Missmutig biss ich bei der Geste meines Vaters die Zähne zusammen, denn ich wollte noch nicht gehen. Ich fand die Unterhaltung interessant und die helle Nebelwölfin war auch wirklich freundlich, doch ich wusste, dass ich keine Wahl hatte. Meine Augen suchten ihren Blick und ich lächelte schief. Ich glaub, ich bekomm noch mehr Ärger als ohnehin schon, wenn ich nicht langsam gehe..., brummte ich mit verlegenem Lachen. Tut mir leid, ich hätte echt gerne länger mit dir geredet. Hoffentlich sieht man sich mal wieder!? Das würde mich freuen, fügte ich in Gedanken hinzu. Auf wiedersehen!, wuffte ich ihr zu, drückte mich noch kurz gegen die Flanke meines Vaters - Mach's gut, pass auf dich auf! und dann rannte ich los.

-> Wiese

Ich räsperte mich kurz. Na dann, meine lieben Freunde. Wir werden uns sicherlich auch wieder über den Weg laufen, ich bin ja nicht aus der Welt. Freundlich lächelte ich die beiden Wölfe an und mir wurde ein bisschen schwer ums Herz. So oder so muss ich langsam gehen, sonst schlage ich hier noch Wurzeln. Ich danke euch, für die gemeinsame Zeit, es war sehr schön mit euch.

Nachdem ich noch eine Weile bei @Liora und @Cupo verharrte stupste ich die beiden freundschaftlich an. Nun gut. Ich mache mich mal auf den Weg. Ich muss ein bisschen raus kommen, erklärte ich und lächelte. Vielen Dank für alles und lebt wohl. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder! Die letzten Worte bellte ich ihnen über meine Schulter zu, während ich davon rannte.

-> Zayn verlässt (vorläufig) das Tal

Ich war lang gelaufen und irgendwann einem kleinen braunen Vogel gefolgt der mich in ein Wäldchen führte. Hier standen die Bäume dichter und ragten hoch auf.

Ich hatte ewig in dem Wäldchen zugebracht. Länger als gewollt denn irgendwann hatte ich Hunger.
Doch nach einer Stunde verzweifeltem suchen waren mir nicht nur zwei Hasen entrissen sondern ich wurde immer unruhiger und nervöser. Schlussendlich hetzte ich einem Reh nach über das ich durch Zufall gestolpert war.
Zwar war ich schnell aber es gelang mir nicht das Tier zu greifen und zu Boden zu werfen.
Keuchend blieb ich stehen und ließ mich zu Boden sinken.
Verflucht...

Mit verstreichender Zeit kam ich wieder zu Atem, allerdings wollte ich nicht aufgeben. Nicht so, nicht jetzt schon.
Wenn ich zum Rudel zurück kehrte... irgendwann... dann nur mit Erfolgen. Und vielen Erfahrungen.
Ich sprang auf und machte mich auf den Weg, irgendwas würde sich finden.
-> Ebene

"Schick schick", murmelte ich leise zu mir hin, während ich mich durch die Bäume schlängelte. Ich konnte es nicht genau beschreiben, aber eine herrliche Atmosphäre schien in diesem Wald vorzuherrschen, so dass man am liebsten keinen Lau- "Haaaatschi!" Ich verzog das Gesicht und wackelte mit der Schnauze, als wollte ich dieses überaus nervige Kribbeln in meiner Nase vertreiben, welches mir auch schon den nächsten Nieser bescherte. Sofort patschte ich mit der Pfote auf meine Schnauze, als würde es das irgendwie besser machen, doch stattdessen kratzte ich mich nur unangenehm und kippte zur Seite, weil ich durch diese ruckartige Bewegung auch noch mein Gleichgewicht verlor. "Au." Na das lief doch schon mal prächtig. Als mir auch noch ein Marienkäfer über die Schnauze krabbelte, als würde er mir die Zunge rausstrecken, um mich zu verhöhnen, fühlte ich mich doch prompt richtig wohl hier. Ich bin eine große böse Fähe, weißt du das eigentlich? Aber der Käfer krabbelte trotzdem weiter. Ich verfluchte mich einen Augenblick für meine Höflichkeit, dass ich auch noch liegen blieb und wartete bis der Käfer auf den nächsten Grashalm geklettert war, ehe ich mich auf den Bauch rollte, den Hintern nach oben streckte und mich dann mit dem restlichen Körper hochdrückte. "So und wo bin ich hier jetzt gelandet?" Ich leckte mir über die Schnauze und sah mich um, als würde einer der Bäume mir gleich im Singsang mitteilen was das hier für ein Gebiet war. Zumindest konnte ich keine eindeutigen Wolfsgerüche vernehmen, also schien ich zumindest nicht in einem Rudelgebiet gelandet zu sein. Hoffe ich jetzt einfach mal. Sonst würde ich es wie beim letzten Mal machen: Umkippen und tot stellen. Hatte allerdings bisher nur einmal funktioniert. Kurz überlegte ich, ob ich mal in die Stille rufen sollte, aber zum einen wäre das ganz schön dämlich, da ich ja auch keine nervösen Wölfe scheu machen wollte und zum anderen schien der Wald es nicht zu erlauben, dass man hier den wunderbaren Klang seiner Stimme auspackte. Na mal gucken, irgendwas oder irgendwer wird sich wohl finden lassen. Ansonsten würde ich schauen, dass ich mir hier irgendwo ein trockenes Plätzchen suchen würde, auch wenn das bei der feinen Schneeschicht wohl etwas schwierig werden würde.

Wie viel Zeit war eigentlich vergangen?, diese Frage spukte mir im Kopf herum, während ich mich Pfote um Pfote weiter von den Bergen entfernte. Eine genaue Antwort fiel mir darauf nicht ein, aber es musste Ewigkeiten her sein, dass ich nach dem Rudel gesehen hatte. Das schlechte Gewissen kroch mir den Nacken nach oben, bis ich inne hielt um mich zu schütteln. Die Schneeflocken die in meinem Fell hingen, stoben zur Seite.Großartiger Betawolf bist du, brummte ich leise vor mich hin und bewegte missmutig meinen großen schwarzen Kopf hin und her. Lyvianne musste sich sicher Sorgen machen, wer weiß wie es Rolf ging und ob bei Tril alles in Ordnung war. Mit Aletheia hatte ich auch ewig nicht gesprochen ,doch den Gedanken an sie wollte ich jetzt lieber nicht fortführen. Mein sonst so sonniges Gemüt, war mit Gewitterwolken verhangen. Beinah wäre ich so abgelenkt gewesen, dass ich die Fähe übersehen hätte (Mirabelle). Doch ihr Geruch stieg mir in die Nase und hielt mich von weiteren trübsinnigen Gedanken ab. Hinter dem nächsten Baum entdeckte ich sie dann auch und sah ihr dabei zu wie sie auf dem Boden lag. Es wirkte nicht als würde sie schlafen, ihre Haltung sah leicht unnatürlich aus, nicht so als sei die Position angenehm. Neugierig stellten sich meine Ohren nach vorne, dann besann ich mich meiner Manieren und trat vor, als sich die Wölfin aufrichtete. Es gehörte sich nicht jemanden anzustarren, aber nach der langen Zeit alleine, hatte ich wohl verlernt wie man mit anderen richtig umging. Was hast du da auf dem Boden gemacht?, fragte ich sie neugierig und hätte mir sofort selbst in den Hintern treten können, so ungelenk klang es. Entschuldigung ich wollte nicht unhöflich sein, versuchte ich mich selbst zu retten und lächelte charmant.

Gerade hob ich meine Hinterpfote, um mich undamenhaft am Kopf zu kratzen, da vernahm ich nicht nur Schritte, sondern auch eine tiefe Stimme, die die friedliche Atmosphäre des Waldes durchbrach. "Huch?" Ich stellte sofort meine Hinterpfote wieder auf den Boden, denn so etwas gehörte sich nicht für eine Fähe, zumindest nicht vor einen Rüden! Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung und erkannte einen stattlichen Wolf, der ebenso pechschwarzes Fell besaß wie ich. Gut, dass ich dem nicht im Dunkeln begegnet bin. Nicht, weil ich mich fürchten könnte, sondern eher, weil ich ihm dann vermutlich noch auf eine Pfote in der Dunkelheit getreten wäre. Und das wäre ein höchst unangenehmes Treffen gewesen, schoss es mir durch den Kopf. "Ich ehm... Also ich hab genießt und dann hab ich irgendwie das Gleichgewicht verloren. Und als ich dann lag, ist ein Käfer über mich gekrabbelt, den ich nicht verletzen wollte", antwortete ich ihm und während ich sprach, zuckten meine Ohren leicht. Hoffentlich vermittle ich keinen verrückten Eindruck. Seiner Entschuldigung und seinem charmanten Lächeln begegnete ich mit einem freundlichen Lächeln. "Ach, schon gut. Vermutlich hätte ich auch gefragt", zwinkerte ich ihm zu. "Mein Name lautet übrigens Mirabelle und wie ist deiner?" Ich blickte mich kurz um, ob noch weitere Wölfe zu sehen waren, doch konnte ich keine entdecken und wäre das hier sein Rudelgebiet, hätte er vermutlich etwas unfreundlicher reagiert. Doch nun sah ich ihn zunächst einmal geduldig und aufmerksam an.

Die Wölfin hob ihre Pfote, doch ich hatte sie anscheinend von etwas abgelenkt, denn sie ließ sie sinken und wand sich mir zu. Interessiert beobachtete ich ihre Gestik und Mimik und hörte mir ihre Erklärung an. Es klang süß was sie erzählte und auch ihre leicht unsicher wirkendes Zucken der Ohren unterstrich diesen Eindruck. An meinen Lefzen zupfte ein schiefes und belustigtes Grinsen, ein Käfer war über sie gekrabbelt den sie nicht verletzten wollte?. Sie hatte meine volle Aufmerksamkeit, die trübselige Gedanken waren verschwunden und ich hatte in meinen charmanten Modus geweselt. Ihr Zwinkern verstärkte mein Grinsen, weiße Zähne blitzten auf, oh sie war nicht so schüchtern wie ich zuerst angenommen hatte, dachte ich erfreut. Es ist nobel von dir gewesen den kleinen Käfer zu verschonen Mirabelle, sagte ich freundlich, ohne mich damit über sie lustig zu machen. Dennoch konnte man in meiner Stimme leichte Belustigung hören. Es war ein schöner Name und ich hatte ihn ausgesprochen um zu fühlen wie sich seine Aussprache anfühlte. Mein Name ist Casanova, es freut mich dich kennen zu lernen, beantwortete ich ihre Frage und neigte meinen Kopf zu einer halben Verbeugung.
Bist du alleine hier Mirabelle?, mir war der Blick nicht entgangen den sie der Umgebung gewidmet hatte. Es gefiel mir ihren Namen auszusprechen.

Ich bemerkte dass der schwarze Wolf mich scheinbar angrinste, was ich munter zur Kenntnis nahm. Ich war stets erfreut, wenn ich Fröhlichkeit verbreiten konnte, auch wenn ich dies meistens nicht einmal wirklich mit Absicht machte. “Nicht wahr? Finde ich auch. Doch könnte ich schwören, dass er mir sogar die Zunge rausgestreckt hat“, erwiderte ich auf seine Worte hin, vernahm durchaus den belustigten Klang seiner Stimme, doch würde ich mich nicht unbedingt als eine Fähe bezeichnen, die schnell in ihrem Stolz gekränkt war. Da brauchte es schon einiges mehr. Neugierig neigte ich leicht den Kopf als der Rüde sich mir vorstellte und sich sogar leicht verbeugte. Was für ein Name, dachte ich mit einem feinen Glitzern der Belustigung in den Augen. „Die Freude ist ganz meinerseits, Casanova.“ Als ein weiterer Käfer auf meiner Schnauze landete, schüttelte ich diesen rasch ab. „Herrje, ich bin doch keine Blume.“ Doch zum Glück flog der Käfer weiter, als auch schon die Frage des Wolfes meine volle Aufmerksamkeit forderte, welche ich ihm gerne schenkte. Er schien von freundlicher Natur zu sein, geradezu charmant, was auch definitiv zu seinem Namen passte. „Ja, ich bin allein hier. Ich bin erst vor kurzem in diesem Tal angekommen und weiß dementsprechend absolut gar nichts“, gab ich doch mit leichter Verlegenheit zu, da ich auch nicht als törichte Fähe abgestempelt werden wollte, die freiheraus irgendwelche Gebiete betrat. „Genau genommen suche ich nach zwei Wölfen und hoffe sie hier zu finden“, gestand ich mit einem leisen Seufzen, denn die Reise hatte auch an mir ein wenig gezehrt, so suchte ich bereits seit zwei Jahren nach meinen Geschwistern. Doch dann räusperte ich mich. „Aber eins nach dem anderen. Ich hoffe ich beraube dich nicht deiner Zeit, aber weißt du vielleicht etwas über dieses Tal? So die wichtigsten Infos, damit ich nicht am nächsten Busch gefressen werde?“, erkundigte ich mich mit einem heiteren Grinsen bei ihm. Immerhin konnte es auch sein, dass er ebenfalls erst neu in der Gegend war.

Ich betrat den durchaus schönen Wald und atmete tief durch. Ach ja, da wären wir, brummte ich heiser. Ich lief ein Wenig durch die Gegend, scheuchte einige Vögel auf und lachte herzlich. Heheh, hoho, ja, das ist ein Spaß! Nanuu? Ich bemerkte zuwei Wölfe (@Casanova , @Mirabelle ) in einiger Entfernung und beäugte sie. Mein Blic war eine Mischung aus Argwohn und Neugierde. Was für Gestalten treiben sich wohl in diesem Tal herum?, rumorte ich zu mir selbst, während mich den beiden im buckligen Gang näherte. Heyho. Ich wollte mich nicht anschleichen auch, wenn es lustig war, andere zu erschrecken. In gebührendem Abstand und mit angemessenem Misstrauen - wie ich meinte- blieb ich stehen. Ich musterte die zweich schwarzen Wölfe. Witzig, wie ich natürlich war, zwinkerte ich ihnen zu. Mein Name ist Vico. Wer seid ihr? Wieder beäugte ich die beiden aufmerksam.

In meiner Brust vibrierte ein dumpfes Lachen und da mir ihre Gesellschaft gefiel, setzte ich mich hin. Was für ein unhöflicher Käfer, in meinen Augen glitzerte es, denn ein solches Gespräch war lange her gewesen. Zu viel war in der Zwischenzeit passiert, mein Wesen hatte sich verändert. Doch diese Seite von mir würde vermutlich immer bleiben, ob ich sie ausleben konnte oder nicht. Es versetzte mich zurück in eine Zeit als Maurizio noch bei mir gewesen war, als ich keine Verantwortung trug. Mir gefiel es wie sie meinen Namen aussprach und ein erneutes Lachen entfuhr mir, als ein weiterer Käfer einen Moment Zuflucht auf ihrer Nase suchte. Vielleicht riechst du einfach besonders gut, wieder erschien das schiefe Grinsen auf meinen Lefzen.
Ah sie war also neu hier, vielleicht konnte ich ihr ja weiter helfen, dachte ich erfreut. Es tat gut anderen eine Hilfe zu sein, nachdem ich mich ein wenig unbrauchbar gefühlt hatte. Dann hast du Glück gehabt, dass du mich getroffen hast. Ich bin stets zu Diensten. Ob ich die zwei kenne die du suchst weiß ich nicht, aber ich kenne das Tal seit vielen Monden. Auch die Rudel die hier leben kenne ich gut, denn ich bin der Betawolf von einem von ihnen. Die Bergwölfe. Erneut durchzog mich der Stich der Schuldgefühle, doch ich ignorierte sie. Dem Rudel ging es gut, Lyvianne ging es gut. Sie kamen ohne mich zurecht. Von der Seite ertönte ein Heyo und ich drehte meinen Kopf zu einem Fremden, gebückt gehenden Wolf. Sein Fell wirkte etwas struppig, aber das konnte auch an seiner Farbe liegen. Hallo Vico, mein Name ist Casanova, sagte ich freundlich aber distanziert. Dann galt meine Aufmerksamkeit wieder Mirabelle, ich hatte sie nicht vorgestellt um nicht einfach unöflicher Weise für sie zu sprechen.