Ich marschierte hinter Shiro auf den Platz und streckte die Nase in die Luft. Wenig später roch und sah ich meine beiden Freunde Jive und Kobalt mit der einen Fähre - sie müsste Mond heißen - spielen. Freudig wedelte ich mit der Rute

Ich setzte mich hin und beobachtete belustigt Leyla. Sollte sie gehen, ich fand mich dabei zu unpassend da mich die drei nicht kannten und vielleicht nicht wollten das ich mitmachte.

Ich grinste Sieht wohl so aus sagte ich kichernd und schlug sanft auf Jive. Aus! Böser Jive! Du tötest sie doch gleich! tadelte ich gespielt entsetzt und packte Jive an seiner Rute, natürlich so das es nicht weh tat, und zog ihn von Kobalt runter.

Ich beobachtete die drei einfach und rieb abwesend meinen Kiefer an Shiros Kopf

Shiro

Ich leckte Leyla zart über den Kopf und drückte meine Nase in ihr Fell und sah mich weiter um bis ich einen Welpen sah und unsicher mit den Ohren zuckte. Noch immer kam ich mit diesen kaum klar.

Kobalt versuchte sich zu befreien - was auch sonst. Ich knurrte spielerisch und drückte tapfer gegen ihre Pfoten an, ohne aber ihr Ohr in die Freiheit zu entlassen. Meine Augen funkelten vor Tatendrang und Spielerei, während meine Rute begeistert wedelte. Umso erstaunter war ich, als Mond plötzlich ihr Maul um besagtes Körperteil legte und fest daran zog. Überrascht drehte ich den Kopf - soweit wie es Kobalts Ohr zuließ - und sah sie aus den Augenwinkeln erst erstaunt, dann verspielt kriegerisch an. Sie zog fester und ich wurde ein Stück zurückgezogen, aber nicht weit genug, als dass ich Kobalt von meinem Gewicht erlöste. Zumindest aber musste ich ihr Ohr loslassen, schließlich wollte ich ihr ja nicht wehtun.

Eine liebliche, noch recht verschlafene Stimme drang an mein Gehör und ließ mich sofort zu meiner Tochter blicken. Ihr Anblick ließ mein Herz hüpfen. Sie war so schön, so stark, so groß. Freudig stand ich auf und ließ Niak mit der Beute alleine, während ich Flora sanft meine Schnauze entgegenreckte und ihre Wange berührte. "Na Engelchen." Liebevoll leckte ich der Jungwölfin über die Wange, während ich sie sanft ansah. "Gut geschlafen?"

Fröhlich kaufte ich auf dem Fleisch herum und wedelte dabei mit der Rute. Aber dann stand Mama auf und ging weg, verwirrt sah ich ihr nach und hüpfte dann mit einem kleinen Rest Fleisch hinterher als ich sah, dass Flo wach war. Flo Guck, Fleisch . Sagte ich glücklich und hielt es ihr hin.

Ich wedelte sacht mit der Rute und leckte meiner Mutter über die Lefzen Ehe ich mich langsam streckte und meinen Bruder ansah Hast du das Gejagt?? fragte ich überrascht und sofort wedelte meine Rute schneller und ich sprang zu ihm. Ich leckte auch ihm über die Fänge und mein Magen fing an zu Knurren.

Geri, Freki und ich hatten uns die meiste Zeit am Rand des Rudelplatzes aufgehalten und zwischendurch in den nahen Büschen die ein oder andere Maus oder mal einen Hasen gefangen, wenn wir großen Hunger hatten. Gelegentlich waren wir mal allein, mal zu dritt in der Nähe des Rudelplatzes, herum gestromert. Doch wirklich still konnte keiner von uns seine Pfoten halten. Es schien alles so friedlich - so eingelebt. Besonders mir kribbelte immer wieder das Fell. Nach der Trennung unserer Familie war ich es gewohnt gewesen allein zu sein. Doch der Reiz gemeinsam ein Abenteuer zu erleben juckte auch Freki und Geri im Fell. So hatten wir uns leise unterhalten und uns mehr und mehr in das nahe Waldgebiet zurück gezogen. Aufgefallen war es wohl niemanden. Schließlich traten wir an die Grenze, deren Geruchsmakierungen uns zunächst wie ein unsichtbares Band zurück hielten, ehe wir mit einem Freudenaufjaulen über die Grenze sprangen und losstoben. Hinaus in die freien Gebiete - weiter immer weiter, bis wir den Rand der Berge erreichten. Gemeinsam hielten wir einen Moment inne, legten die Köpfe in die Nacken und stießen einen Abschiedsgruß an das Nebelrudel in den Himmel. Lang erklang der melodische Gesang, weich und dankbar. Doch fürs erste würden unsere Pfoten den Rudelplatz nicht betreten, die Abenteuerlust ließ uns weiter laufen - hinaus aus dem Tal. (Geri, Freki und Dust verlassen bis auf weiteres das Tal. Dies ist mit den Spielerinnen von Geri und Freki abgesprochen.)

Ich erhob mich streckend. Die meiste Zeit hatte dieses Mal ich mit schlafen verbracht, oder damit das Leben auf dem Platz zu beobachten. Mit einem kleinen Stich im Herzen hatte ich nach einem "Nickerchen" feststellen müssen, dass sowohl Nero als auch Mama nicht mehr in meinem Blickfeld waren. Vielleicht waren sie ja spazieren? Mein Bruder war ja ohnehin jemand der sich gerne mal die Umgebung ansah. Ich erhob michh schließlich und schüttelte mich durch. Längst war mein Welpenfell dem eines Jungwolfes gewichen, meine Fellzeichnung bildete sich noch deutlicher hervor. Ich sah mit einem kleinen Lächeln zu meiner "Sisa", was sie wohl immer für mich bleiben würde, wie sie mit Jive und Mond raufte. Mein Blick glitt weiter zu Morgana und Tristan. Noch immer machte mir die schwarze Wölfin irgendwie Angst - wenn auch bei weitem nicht mehr soviel wie als Welpe. Inzwischen wusste ich ja, dass sie ein sehr liebevolles Herz hat - auch wenn dies nicht immer direkt erkennbar war.

Mein Blick striff schließlich Fauna und ihre Jungen, leicht wedelte meine Rute. Bei allen Wölfen, waren die aber gewachsen! Hatte ich so selten Wachphasen gehabt? Ich schüttelte irritiert den Kopf, ehe ich zu Papa sah und dann leichtpfotig zu ihm trabte. Verspielt stubste ich Papa mit der linken Vorderpfote an, die Ohren leicht aufgestellt.

Ich war im einem tiefen Schlaf gefallen, in dem sich mein Körper meine Gesundheit und Stärke zurück erkämpft hatte. Marco war geduldig bei mir geblieben und sah nun Fenris fröhlich an, als dieser mich aufwecken kam. Ich blinzelte ein paar Mal und reckte dann den Kopf um meinem Sohn über die Wange zu schlecken. Guten Morgen mein kleiner Eisprinz.

Ich murrte leicht und schüttelte mich dann leicht kichernd. Sooo klein bin ich gar nicht mehr Papa! Meckerte ich dann und ließ mich wie zum beweis kurzerhand über Papa fallen, so dass ich nun quer über dessen Rücken lag. Wild wedelte meine Rute. Guck!