Es dauerte einen Moment bis ich das hüpfende Fellknäul identifizieren konnte. Jangal. Besorgt warf ich einen Blick zu Enya, ihr Plan war wohl nach hinten losgegangen. Vielleicht sollte ich mich vom Rudelplatz fernhalten und lieber irgendwo an den Gleisen schlafen. Ich hab mir wehgetan. zwinkerte ich dem Welpen zu. Kasai wird mich bestimmt umbringen.

Willkommene Ablenkung erlöste mich gerade noch rechtzeitig bevor ich zu einem nervösen Nervenbündel geworden wäre.
Ich sprang auf wie eine gespannte Bogensehne und machte einen Satz hinter dem Welpen her. Wow große Wolfsmutter, siehst du besch... Bescheiden aus. Er konnte noch Scherze machen also war es nichts lebensbedrohliches und ich konnte meine Sorge für mich behalten. Grinsend setze ich mich, sag mir wenigstens, dass der andere noch schlimmer aus sieht falls das möglich ist .

Ach Sinner du bist so aufmunternd. schnaubte ich. Ja der sieht hoffentlich schlimmer aus. ich grinste, auch in Anbetracht der doofen Situation.

Meine Rute wedelte und ich nickte zufrieden, hätte dich nicht für einen Hitzkopf gehalten. Alles klar bei sonst? , erkundigte ich mich in einem Anflug fteundschaftlicher Sorge.

Nein gar nichts ist klar! Ja alles gut. ich wedelte vorsichtig mit dem Schwanz. Nichts war in Ordnung aber es gab keinen dem ich mich diesbezüglich auskotzen wollte.

Ich nickte noch mal zufrieden und grinste dann als ich auf den Welpen sah der sich nun nicht mehr mit mir beschäftige. Sieht so aus als wärst du das neue Spielzeug , sagte ich triumphierend.

Ich schätze momentan bin ich kein besond errs gutes Spielzeug. lächelte ich bitter und stupste Jangal an.

Besser als ich je sein könnte , brummte ich griesgrämig und ließ mich dann neben Huttser fallen. Uff langer Tag, gute Nacht und Wege du sabberst mich an du Fellbällchen. Sonst lecke ich dir quer übers Gesicht . Sagte ich zu Jangal und wackelte mit den Ohren. Dann gähnte ich und ließ den Kopf auf die Pfoten fallen, fast sofort war ich eingeschlafen und träumte von kleinen Sinners, Huttser, Trebs und alle meine anderen Freunde. Der Traum war so furchterregend, dass ich brummte und leise mit den Pfoten zuckte.

Arjuna:

Ich hatte mir das Gespräch zwischen, Hustter und Sinner mit angehört. Und konnte mir ein lächeln nicht verkneifen, ist schon klar von wegen alles bestens dachte ich mir. Und blickte kurz zu Treb, ich könnte mich nicht vorstellen dass das ihn einer abkauft.

Ich warf einen besorgten Blick auf meinen Freund, wie er im Schlaf wimmerte und immer wieder zuckte. Offenbar sind seine Träume ähnlich schlimm wie meine. Das war auch der Grund warum ich es seit Tagen vermied wirklich fest einzuschlafen. Ich wollte nicht träumen, ich wollte mich nicht dem stellen vor dem ich so sehr Angst hatte. Der Realität wollte ich mich aber ebensowenig stellen. Schließlich rappelte ich mich auf und humpelte steif zu einem kleinen Bach um einige Schlücke zu trinken. Das Wasser half mir auch die übriggebliebenen Blutreste abzuwaschen. Das geronnene, braune Blut das auf meinem Fell klebte machte jede Bewegung nur noch anstrengender, sodass es eine Wohltat war endlich davon loszukommen.

In meinem Gesicht war ein breites Lächeln, sowohl amüsiert, als auch erfreut, während ich Jangal beobachtete und seine Worte hörte. Doch das änderte sich schlagartig, als der schwere Geruch von Blut die Luft erfüllte und mich aufsehen ließ. Ist Kasai von der Jagd zurück? Ich konnte nicht leugnen, etwas Vorfreude auf ihr Erscheinen zu empfinden, denn ich mochte sie sehr gerne. Doch anstelle ihres feuerroten Pelzes, erschien das Grau von Regenwolken, als Huttser verwundet den Rudelplatz betrat. Sofort war der Rudelplatz in heller Aufregung und sämtlich Wölfe stürzten auf ihn zu. Ich blickte zuerst zu Jangal, der sofort neugierig zur Versammlung lief. Schnell eilte ich ihm nach und nahm den Knirps im Nackenfell hoch, um ihn zur Höhle zu schleppen und dort abzusetzen. Auch wenn er ein Wolf war und damit zum Töten geboren, musste er sowas noch nicht in so jungen Monaten sehen. "Hör mal Kleiner, du musst mal auf die Höhle aufpassen, während ich weg bin. Schaffst du das?" Das Heulen, welches eindeutig von Kasai kam, ließ mich aufsehen und seufzen. Schnell drehte ich mich um, ohne eine Antwort von Jangal abzuwarten - was mir irgendwie Leid tat - und eilte wieder zu den versammelten Wölfen. "Arjuna", sprach ich die schwarze Fähe an. "Kannst du bitte mal auf Jangal Acht geben? Enya, du versorgst bitte die Wunden weiter. Wir reden später, Huttser. Treb, du hältst die Stellung und heulst, wenn hier was passiert. Ich folge Kasais Ruf! Sinner, du begleitest mich." Ich sah noch einmal in die Runde, hoffend, dass keiner Widerspruch einlegen würde. Jeder von ihnen hatte jetzt eine Aufgabe, eine Art Prüfung für die Zukunft. Denn ab jetzt gab ich unseren Nachwuchs in die Obhut von Anwärtern und ich konnte nicht verleugnen, dass ich große Angst hatte. Auffordernd blickte ich zu Sinner, dann eilte ich vom Rudelplatz, nicht ohne noch einmal mit einem langen Blick zu Jangal zu schauen.

(Ebene)

Treb

Ich nickte pflichtbewusst und trabte auf eine kleine erhöhung auf der ich mich niederließ und mit gespitzten Ohren wache hielt. Dabei kam ich nicht drum herum Arjuna mit ihrer Welpen Aufgabe ein verschmitzes Grinsen zu zu werfen.

(Oh...hab gar nicht an Arjunas Welpenproblem gedacht, sorryyy xDD)

(aaach das passt doch zu unserem Gespräch, nicht war liebling ;D @Arjuna )

Missmutig hätte ich die Ohren angelegt. Nja Gin. winselte ich noch, da war der Alpha bereits verschwunden und Sinner mit ihm. Ohje Ohje. Das schwere Gefühl in meiner Brust war wieder zurück, drückte mir fast die Luft ab. Ich bin so ein Trottel.