Ich hatte Naron schon lange gewittert und sah auf, als sich der kleinere Rüde in mein Blickfeld schob. Mein Hase war längst vertilgt, lag unbeachtet neben meinen Vorderläufen, während ich im Schatten döste. Mein Blick war etwas kühl, aber ich bemühte mich zumindest um Narons Willen etwas Freundlichkeit in meine Irden zu bekommen. Es klappte jedoch nicht ganz, weswegen ich eher teilnahmslos, aber zumindest nicht böse guckte. Grunzend zuckte ich mit den Schultern, als er eine Frage an mich richtete. "Das mit dem Schattenrudel ist wohl ziemlich in die Hose gegangen. Also müssen wir uns wohl erstmal mit dem Streunerdasein arrangieren." Aus meiner Stimme war rauszuhören, wie wenig mir diese Entwicklung schmeckte. Genervt darüber wandte sich mein Blick auf einen fernen Punkt im Wald. "Aber sie werden auf uns zurückkommen. Da bin ich mir sicher."
Ich lauschte Raavas Erzählung, wobei ich anfangs leicht nickte. Tatsächlich hatte ich mir darüber auch schon Gedanken gemacht und wenn ich ehrlich war, verstand ich die Haltung der verschiedenen Rudel nicht wirklich. Irgendwie schienen sie im Krieg zu liegen und andererseits auch wieder nicht. Allerdings wurde dem einem Rudel Schutz versprochen und ein anderes wiederum hatte mit allen Streit. Es war regelrecht verwirrend und ich hoffte noch den ein oder anderen Rudelwolf diesbezüglich befragen zu können. Basta hatte leider nicht wirklich viele Informationen ausgespuckt. Bei der Erwähnung von ihrer Begegnung mit dem unbekannten Rudel, wurde ich leicht nachdenklich. Wenn es tatsächlich in den eigenen Reihen einen Konflikt gab, könnte es zu einem neuen Alpha führen und Mitglieder würden das Rudel wohl verlassen. Wenn es nicht schon klein war und sich nun wieder aufbauen würde. Vielleicht würde sich das Rudel auch komplett neu strukturieren und neue Bahnen gehen. Allerdings hieß das auch, dass sie vielleicht offener für Neuankömmlinge waren, die nach einem Rudel suchten. Jedenfalls war es eine gute Chance sich anzuschließen, da kleine Rudel sich nicht wirklich behaupten konnten und eigentlich neue Mitglieder brauchten. Davor müsste man aber irgendwie herausfinden, ob dem auch wirklich so war. "Es wäre gut, wenn wir wüssten, was dort wirklich los ist. Besuchen würde ich es aber sicherlich nicht - nach einen Erzählungen sind sie Eindringlingen wohl nicht wohlgesonnen", meinte ich dann, wobei ich noch immer leicht in Gedanken versunken war. Es war wirklich nicht das schlauste von Raava gewesen einfach eine Grenze zu überqueren - verwischt oder nicht. Ich war wirklich froh, dass sie mit dem Leben davon gekommen war. "Das fünfte Rudel...?", wiederholte ich erst fragend, bis mir klar wurde, dass ich es in meiner Aufzählung gar nicht erwähnt hatte, "Das letzte ist das Nebelrudel, aber darüber hat Basta keine Informationen preis gegeben." Damit schaute ich die hellere Fähe wieder an und wartete auf ihre Reaktion.
Als ich meine Erzählungen geendet hatte, war ich zuerst überrascht von Shivas Unternehmungslust genau dieses Rudel näher kennenzulernen. Sicherlich war es wohl interessant zu wissen was genau dort vor ging -auch wenn ich immer noch fand, dass es uns eigentlich nicht zu interessieren hatte und ich nicht wieder auf die zwei Wölfe (Stín, Syra) treffen wollte. Trotzdem wiegte ich den Kopf zur Seite, überlegend. Vielleicht konnte man die Wölfe außerhalb des Reviers antreffen? Nebelrudel?! rief ich überrascht aus dann bin ich doch vielleicht ins Nebelrudel geloffen, denn es begann an den Nebelanden vielleicht hatte Basteln deswegen nicht so viel gewusst, weil das Rudel gerade selbst nicht wusste wie es strukturiert war... Irgendwie war mir das Rudel gerade immer weniger geheuer und auch erst jetzt viel mir auf wie viel im Wald los war. Der leichte Wind brachte verschiedene Wolfsgerüche zu uns, zu dünn um sie wirklich riechen zu können, doch wir waren längst nicht mehr allein.
Nach einer ganzen Weile erreichte ich einen Wald, sanftes Licht fiel durch die Bäume und irgendwo sagen Vögel. Eine entspannte Atmosphäre lag auf dem Gebiet. Ich lief langsamer und wartete auf Fiara.
Ich folgte Kahn in einen schönen Wald. Hier war es sehr harmonisch. Ich roch viel spuren von unterschiedlichen wölfen und Tieren. Rehe sprangen in der Ferne und Vögel zwitscherten. was wohl jetzt mit syra passiert... ob die beiden anderen wohl gehört haben was er sagten Ich knurrte kurz vor mich hin und lief etwas vor auf der suche einen gemütlichen Plätzchen zum ausruhen. Ich schaute immer wieder ob Kahn mir folgte und zwinkerte ihm hin und wieder zu.
Ich lief langsam durch die Schatten der Bäume, verschwand darin und tauchte kurze Zeit später wieder auf. Mein Fell tropfte aber es begann bereits zu trocknen, trotzdem fühlte ich mich angenehm abgekühlt. Ich roch und hörte zwei andere Wölfe, sah sie aber noch nicht. Als ich dann eine kleine schattige Waldlichtung entdeckte ließ ich mich ins Gras sinken und lauschte auf die Geräusche der Wölfe, ob sie näher kamen oder sich entfernten.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
ich lief bis zu einer Lichtung. hey hier ist es gemütlich lass uns hier etwas bleiben oder wie siehst du das großer ich lächelt Kahn wieder etwas an und blieb stehen hob die Nase.
da ist noch jemand in der Nähe
Ich setzte mich hin und spitzte meine Ohren und schupperte...
Gute Idee. murmlte ich, ich war ein bisschen müde. Dann warf ich mich ins Gras und wälzte mich ein bisschen. Auch mir war so als wäre jemand in der Nähe. Mir ist als ist da jemand. wuffte ich und richtete mich wieder ein bisschen auf.
Sie kamen also in meine Richtung, ich lächelte und streckte meine Glieder. Die Fähe klang jung und der Rüde schien mich zu bemerken aber nicht genau zu wissen wo ich war. Das wundere mich nicht, ich war versteckt. Meine Ohren drehten sich aufmerksam hin und her , meine Rute strich entspannt über das Gras während ich ihnen zuhörte.
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Ich drehte missmutig die Ohren nach hinten, konnte aber nichts erkennen. Außerdem wurde es zunehmend dunkler. Wer auch immrr du bist... ich hoffe für dich zu hast keine schlechten Absichten. mit einem unzufriedenen brummen senkte ich den Kopf, schielte schräg rüber zu Fiara. Lass uns schlafen, morgen sehen wir weiter. murmelte ich während meinr lieder schwer wurde. Zum Schluss bettete ich meinen Kopf neben ihren und schloss die Augen um zu schlafen.
es wurde still und ich schätzte sie wollten schlafen, die Dunkelheit senkte sich über die Lichtung und die Schatten wanderten über mein Fell. Ich grüßte sie still mit einem Lächeln und beobachtete wie sie fangen spielten. Irgendwann erhob ich mich und sah mich um, meine Augen hatten sich der Dunkelheit angepasst und das Mondlicht erhellte die Ränder der Lichtung und schien durch die Baumwipfel. Die Ruhe war angenehm, Nächte hatten etwas besonderes an sich. Das Gras schimmerte beinah Silbern, und der Fels der ein Stück entfernt von mir lag schimmerte ebenfalls . Ich lief mit sanften Pfoten zu dem Stein und legte mich darauf. jetzt wanderte das Licht über mein schwarzes Fell. Lächelnd bettete ich den Kopf auf die Pfoten, so würden sie mich zumindest sehen können. Ich wollte sie nicht erschrecken .
ich bin der Schatten in der Dunkelheit und unsichtbar im Licht. Ich bin die Stille vor dem Sturm und die Klinge deines Schwertes
Als die ersten Sonnenstrahlen meine Nase kitzelten, schlug ich die Augen auf und gähnte herzhaft. Die Nacht hatte ich gut geschlafen, mein Körper fühlte sich leicht und entspannt an. Fiara sschlief noch, weswegen ich mich vorsichtig erhob und rin paar Schritte lief. Wenn ich schon wach war konnte ich auch jagen, gerade als ich überlegte in welche Richtung ich gehen sollte, fiel mein Blick auf einen schwarzen, fremden Wolf (Morgana). Er lag nicht sehr weit entfernt auf einem Fels, ich knurrte leise, mehr aus Überraschung als etwas anderes. Mein Plan zu jagen verfolg, ich ließ Fiara sicherlich nicht in der nähe eines fremden schlafen.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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19.05.2018 12:41
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