Genau das meine ich. Du triffst Entscheidungen erst nachdem du gründlich nachgedacht hast. Diszipliniert war dahingehend vielleicht das falsche Wort..., sagte ich und dachte nach. Selbstbeherrschung... nicht impulsiv..? Ich schüttelte den Kopf und merkte, dass ich eigentlich gar nicht mehr genau wusste, was ich eigentlich sagen wollte. Da bemerkte ich, wie @Zayn sich nach vorn lehnte und in meine Richtung schnupperte. Fragend legte ich den Kopf schief und beobachtete den Rüden. Ich.. was?!, fragte ich irritiert. Doch als er weiter sprach, wusste ich sofort was er meinte. Oh! Aber.. das ist doch gut. Oder?, fragte ich zögerlich und senkte meinen Blick ein wenig. Jetzt brauchten wir nicht mehr so dringend auf den Abstand zwischen uns zu achten. Wobei wir das ohnehin schon automatisch etwas vernachlässigt hatten.

Langsam setzten wir uns in Bewegung. Meine Rute schwang dabei gut gelaunt hin und her. Denn ich freute mich auf das, was vor uns lag. Dass Zayn mir das Gebiet der Bergwölfe zeigen würde und dass wir in der Nacht schon wieder die Glühwürmchen sehen konnten. Hast du denn schon ein bestimmtes Rudel im Kopf? , fragte ich neugierig nach, ehe ich für meine Antwort ein wenig nachdachte. Ich glaube schon. Das Leben alleine hat durchaus seine Vorteile. Aber ich vermisse die Gemeinschaft. Ich bin nicht gern allein..

--> Lachfluss

Mit einem Lächeln hatte ich die Worte von der hellen Fähe vernommen. Und mit dir an meiner Seite würde ich sogar noch bis zu Meer laufen, mein weißer Engel meinte ich und sah kurz zu Mija, die an meiner Seite lief. Als wir im Wald angekommen waren, setzte ich mich Ich habe keine Ahnung wie dieser Wald genannt wird. Aber er ist einfach nur wunderschön, meinte ich und sah zu Mija werden Rute leicht über den Boden ging. 

Langsam und bedacht setzte ich meinen Weg in Richtung Waldrand weiter fort, während ich noch einmal in Gedanken alle Information zusammenfasst. Wir haben also hier im Tal eine Alpha Wölfin mit einem sehr großen Herzen. Einen jungen Alpha Rüden, dessen Rudel sehr familiär ist. Und einen Alpha Rüden, der recht Weise sein soll. Und zwei Rudel, von denen ich noch überhaupt nichts wusste. Mit einem Lächeln legte ich mich am Waldrand hin, der Nebel der Nacht schleicht vom Waldrand herab, bringt Stille über das Land. Die Dämmerung nimmt das Licht nun gefangen, diese Nacht wird dunkel und lang. Hütet euch vor den Schatten der Nacht. Denn wer weiß was heut darin liegt, murmelte ich vor mich hin während ich in Richtung Fluss blickte. Warum auch immer gerade diese Zeilen meiner Vergangenheit Lippen verließen, wusste ich selber auch nicht so genau. Doch was ich wusste war, dass ich das ein oder andere Rudelmitglied von dem ein oder anderen Rudel, ziemlich gerne über den Weg laufen würde, um mir selbst ein Gesamtbild von meiner neuen Heimat machen zu können.

Ich wäre bei seinen Worten rot geworden. Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen stieg, aber durch meinen weißen Pelz konnte man diese Röte nicht einmal erahnen. Du bist so süß, sagte ich und sah den roten Rüden sanft an. Ich hatte das Gefühl, mich nur zu wiederholen, aber so war es eben. Ich ließ meinen Blick schweifen. Da hast du Recht. Es ist sehr schön hier. So ruhig! Genießerisch schloss ich die Augen und lauschte in die Stille hinein. Das einzige was ich neben dem Zwitschern der Vögel vernahm war der ruhige Atem von Monster neben mir - und das leise Grummeln meines Magens. Wir sollten versuchen, etwas zu Fressen aufzutreiben, entschloss ich schließlich und öffnete die Augen.

Ich legte mich neben Mija, und sah sie schweigend mit ein Lächeln an, um die Idyllische Ruhe nicht zu unterbrechen. Und worauf hat die Schönheit appetit ? fragte ich während mich auf den Rücken drehte.

Ich fresse alles!, lachte ich. Außer Insekten, aber von denen wird man eh nicht satt. Außer als Welpe vielleicht - in den ersten paar Monaten. Hmmm... ich grübelte kurz. Noch ist es nicht so einfach, alles an Beute wieder zu finden. Die Tiere ziehen ja gerade erst wieder ins Tal... Aber vielleicht finden wir zwei niedliche, fette Hasen? Auffordernd stieß ich den Rüden an und beäugte ihn fragend.

Mit einem frechen Grinsen blickte ich Mija an. Alles also auch Wolf ? neckte ich denn weißen Engel neben mir, während ich mich wieder auf den Bauch drehte. Für die niedliche fette Hasen, scheinen die Zeiten schlecht zu stehen antwortet ich, und stand mit einem noch breiteren Grinsen auf.

Ich erwiderte den Ausdruck, der auf seinem Gesicht lag. Aber klar doch, wenn mir von dir reden! Mit einem Satz war ich bei ihm und kaute ihm spielerisch am Ohr. Ich hab dich!, brummte ich triumphierend. Eine meiner Pfoten legte ich auf seinen Rücken und stützte mich so ab. Wenn schon keinen schmackhaften Hasen, dann immerhin etwas süßes. Oder bist du doch eher etwas... Scharfes?

Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, wie die Schöne bei mir war. Nun da ich noch nicht die Gelegenheit bekommen habe, mich selbst zu kosten kann ich dir nicht sagen was für ein Geschmack ich habe. Das ist also ganz allein deine Entscheidung, aber...ich glaube, das wird doch noch uns nach fetten Hasen um schauen sollten. Da ich nicht glaube, dass du schöne von einem Ohr satt wirst meinte ich lächelt, und schielt zu Mija auf die sich auf mich abstützte. Lass uns unser Glück am Fluss oder auf den Wiesen versuchen.

Scheinbar widerstrebend ließ ich von meinem Monsterchen ab. Wie du meinst. Was denkst du ergibt mehr Sinn? Ich denke, wir gehen erstmal zum Fluss? Suchend blickte ich mich um. Wo müssen wir lang? Ich habe gerade überhaupt keine Orientierung, gestand ich und wartete auf seine Antwort.

Ich blickte zu Mija und rieb mit meiner Pfote über das Ohr. Ich bin halt besorgt meine Liebe, an so ein Ohr ist nicht viel dran außer du hättest daß andere auch noch gewollt Schönheit meinte ich mit ein breiten Lächel, und trat an ihrer Seite. Das ist doch kein Problem mein Engel, folge einfach deinen vierbeinigen Kauknochen der kennt den Weg, antwortet ich Mija und stupste sie sanft mit meiner Schnauze an, bevor ich in Richtung des Flusses aufbrach.

---->> Lachsfluss

Als Saki in Richtung des Flusses, zumindest ging ich davon aus, dass der Fluss in jener Richtung liegen musste, aufbrach, sprang ich ihm munter hinterher. Dann auf, Kauknochen, witzelte ich und wir machten uns auf den Weg, um etwas zu Fressen zu finden.

-> Lachsfluss

<-- Wald

Auf dem Weg hier her, schien das Glück auf meiner Seite zu sein. Immerhin war mir eine Ratte direkt vor die Nase gelaufen. Nicht unbedingt mein Lieblingsessen, aber immerhin! Mein Magen quälte mich nicht länger und ich suchte mir einen ruhigen, versteckten Platz zwischen den Bäumen und Sträuchen, wo ich mich ausruhen konnte. Kaum hatte ich mich hingelegt, dachte ich an Zayn und wie ich das erste Mal die vielen Glühwürmchen beobachtet hatte. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.

Nachdem ich ausgiebig geruht hatte, schreckte ich mich und stand auf. Auch wenn dieses Wäldchen sehr idyllisch ist, war es an der Zeit aufzubrechen, um sich ein angemessenes Heim zu suchen. Ich schaute mich um, und überlegte ich welche Richtung man gehen sollte, als mir der Ratschlag von Cato wieder einfiel. Kurz schüttelte ich den Kopf, und sah nach meines Glaubens in dieselbe Richtung wie der Rüde damals am Fluss. [i] Als gut kurz vorbeischauen schadet ja nicht, und vielleicht laufe ich ja noch wenn übern Weg, den man ein wenig ausfragen kann, ⁣[i] dachte ich mir und setzte mich in Bewegung.

Felsenfälle <<<----

Ich hatte keine Ahnung wie viel Zeit inzwischen vergangen war, als ich wieder aufwachte. Doch ich fühlte mich fit und ausgeruht. Der Schlaf hatte mir wirklich gut getan. Nachdem ich mir noch etwas Zeit gelassen hatte, um die umherfliegenden Glühwürmchen zu beobachten, stand ich schließlich auf. Ausgiebig streckte ich meine Glieder, ehe ich mich wieder auf den Weg machte.

--> Geisterdorf