Ich lief relativ am Rand entlang und suchte trockenes Moss, pfeifend lief ich zwischen den Bäumen hindurch und rupfte hier und da Moss von Baumwurzeln. Ich legte alles auf einen Haufen in dessen Radius ich mich weiter bewegte, da ich auch etwas Energie loswerden wollte.
Ich schaute zu Boden. "Naja, ich würde schon gerne hier bleiben. Und wie es sich anhört, lässt du nur eine Handvoll Wölfe und ein Revier zurück. Ich...", ich stakste ein bisschen, denn ich wusste nicht, ob sie es in den falschen Hals bekam, gerade da wir uns ja gerade erst über, oder viel mehr in den Weg gelaufen waren, aber ich war durchaus ambitioniert, hier etwas zu erreichen. "...würde mich gern bei euch mal umsehen." Meine Rute wedelte auf Halbmast
Mit einem gemütlichen Tempo wie viel durch den Wald und hielt Ausschau nach Beute, dabei hielt ich immer wieder zwischendurch an um mir die Gegend genauer anzuschauen. Ich war nur hier in den Wald und wollte gleich mit dem ersten Eindruck zu viel wie möglich behalten, um möglicherweise später meine Jagdtechniken anzupassen jenachdem wo sich das Wild aufhielt. Natürlich hatte ich nicht nur vor mir die Umgebung einzuprägen sondern auch gleich Beute zu machen, und Glitter so langsam meine eigene Welt ab wo ist für mich nichts anderes gehabt als erkunden und jagen dabei hatte ich alles andere um mich herum so langsam vergessen.
Ich sah sie eine Weile an, wog ab wie sie es gemeint haben konnte und wie ich darauf reagieren sollte. Ich mochte sie, ich glaubte sie würde sich mit Kasai verstehen. Sie konnte mit Gin auf sie aufpassen wenn sie hier bleiben wollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit lächelte ich, sehr gerne lass uns zurück gehen. Sagte ich und stand auf.
Ich ließ von ihr ab. Mein Versuch, ein klares Gespräch mit ja oder nein zu führen, war gescheitert. Vieleicht funktionierten Fähen so einfach nicht. Ich schaute bedrückt zu ihr. Monate hatte ich auf sie gewartet und nach einer Zeit, ide sich kaum wie fünf Minuten anfühlte, wollte sie schon wieder gehen. "Wenn...du das meinst", sagte ich nasal. "Du weißt ja, wo du mich findest." Mein Blick ging unscheinbar zu Boden, denn einerseits wollte ich nicht dabei zu sehen, wie sie ging, andererseits drohten meine Augen damit, auszulaufen.
Geschmeidig suchte ich mir meinen Weg durch das unwegsame und bewaldete Terrain, in dem es spürbar ruhiger war. Zwar lagen auch hier einige Gerüche in der Luft, aber denen konnte man hier sehr leicht aus dem Weg gehen und so verlief mein Weg durch den Wald ohne weitere Zwischenfälle. Hin und wieder sah ich mich nach Raava um und seufzte schließlich erleichtert, als ich die eng beiander stehenden Nadelbäume in der Ferne erkannte. Ich hatte sie tatsächlich wieder gefunden!
Es war deutlich entspannter von dem Fluss weg zu sein und der Wald vor auch mehr Schutz zu dem leichten Niesel, der vor einer Weile beginnen hatte. Aufmerksam folgte ich der rötliche Fähe und spürte wie es mir mit jedem Schritt tatsächlich besser ging ich hab wahrscheinlich meinen ganzen Magen entleert, natürlich geht's mir dann wieder besser, wenn alles draußen ist! dachte ich verstimmt. Ich blickte auf als Shiva langsamer wurde warne wir da?
Vor dem, von Ästen geschützten Ort, blieb ich stehen und prüfte sorgfältig die Luft, ob der Platz gerade vielleicht anderweitig von jemanden besetzt war. Beruhigt stellte ich fest, dass nur der meinige und der Geruch von Huttser in der Luft lag. Allerdings hatte dieser nie meinen alten Schlafplatz betreten. "Da sind wir", gab ich überflüssigerweise bekannt und schob mich unter einem der tiefhängenden Ästen hindurch. Begrüßt wurde ich von den Resten meines Abendmahls, die ich nun kurzerhand packte und auf der anderen Seite ins freie beförderte. Dann begab mich zu der kleinen Kuhle an einem der Baumstämme, über denen recht knapp ein Ast hing und die mir davor schon als Schlafstätte gedient hatte. Raava hatte zwischen den Bäumen ebenfalls noch gut Platz und mein Kopf drehte sich dorthin, wo ich ihr helles Fell zwischen den dunkelgrünen Nadeln hervorblitzen sah.
Zörgernd blieb ich vor ihrem Schlafplatz stehen. Alles hier roch ihr und ich fühlte mich fast wie ein Eindringling. Zaghaft Tapete ich neben sie, versuchte nicht zu viel zu Riechen -ein Ding der Unmöglichkeit. Um mich abzulenken kam mir ein ganz anderes Thema in den Sinn. Ich nehme an du hast mit dem Rüden Basta gesprochen, begann ich, könntest du mir etwas über die Rudel erzählen? Ich versuchte mich entspannt hinzulegen, die Ohren aufmerksam aufgestellt.
Treb Im Wald angekommen spitze ich die Ohren un wieder einen klaren Blick zu bekommen. Plötzlich stieg mir der stechende Geruch von Füchsen in die Nase, deswegen machte ich einen Bogen. Leider hatten sie mich bereits bemerkt und knurrten mich angriffslustig an. Anscheinend hatte ich das Pärchen beim fressen gestört. Der Rüde sprang mir Zähnefletschend entgegen. Mit einem geschickten Satz wich ich aus.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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29.03.2018 22:29
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