musste ich lächeln. Ja, im großen und ganzen war es doch ein langer aber toller Tag gewesen. Ich leggte mich hin, das Problem, dadurch das ich mich nicht mehr bewegte wurde mir mein nasser Körper immer kälter, und der Schnee war auch nicht angenehm, doch wiedereinmal ignorierte ich das. Schlafen kling gut...nun gähnte ich ebenfalls. Na dann bis morgen...Ich rollte mich ein um es weniger ein bisschen wärmer zu haben, bevor ich die Augen schloss.

Ich war erleichtert, dass er nicht noch auf einen Unterschlupf bestand, sondern sich gleich an Ort und Stelle zum rasten niederlegte. Gerade schloss ich ebenfalls meine Augen, da spürte ich die Kälte, die von dem nassen Fell ausging, mit voller Wucht. Ich stöhnte leise und versuchte mich anders hinzulegen, doch es half nichts. Vorsichtig schielte ich zu Zero. Dann rutschte ich langsam, Stück für Stück näher an meinen neu gewonnenen Freund heran, bis ich sein Fell berührte. Zufrieden, wenn auch nicht richtig, kuschelte ich mich an den weißen und nicht minder nassen Pelz an. Doch zumindest drang ein wenig seiner Körperwärme zu mir durch, was mich behaglich ausatmen ließ. Mit einem leichten Lächeln vergrub ich meine Schnauze unter meiner Rute, dann verschwand ich auch schon im Träumeland.

(Bis morgen ^^)

Als ich am heutigen Tag wieder erwachte, war die Temperatur noch immer eisig, doch dafür regnete es nun. Verwundert hob ich den Kopf und blickte den feinen Tröpfchen entgegen, die sich auf mein Fell niederließen und dabei nicht wirklich zum trocknen beitrugen. Murrend rollte ich mich enger zusammen und registrierte dabei Zeros weiches Fell, welches noch immer meinen Rücken berührte, doch einschlafen konnte ich nicht mehr. Wohl auch, da mich die Tropfen, die im Sekundentakt und mit einer Zielgenauigkeit von den Ästen der Bäume auf meine Nase prasselten, sehr störten. Hastig erhob ich mich und schüttelte mein Fell aus, dabei nur leider nicht darauf achtend, wie nah ich noch bei Zero stand.

Von einer Bewegung neben mir erwachte ich aus meinen schon etwas tieferen Schlaf, und gähnte einmal laut, bevor ich schmatzend die Augen öffnete und gleich darauf einen ziemlichen Regenschauer ausgesetzt war. Aus Reflex kniff ich die Augen zu, und stand schnell auf, als der Regen plötzlich weniger wurde und ich somit wusste woher es gekommen war. Mein Blick fiel auf die junge Fähe, die wohl ebenfalls gerade aufgestanden war. Du siehst aus wie ein aufgeplusteter Vogel Sagte ich grinsend als ich ihr zersaustes Fell beurteilte. Und schon allein weil ich ihr keine Chance geben wollte sich zu revanchieren, beließ ich mein Fell lieber im patschnassen Zustand. Konnte ja nicht schaden.

Anstelle einer Antwort streckte ich Zero als Reaktion auf seine Neckereien bloß die Zunge raus. Dann setzte ich mich hin und begann einen Teil meines Fells trocken zu lecken. Doch da ich nun mal keine Katze war, blieb der Großteil mangels meiner Gelenkigkeit weiterhin nass. Grinsend betrachtete ich Zero. Und du solltest dich auch mal vom Wasser lösen. Du siehst aus wie ein Otter, mit dem aalglatten Fell. Provokant sah ich ihn an, bis ich mich schließlich erhob. Die Bäume rauschten gefährlich stark über uns und neigten sich leicht auf eine Seite. Ein Sturm, schoss es mir durch den Kopf und mein Blick wurde etwas besorgter. Ist es gefährlich wenn wir im Wald bleiben?, fragte ich Zero alarmiert.

Kurz verfinsterte sich mein Blick, aber schnell wurde ich wieder fröhlich und ich schüttelte tatsächlich mein Fell aus, aber natürlich nicht wegen der Anweisung von ihr. Ich folgte dem Blick richtung Himmel und überlegte. Ich bin zwar kein Wetterexperte, aber ich glaube wenn wir auf eine Fläche hin gehen wo gar nichts ist, kann das auch nicht gut sein.. Wenigstens verwischt der Regen unserte Spuren...Ich streckte mich nochmal und sah mich um. Eine trockene Höhle wäre praktisch..Murmelte ich halblaut.

Ich nickte. Das klang irgendwie logisch. Fragend und mit zuckenden Ohren sah ich ihn bei seiner Überlegung an. Und wo finden wir so eine Höhle?, wollte ich mit genervten Unterton wissen, was jedoch nicht an Zero lag

Ich spatzierte im Wald herum und versuchte irgendwas zum Fressen zu fangen, was mir aber wirklich schwer fiel. Ich hatte so großen Hunger und hoffte nur etwas endlich zu fangen.

Ich hob fragend meinen Kopf als sie plötzlich einen gereizten Ton in ihrer Stimme hatte, doch das überhörte ich gefließentlich und dachte Lieber über eine Höhle an. Schlussendlich seufzte ich jedoch. Ganz ehrlich? Keine Ahnung Gab ich ungern zu, als ich Pfotenschritte wahrnahm. Suchend sh ich mich nach dem fremden Wolf um.

Ich schnuppert am Waldboden verzweifelt nach essen, als mir ein fremder Geruch in die Nase steigt. Fremde Wölfe!? War mein erster Gedanke.

Endlich endeckte ich den Fremden Wolf. An dem Geruch konnte ich erkennen das es eine junge Fähe war. Mit leicht wedelnder Rute kam ich ihr entgegen. Hallo, hast du dich verlaufen? Fragte ich mit fröhlicher Stimme, während ich sie betrachtete.

Ich erschrak kurz, als der fremde wolf mich ansprach. Ich duckte mich und schaute zu ihn hinauf. Ähm.. Nein.. Also ich.. ich lebe alleine im Wald und spatziere überall ohne Ziel herum. antwortete ich stottert.

Ich musste bei ihrer Reaktion auf mich lächeln, so Monsterhaft sah ich doch nicht aus. Ziellos herum zu spazieren ist nicht gerade sehr interessant, oder? Bist du alleine oder ist deine Familie hier irgendwo? Ich drehte mich kurz zu Tala um, um mich zu vergewissern das sie noch da war, bevor och mich wieder zu der Fähe vor mir wandte. Wie heißt du eigentlich? Mein Name ist Zero. Stellte ich mich sogleich vor.

Also mein Name ist Kaya sagte ich während ich mich wieder aufrichtete. Nein... ähm ich habe keine Familie mehr! sagte ich mit so viel Schmerz in meinem Herzen, das mir fast dir Tränen gekommen wären.

Langsam ging ich durch den Wald, die Ohren leicht angelegt, aufgrund der Gerüch fremder Wölfe die hier umherschwirrten. Leicht berührte mein Fell Mayestrils und beruhigte mich etwas.