Hmmm stöhnte ich. Es war angenehm das Treb da war. Meinst du Gin schmeißt mich jetzt raus? Der andere war ein Rudelwolf. Aber er hat mich provoziert und die Wölfin bedroht die auch dort war. Langsam traf mich der Schmerz und auch die Realation von dem was ich getan hatte. Und schnell verflog die angenehme Betäubung.

Als ich am Rudeltplatz ankam sah ich wie Treb zu Hustter lief, der anscheinend einiges abbekommen hatte. Ich wusste gar nicht dass Beutetiere momentan uns angreifen, sagte ich und legte mich wenig abseits hin.

Gerade noch hatte ich überlegt, in das Spiel einzuwirken, da schleppte sich ein blutrot triefender Rüde auf den Platz. Nur Momente später war auch Treb, der wohl in meiner geistigen Anwesenheit den Platz verlassen haben musste, wieder auf und stürmte zu ihm. Ich sprang ebenfalls auf und lief zu ihm. Der Welpe sollte nicht zu sehr davon verstört werden, weshalb ich dabei mit meiner übergroßen Statur den Blick verdeckte. "Was ist passiert?", fragte ich, während ich seinen Körper sofort nach Verletzungen absuchte.

Leise hörte ich Arjuna spotten. Doofe Ziege. Dann sag ich Enya im Augenwinkel angelaufen kommen. Es geht doch nichts über eine kleine Rauferei. Kommentierte ich ihr Frage. Schnaufend blieb ich auf dem Boden liegen. Jede Bewegung tat weh. Die Bisswunden in Nacken und Seite waren langsam mit dem geronnen Blut verschlossen doch rissen bei jeder Bewegung wieder auf, sodass ich mich entschied wie angewurzelt liegen zu bleiben.

Ich entdeckte eine tiefe Wunde am Nacken, und an einer Seite eine langgezogene Krallenschramme, die auf eine Bisswunde zu zeigen schien.
"Ich werde die Wunden reinigen, danach darfst du sie nicht mehr auf den Boden legen."
Genau so tat ich es dann auch. In der Zwischenzeit machte ich mir Gedanken darüber, welche Auswirkungen der Kampf haben könnte. "Wer war der Wolf, mit dem du gekämpft hast? Hat er dich angegriffen?", fragte ich zwischendrin.

Eine kleine Rauferei jetzt wird es interessant musste ich nicht zugeben, und stand erprobt auf und machte einige Schritte in die Richtung von den dreien. Und wie ist deine kleine Rauferei ausgegangen fragte ich ihn mit aufrichtige Interesse, während ich wie Enya mir seine Wunden anschaute.

Okay. Ich ließ Enya an mich ran. War sicherlich klüger damit sich nichts entzündete.
Nun ähhhmmm... also ich kenne seinen Namen nicht. verlegen schaute ich zur Seite. Enya würde sicher kein Blatt vor den Mund nehmen und mich zusammenstauchen. Aber der Beta vom Schattenrudel. murmelte ich.
Ich schaute Arjuna an. Nun wir waren uns einig das wir nur Druck ablassen wollten.

Beinahe biss ich zu, als er das erwähnte. "Bist du dir sicher? Und bist du noch ganz dicht?"
Ich setzte mich. "Das kann schwere politiscbe Konsequenzen für uns haben und du weißt selbst, dass du nur auf Probe hier bist. Wenn Gin davon erfährt, und das wird er, dann – ich würde dich an seiner Stelle wegschicken." Vielleicht übertrieb ich ein bisschen, aber ehrlich gesagt wusste ich nicht mal, wie die Beziehungen zwischen den Rudeln überhaupt aussahen. Ich sah ihn tadelnd an, dann sah ich zu Gin hinüber, der beschäftigt war, und dann wieder auf seine Wunden. Aktuell war meine Aufgabe im Rudel nicht, Alpha zu sein, sondern Heiler, deshalb musste ich mich also darum kümmern.
"Schmerzt es?", fragte ich mit beruhigter Stimme.

Ich zuckte zusammen bei Enyas Worten. Natürlich hätte sie Recht. Es war dumm gewesen, aber ich hatte ja anfangs nichtmal gewusst wer er war. Wenn Gin darauf besteht oder es eine Gefahr für euch wäre, dann gehe ich natürlich. Die Worte taten mir weh aber natürlich wollte ich meine Freunde nicht in Gefahr wissen nur weil ich mit meinen Gefühlen nicht klar kam und deswegen dumme Sachen anstellte.
Ich seufzte. Es tut weh. Aber ich schätze das muss es auch. Ich warf Enya einen entschuldigenden Blick zu. Es ging mir hundeelend, und das war nicht den Verletzungen geschuldet.

Ich leckte ihm winselnd den Fang. Natürlich wollte ich nicht das mein Freund weggeschickt wurde.
Ebenso machten mir seine Wunden sorgen, obwohl es nicht tödlich aussah war der Blutgeruch sehr penetrant. Er hat dich angegriffen, so war es doch. oder? fragte ich hoffnungvoll.

Ich bin zwar ein Spinner Treb, aber kein Lügner. ich grinste ihn sanft an. Nein er hat mich nicht angegriffen. Er hat mich provoziert, er wollte Dampf ablassen und mir kam das gelegen. Ich kann also weder die Verantwortung noch die Konsequenzen von mir weisen. Mein Herz fühlte sich bleischwer an. Ich wollte meine Freunde nicht verlassen, aber es ging hier nicht nur um mich. Ein Rudel musste geschützt werden, es hatte immer Priorität. Wenn ich mich nicht rührte, waren die Schmerzen kaum mehr da. Doch bei jeder Bewegung stach der Schmerz strahlend in meine Brust. Trotzdem versuchte ich mühsam mich auf die Beine zu stemmen. Ein wehrloser Wolf ist ein toter Wolf.

Wenn ihr mich fragt, sollte es dennoch nicht von viel Intelligenz die dieser Bata hat. Und aber es ist egal ob er nur Dampf ablassen wollte, ich hätte damit rechnen müssen dass du aus einem anderen Rudel stammst. Falls du ihn deine Herkunft nicht schon verraten hattest Hustter, ein Bieter soll sein Rudel schwitzen nicht ist in Schwierigkeiten bringen meinte ich. Auch wenn Hustter den ersten Angriff ausgeführt hatte bei dieser Beta für mich, sprichwörtlich ein Dorn im Auge wenn ihr das freie Gebiete zum abreagieren nutzte.

Vielleicht erkennt er dich nicht mehr. Später. ein kläglicher Versuch denn wir würden ebenfalls Probleme mit dem Rudel bekommen. Hoffentlich wurde das kein ernsthafter Konflikt.

Schlapp zuckte ich mit den Schultern.Vielleicht. brummte ich. Ganz sicher würden wir uns wiedererkennen. Aber ich sprach es nicht aus. Mittlerweile tat mir das Atmen weh. Sicherlich war es nur ein Muskelkater oder eine Zerrung, aber es zwang mich flacher zu atmen. Hatte mir der Kampf eine gewissen Betäubung geschenkt, so fiel ich nun in ein tiefes Loch aus Schmerzen.

Jangal:

Ich hatte freudig aufgeknurrt, als ich Sinner's Pfote erwischte und diese wohl voll sabberte. Doch mit einem Mal änderte sich die Stimmung auf dem großen Platz weshalb ich von Sinner's Pfote abließ. Ein mir unbekannter Geruch lag in der Luft, welchem ich, das Näschen auf den Boden gedrückt, folgte. Da half es auch nicht sonderlich viel, dass Enya versuchte mich abzuschirmen. Ich krabbelt einfach unter ihr durch und sah dann Huttser an. Hopste fröhlich bellend zu diesem und sprang aufgeregt hin und her. Duhuuu? Warum riechst du denn so komisch? Nur einen Moment wurde ich von einem Heulen abgelenkt, ehe ich mich Huttser wieder zuwandt.