Jetzt musste ich auch lachen. Yara konnte manchmal echt lustig sein!
Nimm´nur, Onkel Abruzzo! Teilen ist nicht dasselbe wie schenken!
Ich prustete ein wenig vor mich hin.

Abruzzo:

Ja macht euch über einen alten Wolf ruhig lustig brummte ich, während ich beschämt zu Boden blickte es echt peinlich gewesen. Diesen Gedanken auch nur gehegt zu haben, doch konnte ich mir auch ein leichtes Schmunzeln nicht zurückhaltend. Da Yara mich mit dieser fragen mächtig in die Ecke gedrängt hatte.

Ach, Onkelchen! Sei doch nicht so eine Schmollbacke!
rief ich lachend und knuddelte Onkel Abruzzo.

Mit einem lächeln schaue ich die beiden an und lässt mich auf die Seite fallen. Ihr sag mir schon zwei charmante junge Damen meinte ich, und na mir dann die von Yara angebotene Leber.

Ich lächelte zufrieden.
Ist er nicht süüüüß? fragte ich meine oberschlaue Schwester, die ihrerseits nicht wirklich ernst bleiben konnte -obwohl sie natürlich so tat als ob.

Das war Yara! Immer Unsinn im Sinn und das Herz auf der Zunge!
Doch ich musste ihr recht geben, Onkel Abruzzo war wirklich eine Nummer - und so leicht in Verlegenheit zu bringen.
Ich bin auch froh, dass du da bist, Onkel! meinte ich diplomatisch ,aber ehrlich mit leicht rauchiger Stimme, die ich von meiner Mutter hatte.
Dann legte ich ihm auch meine Beuteleber vor die Schnauze und meinte dazu:
Die hast du dir ehrlich verdient, weil du es mit uns verrückten Fähen aushältst!

Mein Blick ging zwischen Yara und Cherryll hin und her während ich ein charmantes Lächeln aufsetzen, Verrückt ? Ich kann mich nicht entsinnen so was gesagt zu haben Cherryll, ich sagte Jung und charmant aber nicht verrückt. Der einzigste Wolf der verrückt ist mit den ich mich ab und an rumärgern muss ist Saki, manchmal glaube ich dass er der verschollene Bruder von Basta sein könnte meinte ich.

Ich lächelte nun breit und offen Onkel Abruzzo an.
Er war ja wirklich ein Charmeur!
Doch, doch, Onkel! Wir sind schon ein bisschen verrückt. Aber das ist ja nicht schlimm, oder? säuselte ich sanft.
Onkel Saki ist eben ein wenig empfindlich, so wie Finn. Doch bei allen vom Himmel gefallenen Krähen, wer ist BASTA ?

Du verstehst jedenfalls Spass, Onkelchen![b] bellte ich belustigt.
Ich hatte auch keine Ahnung, wer dieser Baasta sein sollte, aber Onkel Saki kannte ich natürlich. Der war auch nett, aber Spass?
Ich weiß nicht ...
[b]Warum haut der eigentlich immer ab? fragte ich.

Ich schau dir die beiden ungläubig an, als sie meinten dass sie Basta noch nicht kennengelernt hat. Was denn ihr habt die springende Frohnatur noch nicht kennengelernt ? Er ist ein guter alter Freund und auch ein wenig merkwürdig muss ich zugeben sagte ich. Und sah auf den Boden Wie ich schon gesagt habe ich habe Onkel Saki, ganz anders in Erinnerung ich wüsste zu gerne was widerfahren ist. Einst war er der stolze Sohn eines Alpha Wolf's, und jetzt würde ich sagen ist der und noch ein verängstigter Streuner. Ich hatte schon lange bevor ich ihn zu fragen was ihnen widerfahren ist, doch hatte ich selber Angst ihn damit zu nahe zu treten meinte ich.

Nein, wir haben diesen Basta noch nicht kennengelernt, wann auch? Wir waren noch Welpen als Odhran uns in die Wildnis führte. Das erste, was wir lernen mussten, war zu überleben, dann zu jagen und gleichzeitig unsichtbar zu werden und keinen anderen Wölfen zu begegnen. Wir waren überall -im ganzen Tal, aber wir haben in der Zeit keinen einzigen Wolf getroffen oder sogar mit ihm gesprochen. Odhran war dagegen gewesen. Wir sollten uns auf uns selbst konzentrieren hat er gesagt.
Odhran war sehr eigen. Er hat nicht gerne gesprochen, aber ich weiß, daß er auch der Sohn eines Alpha war und deshalb Probleme gekriegt hat. Deshalb hat er wohl auch seine Ehre verloren und ist zum Bradwr geworden. Er hat uns erzählt, daß nur Papa ihm noch eine Chance geben wollte und deshalb verloren hatte - sein Gesicht und alles andere. Wir mussten es erst begreifen. Zuerst hatte ich Papa gehasst, daß er uns im Stich ließ und ging, aber jetzt weiß ich, daß er keine andere Wahl hatte. Er hatte es gut gemeint, aber verloren und Odhran konnte nun nicht mehr seine Ehre zurückerhalten. Er sagte uns, daß es seine Verpflichtung sei, sein Versprechen an unseren Vater, für uns zu sorgen, bis wir es selbst tun konnten - und das hat er getan. Doch keinen Tag länger! Er muss, ebenso wie Onkel Saki vorher anders gewesen sein, denke ich. Ich bin noch jung, aber ich habe mitbekommen, daß Odhran durchaus auf Tante Morgra stand. Er hätte Onkel Saki zerfetzen können, wenn er gewollt hätte, aber ihm fehlte dazu etwas - der Mut war es nicht. Ich denke, er fand sich einfach nicht würdig dazu, einem Wolf mit Ehre eine Gefährtin abspenstig zu machen. Warum sonst ging er allein in die Berge? Er wäre doch so gerne Teil eines Rudels gewesen! Vielleicht, .... so denke ich, .... ist auch mit Onkel Saki etwas ähnliches passiert.

Ich verstand nicht alles so genau, was meine schlaue Schwester erzählte, aber das Wesentliche war klar.
Odhran und Onkel Saki hatten beide Probleme, aber jeder von ihnen ging anders damit um.
Für mich war Onkel Saki irgendwie immer noch ein "Schisserwolf", auch wenn ich das nicht mehr zu Onkel Abruzzo sagen würde. Odhran hingegen war ein humorloser Schleifer, der aber genau wusste, wie man jagt oder wie man kämpft. Beide konnten nerven, aber beide waren auch nett und beide halfen uns, waren Freunde, waren Familie. DAS war mir wichtig.
Papa und Mama waren wir wohl nicht wichtig genug gewesen! dachte ich bedauernd und seuftzte.

Ich ging zu Svoboda ins Gebüsch, machte mich klein so das man mich auch nicht sah und sagte dann leise Ok, dann heist es jetzt nur noch warten (Sorry das ich erst jetzt antworte aber haben deinen Post anfangs net gesehen weil hier so viel geschrieben wurde)

Hallo Iki, ich hab´schon auf dich gewartet! Aber wir haben noch Zeit. Bis zum Abend dauert es noch eine Weile, aber der Platz hier ist ideal. Hast du die Hirschspuren gesehen? Das ist Rotwild - kräftige Beute. Sie kommen hier regelmäßig zur Tränke, das kann man sehen. Den Spuren nach zu urteilen ist es ein kapitaler Leithirsch mit seinem Harem, den Jungtieren vom Frühjahr und noch ein paar "überflüssigen" jungen männlichen Hirschen, die er bis jetzt noch nicht verjagt hat. Wir könnten ihm da ein soziales Problem abnehmen, findest du nicht, Iki? fragte ich meinen Rudelgefährten iund kicherte ein bisschen.
Außerdem fuhr ich fort sind sie unerfahren, haben aber das beste und zarteste Fleisch, wenn man von den Kitzen absieht.
Dann wies ich mit der Schnauze auf eine Stelle nicht weit von uns, die direkt am Bach lag.
Siehst du da vorne, wie das Bachufer wie abgebissen aussieht? Ich schätze das ist eine Salzlecke - und dahin wird der Leithirsch als erstes gehe, gefolgt von seinen bevorzugten und erfahrenen Kühen. auf der anderen Seite müssen die warten, die im niedrigen Rang sind. Da gibt es aber leckeres Moos und Kräuter. Ich wette mir dir, das dahin gleich die Junghirsche gehen werden, wenn die Herde kommt. Sie wollen ihren Leithirsch nicht unnötig ärgern-vor allem nicht die Schwächeren unter ihnen. Deshalb wird genau da unsere Beute stehen.
Ich überlegte kurz und dachte mir.
Mit der richtigen Taktik könnte ich allein bestimmt ohne Probleme zwei, vielleicht sogar drei Beutetiere reißen, aber das war nicht Sinn der Sache. Iki sollte mitmachen, Erfolg haben und daraus lernen. Immer nur Hasen - brrrrrh!!
Dann sah ich den flauschigen weichen weißen Rüden freundlich an und meinte:
Ich hab´gesehen, wie schnell du bist, Iki! Beinahe hättest du sogar noch deinen Fasan erwischt! Vom Bachufer geht es nach Norden steil hoch. Ein verwundeter Hirsch in Panik hält das nicht lang durch. Wir verwunden ihn gemeinsam, am besten an den Hinterläufen und dann tötest du ihn, wenn er am Ende ist. Ich sorge dafür, daß er nicht entkommt. Es wird deine Beute sein, dein Hirsch und deine Leber, die dir zusteht! .... Na, was hältst du davon? Hinterher schaffen wir ihn zusammen zum Rudelplatz. Das wird noch ein gutes Stück Arbeit werden ...
Ich grinste Iki an und wedelte mit der Rute.
Nein, mein neuer Freund war mehr als nur ein Hasenjäger!

Ich als ich die Witterung von einigen Wölfen aufnahm, ist das etwa eine Jagdgemeinschaft ? fragte ich mich und richtete mich mit einem knurren auf. Ich störe nur ungern eure flachselein meine Damen aber wir könnten unerwünschten Besuch bekommen meinte ich, und sah die beiden an und hatte ich den Wunsch das Morgra und Saki bei uns gewesen wären.