Wir müssen lernen, indem wir sie beobachten. Wir merken uns ihren Geruch. Wir finden ihre Fährte. Wir sehen, wie sie leben. Wir wissen, wie wir sie fangen können. wir brauchen Geduld dazu, viel Geduld. Ich war mir sicher, dass Papa genau das hören wollte. Predigte er nicht ständig davon, dass man mehr Geduld haben müsste?
Du bist ein Schlaukopf, Coll! Tatsächlich ist die Geduld mit das Wichtigste, was man bei einer erfolgreichen Jagd braucht. Aber ihr habt alle recht. Gehen wir doch nach draußen! Ihr sollt lernen, Kinder, was ich meine! Dann führte ich die ganze Bande zum Lernen ins nahegelegene Kaninchengebiet.
Ich hatte die Höhle noch nicht ganz erreicht, da stockte ich. Die anderen würden zweifelsohne riechen was Sache war. Mein Magen grummelte, ich hatte keinen Hunger, vielmehr das Gefühl mich übergeben zu müssen. Langsam und vorsichtig ging ich rauf Richtung Höhle. Der Geruch von Odhran müsste an mir kleben wie ein riesiges Schild. "Seht her sie rennt weg und macht nur Mist. Verletzt den armen Saki und der ust noch zu gut es zu verstehen". Ich könnte es mir bildlich vorstellen. Ich seufzte. Dann legte ich mich vor der Höhle hin. Jetzt hätte ich wohlmöglich auch den schwarzen Rüden verletzt und nicht bur Saki der mich offenbar immernoch anhimmelte.
Mit einer angespannten Körphaltung kam ich an der Höhle an, in mir kam wieder alles hoch was ich so lange unter drückt hatte. steh sofort wider auf Morgra meinte ich, und blickte mich um es machte mich wansenig warum dieser dunkler Rüde . kein weglaufen mehr stell dich mich sagte ich und baute mich vor ihr auf.
Ich rührte mich vorerst nicht vom Fleck. Ich war erstaunt das Saki so aus sich heraus kam. Er war sonst immer so gefasst. Ich legte die Ohren an. Ich... höre dich auch im liegen. Es lag mir auf der Zunge aber ich Verbiss es mir. Vorsichtig stand ich auf, baute mich vor ihm auf. Ich würde mich sicher nicht unterbuttern lassen. Egal was passiert ist. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich wollte nicht streiten. Ich wollte auch Odhran beruhigen gehen, wer weiss was er nun dachte. Zeitgleich wusste ich Sakis Stimmung nicht einzuschätzen also blieb ich an Ort und Stelle und schwieg.
Meine Gefühle führen geade Achterbahn, das Bild von der schönheit neben Rüden ging mir nicht mehr auf den Kopf. Doch stellte och mit die Frage ob och mich zurück hallten kann, da ich sie nicht schwer verletzen wollte, ich liebte sie doch aber wenn der einsigste weg ist Stärke zu zeigen. Um sie zu beeindrucken muss es woll so sein, ich mach ein satz auf sie zu und packte sie fest in ihren Nacken und brachte sie zu Boden.
Das ging zu weit. Was fiel ihm ein?! Ich lag auf dem Boden unter Saki, packte nach seinem Bein und riss ihn um. Gleichzeitig zog ich mich wieder hinauf, schnappte neben seiner Kehle zu ohne ihn zu berühren. Ich wollte ihn nich verletzen aber er sollte trotzdem wissen das er so nich mit mir rumspringen kann. Ich brachte mit einem Satz etwas Platz zwischen uns, knurrte und flutschte die Zähne in seine Richtung. Mit einer Standpauke hätte ich gerechnet aber das hier war tatsächlich eher meine Art Probleme zu klären.
(Bin inne Kiste! Morgen gern weiter ;) gute Nacht!)
Ich richte mich wieder auf und sah zu Morgra, und atmete tief durch um die Kontrolle über mich zu behalten, schließ wollte ich der hübschen nicht weh tun. Es sollte nur eine kleine Rauferei, wie es mir Conn vorgeschlagen hatte, mit einen knurren ging och wieder auf Morgara zu und über legte mir mein nästen schrit.
( komme aber erst so gegen späten Nachmittag in da ich bis mittags auf einer Tagung in Berlin bin und den noch 3 - 4 Stu Auto fart vor mir habe )
Wir übten jagen und die Regeln der Jagd. Wie doch die Zeit verging! Ich war überrascht festzustellen, was die Welpen schon alles konnten und wussten. Für mich waren sie immer noch die knuffigen kleinen Fellballen gewesen, aber jetzt musste ich feststellen, dass sie das so nicht mehr waren. Sie waren zu klugen und wissbegierigen Jungwölfen herangewachsen. Cherryll war natürlich die Anführerin. Sie sagte den Anderen, wo es lang ging. Sie war für jedes Abenteuer zu haben und immer vorneweg dabei. Aber ich merkte auch, dass sie sehr viel nachdachte. Sie war viel hintergründiger als ihre stürmische Schwester, die auch immer und überall die Erste sein wollte, aber trotzdem meistens Cherryll den Vortritt lassen musste. Wenn die beiden Schwestern rangelten und wetteiferten, hielt sich einer meist heraus, nämlich Coll. Coll, so hatte es den Anschein, tat nicht mehr als nötig und sagte auch nicht mehr als nötig. Man könnte ihn auch als faul bezeichnen, aber das stimmte auch nicht. Er teilte nur sehr aufmerksam seine Kräfte ein und schätzte von vorne herein ab, was Sinn machte, was den Aufwand lohnte und was nicht. Er war ein sehr guter Beobachter, dem kein Detail entging und ein kühler abwiegender Rechner, dem seine Gefühle selten in die Quere kamen. Es erstaunte mich zu erahren, wieviel er schon an Heilkundewissen von Yui aufgeschnappt hatte. Offenbar kannte er bereits alle Kräuter, die sie in der Höhle gelagert hatte. Wann hatte sie eigentlich damit begonnen, unseren Sohn zu unterrichten? Und dann war da noch Finn ... Auch er war gewachsen. Ganz am Anfang hatten wir Zweifel gehabt, denn unser jüngster Sohn mit dem auffälligen weißen Fell war der Kleinste und Schwächste des Wurfs gewesen und jeder Wolf weiß, dass diese Jungen nicht immer überleben. Finn hatte es auch nicht einfach gehabt. Alle drei Geschwister - selbst der ruhige Coll, wenn er sich unbeobachtet fühlte - piesackten ihn und hätte Yui zu wenig Milch gehabt, wäre es Finn gewesen, der deshalb nicht überlebt hätte. Aber Finn hatte überlebt und erstaunte uns bisweilen mit seinen seltsamen Ansichten und altklugen Bemerkungen. So verging allmählich der Tag. Die Jungen lernten gut und auch ich lernte viel über sie. Ich war ja so stolz auf sie !!! Dann kam der Abend und mit ihm kam Yui. (Erlaubnis vorhanden sie zu spielen) Überrascht meine Gefährtin zu treffen, wo sie doch in der letzten Zeit kaum jemals die Höhle verlassen hatte, begrüßte ich sie freudig, ebenso, wie die Welpen, die allesamt auf ihre Mutter zustürzten und sie begrüßten. Ich sah ihr an, dass nichts schlimmes passiert war, denn sie war gut gelaunt und ganz entspannt. Wahrscheinlich wollte sie einfach ein bisschen laufen oder so. Dann erzählte sie mir von Saki und Morgra. Yui: Sie haben Probleme und es ist Paarungszeit. Die Jungen werden größer und ich dachte mir, wir sollten Saki und Morgra eine Weile die Höhle allein überlassen, verstehst du, was ich meine. Liebster? Natürlich verstand ich es. Ich wünschte mir sehr, dass die beiden ihr Glück fanden. Es waren gute Kameraden und Freunde. Du hast ja sowas von Recht, meine Blume! meinte ich und leckte ihr zärtlich das linke Ohr. Dann sprach ich zur ganzen Familie. Kinder, ihr wart heute richtig gut und deshalb haben Mama und Papa beschlossen, dass wir alle zusammen eine Weile außerhalb unserer Höhle verbringen werden, damit ihr in Ruhe unser Revier kennenlernen könnt und wir euch alles beibringen können, was grosse Wölfe wissen müssen. Aber wenn ihr natürlich Angst davor habt und nach Hause wollt, dann haben wir dafür Verständnis. Was meint ihr?
Ich war zwar müde, aber der Tag war so toll gewesen. Ich konnte es kaum glauben, dass er nicht einfach so enden sollte. Aufgeregt hopste ich auf allen Vieren immer wieder in die Luft. Ausflug! Ausflug! Jaah !!!
Ein Ausflug? Das Revier erkunden? Noch mehr lernen? Da war ich dabei ! Natürlich war ich da dabei! Juhuuuuuhhh ! heulte ich vor Freude. Und das Beste war, dass auch Mama mitkam.
Lachend registrierte ich die allgemeine Begeisterung. Ja, wenn das so ist, dann müssen Mama und ich ja keine kleinen Babywelpen nach Hause bringen, nicht wahr? Kommt mit, wir gehen in den Wald !
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
Thema drucken
16.03.2018 15:25
Antworten
