Ich wünschte das wäre gar nicht passiert. Ich seufzte und sah Ambi an. Ich kannte diesen Blick schon. Ich sage am besten gar nichts, oder? Ich erhob mich ebenfalls auf die Pfoten und lächelte Ambi selbstironisch an.

Vielleicht., meinte ich schmunzelnd und drückte meine Seite an seine Flanke. Na los. Sobald wir das hinter uns haben, kehrt auch wieder Ruhe ein. Zumindest hoffte ich das. Langsam wandte ich mich an den Abstieg und verbot mir solange andere Gedanken.

(Rudelplatz - Bergwölfe)

Ich lächelte schief und folgte Ambi sofort.
(Rudelplatz)

Den Aufstieg direkt an der Felswand hatte ich sofort entdeckt und war den Spuren des Rudels bis hier oben gefolgt. Die frischesten waren von Mama und Mayestril, aber auch Rolf schien hier öfter zu sein. Witternd lief ich mal hier hin und mal dort hin. Alles guckte ich mir genau an, jeden Stein, jedes Grab - selbst die Blumen, die hier oben wuchsen. Ob ich Mama eine mitbringen soll? Oder Jora? Nachdenklich begann ich die Blüten zu betrachten, während sich mein Hintern auf den Boden setzte.

Diese Berge sind wirklich nichts für einen alten Wolf wie mich.. Murmelte ich vor mich her, ehe ich endlich ankam. Meine Pfoten und vor allem Schultern schmerzten. Ob es eine gute Idee gewesen war mich diesem Rudel anzuschließen? Immer noch hatte ich nicht wirklich das Gefühl gebraucht zu werden. Ich blieb auf Abstand und beobachtete den Jungwolf. Ich finde, dass du auf die Bewusstlose aufpasst, zeigt wie sehr dir deine Mutter vertraut. Und auch dass sie weiß wie verlässlich du bist. Ich hielt meine Stimme ruhig. Nicht dass sich der Jungwolf meinetwegen erschrack. Ich betrachtete die Umgebung. Offenbar wurden hier verstorbene Rudelmitglieder begraben.

Erschreckt sprang ich zurück auf alle Viere, als ich die Stimme des fremden Wolfs vernahm. Uff!, entfleuchte es mir, als ich den Jäger erkannte, der Saikko gerettet hatte. Du hast mich ganz schön erschreckt, erklärte ich und sah mich noch mal nach der Blume um. Doch sie befand sich nicht mehr hinter mir, sondern unter meinen Pfoten. Fast augenblicklich ließ ich traurig die Ohren hängen und witterte an der zertrampelten Blüte. Oh schade..

Shizukani:

Ich seufzte leicht und lächelte dann vielleicht etwas unterkühlt. Tut mir leid, das war wirklich nicht meine Absicht. Ich bin mir sicher, dass die Blume früher oder später hier oben ohnehin eingegangen wäre. Vorsichtig trat ich näher an die Gräber und wirkte dabei ziemlich ernst. Ich wette die Verstorbenen würden sich ohnehin über neue Blumengaben freuen. Der Gedanke bald schon wieder den steilen Pfad hinab zu gehen behagte mir gar nicht. Aber vielleicht konnte ich den Jungwolf zumindest ein wenig aufbauen. Warst du schonmal jagen? Meine Rute wischte leicht über den Boden als ich mich hinsetzte und Askath aufmerksam ansah.

Ich ging den steilen Pfad zu dem Gipfel und sah zu den Gräbern.
Ich nickte den Verstorbenen aus Anerkennung zu.
ALs ich den Kopf hob sah ich den neuen und meinen Sohn.
Hallo ihr beiden

Shizukani:

Als ich Boreas Stimme hörte ging ich ein Stück rückwärts und nickte diesem respektvoll zu. Dann glitt mein Blick freundlich zu Askath, vielleicht auch als Aufmunterung gedacht. Es ist besser seine Sorgen und Gedanken manchmal auszusprechen.. Mit diesem Gedanken ließ ich meinen Blick vom Gipfel nun über das Tal gleiten.

ALs Shizu sich rückwärts bewegte nickte ich ihm zu um ihm zu bedeuten, er brauche solche Respektsbekundungen nicht.
Ich setzte mich bei die beiden und lies meinen Blick ebenfalls in die Ferne gleiten.

Aufmerksam drehte ich mich zu dem alten Rüden um, als er sprach. Will der sich mit mir anfreunden? Ich legte den Kopf schief und betrachtete ihn eine ganze Weile lang, ehe er fragte, ob ich jagen könne. Nein, aber ich kann schon Spuren finden!, erzählte ich stolz und meine Rute begann wieder ein Stück zu wedeln. Als dann Papa am Aufstieg erschien, drehte ich ihm die Ohren zu. Hallo Papa!, begrüßte ich ihn, drehte jedoch meinen Kopf herum, als ich in der Ferne ein Heulen vernahm. Die Stimme kam mir bekannt vor, allerdings sagte mir ihre Bedeutung nichts. Noch einmal wandte ich mich der Blume zu und stupste sie mit der Nase an, als auch schon erneut ein Heulen ertönte. Diesmal vom Rudelplatz! Papa!, rief ich alarmiert aus.

Shizukani:

Auch mir waren die beiden Heuler nicht entgangen, wobei ersterer doch recht weit weg klang, während der zweite vom Rudelplatz erklang. Geht ruhig..ich..werde noch etwas hierbleiben. Wahrscheinlich wäre ich zum einen eh nur im Weg gewesen und zum anderen würde ich wesentlich länger als die beiden anderen für den Abstieg brauchen.

Ja Askath das klingt nicht gut komm mit
Ich stand auf und ging zum Rudelplatz um nachzusehen.

Wie ersteinert stand ich einfach da und sah Papa nach, wie er den Berg wieder hinab lief. Meine Rute zuckte unruhig, fast schon panisch. Es dauerte eine ganze Weile bis ich mich wieder gefangen hatte und mich hektisch umsah. Als ich die geknickte Blume wieder entdeckte, packte ich sie rasch, sah noch mal zu Shizukani auf und machte mich daran, Papa zu folgen.

(Rudelplatz Bergis)

Als ich oben ankamm legte ich mich hin und schloss die Augen, als der Wind durch mein Fell wehte