Als die Anführerin ging rückte ich etwas zu Svoboda und sagte Das klingt garnicht gut. Wahrscheinlich war auch das der grund warum Lyv als wir Aletheia hierher gebracht hatten dann auf einmal verschwunden ist. sagte ich und schaute Svoboda leicht besorgt an.

Unsicher sah ich Svoboda an und hielt es dann für besser der anderen weißen Fähe zu folgen.

>>> Wiesen

Du hast recht, Iki. Wir haben uns nicht ohne Grund Gedanken gemacht. Auch die Reviergrenzen sollen jetzt besser kontrolliert werden. Das finde ich sehr gut. Was für ein Rudel wären wir, wenn wir unser Gebiet nicht verteidigen würden ?!
Dann sah ich zu Ravik. Mir war nicht entgangen, dass er sich nicht Lyvianne angeschlossen hat.
Die Luft ist rein. Du kannst nun gehen ohne Aufsehen zu erregen, mein Freund. Mir ist aufgefallen, dass du nicht gerade den Wunsch hast, in diese Dinge verwickelt zu werden - und das musst du auch nicht.
Solltest du allerdings den Wunsch haben, in meiner Jagd mitzumachen, dann kannst du es dir ja noch einmal überlegen. Mein Angebot steht. Solltest du dich allerdings einem feindlichen Rudel anschließen, dann rechne nicht mit meiner Rücksicht.
Das waren offene Worte an einen ehrlichen Rüden, der nicht so getan hatte, als würde er anders sein oder denken als er war.
Dann sprach ich weiter zu Iki.
Ravik ist ehrlich, aber Aletheia traue ich nicht über denn Weg. Ich habe sie gerufen, als die Jagd begann und sie muss es gehört haben - sie war ganz in der Nähe! Ist dir aufgefallen, dass sie eben auch gezögert hat, bevor sie Lyvianne gefolgt ist? Ich kann ihr nicht wirklich etwas vorwerfen, zumal sie noch nicht den Eid geleistet und sich unterworfen hat, aber ich beginne mich zu fragen, was sie vorhat und wem ihre Loyalität gilt. Wir sollten ein Auge auf sie haben!
Snow ist anders. Du hast es gesehen. Jetzt ist sie mit Lyvianne fort, aber wenn ich sie sehe, werde ich sie fragen, ob sie einen Platz in meiner Jagd möchte. Ihr zwei könntet ein gutess Team bilden, denn sie ist stark und du bist schnell. Was meinst du? Ach ja, ...
ich blickte Iki schelmisch an, ... natürlich nur, wenn du auch in meiner Jagd mitmachen willst. ... ? ...

Dies lies ich mich nicht zweimal frage Natürlich mach ich in deiner Jagd mit. Wir sind mittlerweile ein sehr gut eingespieltes Team und warum söllten wir das nicht nutzen?

Wie immer hast du recht, mein Iki! meinte ich und leckte ihm liebevoll über die Ohren.
Dann überlegte ich weiter.
Snow ?! Ja, ich würde sie fragen.
Aletheia ?! Da war noch etwas zu klären -
Rolf ?! Nein, der war mir zu feindselig und deshalb fiel auch Gunter weg, der sich ja keinen Zentimeter von ihm weg bewegte - leider!.
Casanova ?! Der hatte andere Aufgaben, wie es schien. Aber vielleicht würde er ja gelegentlich mal mitmachen. Seine Spezialität waren Wildschweine, hatte es gesagt. Dafür musste man schon etwas können.
Saikko ?! Nein, sie war DIE Heilerin und die Anführerin hatte ausdrücklich angeordnet, dass sie ihr Wissen und Können verbessern sollte.
Sonst hatte ich nur den kranken oder verrückten Whimper gesehen, der mir nicht so als beeindruckender Jäger aussah und den kleinen Kaya, einen Jungwolf, den ich allerdings schon länger nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte.
Naya, konnte man anlernen, aber wer weiss, was Aletheia plante und die kleine Lola war ja noch fast ein Welpe!
Sonst kannte ich niemanden vom Bergrudel und somit gab es auch keine Auswahl.

Ich wandte mich an Iki.

So wie es aussieht, müssen wir - vielleicht mit Snow - wohl erst einmal allein die Jagd übernehmen.
Es sei denn, wir bekämen doch noch Hilfe, meinte ich und schielte hinüber zu Ravik, der sich immer noch nicht gerührt hatte.

Lyvs Worte hatten mich aufgewühlt, auch wenn ich es nach Außen hin nicht zeigte. Wir haben doch alles getan was wir konnten. Ich selber habe ja ab und an geprüft wie es Lina und den Jungen geht. Aber dass sie einfach mit denen abhaut.. ich knurrte innerlich auf. Und dann taucht Whimper ohne sie auf..und kann sich nicht an uns erinnern.. Ich schüttelte mich durch, sah Lyv und den Neulingen nach, ehe ich kurz zu der frischen Beute tapste, Sovoboda dankend zunickte und mir ein großes Stück heraus riss. Doch statt es selber zu fressen, legte ich es in den Eingang von Whimpers Schlafhöhle ab. Dass man inzwischen durchaus erkennen konnte, dass ich selber kaum etwas fraß, ignorierte ich. Lyv hat recht, ich muss mich auf die Heilkunst konzentrieren. Denn das ist das Einzige was ich kann.. Ich drückte die Ohren an meinen Kopf und lief in die Kräuterhöhle, wo ich den Bestand prüfte und mit ernster Miene überlegte was ich noch brauchen würde.

Als Svoboda anmerkte, dass die Luft nun 'rein' sei, erhob ich mich. Ich wandte mich noch einmal ihr und Iki zu.
"Ich möchte euch für eure Großzügigkeit und eure Freundlichkeit danken."
begann ich. Ich hatte wirklich Glück gehabt. Auch die anderen Wölfe schienen mich wider Erwarten während meines kurzen Aufenthaltes zu dulden.
Vielliecht war es doch nicht die richtige Entscheidung gewesen sie ziehen zu lassen... Ich wägte kurz ab, entschloss mich aber dann,
dass die Zeit noch nicht gekommen sei.
"Ich werde über dein freundliches Angebot nachdenken. Aber nun ist es für mich an der Zeit meinen Weg fortzusetzen.
Ich hoffe, dass es nicht das letzte mal war, dass wir uns begegnet sind."
schloss ich schließlich, nickte beiden noch einmal dankend zu und machte mich wieder auf den Weg.


>>>> Nebellanden

Auch ich nickte Ravik zu.
ich bedauerte es ein wenig, dass er ging, aber er hatte kein Hehl aus seinen Absichten gemacht.
Schade!
Dann schaltete sich mein Kriegerverstand ein.
Wenn er sich wirklich den Feinden anschließt, dann könnte ich ihn besiegen. Er ist nicht sehr schnell und die Verletzung lässt ihn einseitig reagieren. eine Finte, eine rasche Drehung und eine gezielte Attacke gegen die Hauptschlagader würde wohl den Sieg bringen.
Gleichzeitig scholt ich mich für solche Gedanken.
Er ist ein netter, ein ehrlicher und ein höflicher Wolf! Du solltest dich schämen, so zu denken, Svoboda!
KRIEG! Schon wieder Krieg! Ich könnte heulen vor Frustration! Viele sterben, alle verlieren!
SOLLTE ICH SCHON WIEDER MEIN RUDEL VERLIEREN? NEIN!
Ich erinnerte mich, was der sanfte Dottore gesagt hatte.
Ich habe mir den Krieg nicht ausgesucht. Ich wurde geboren, um zu heilen und anderen zu helfen. Aber wie kann ich zusehen, wenn das Böse zu stark wird und es keine Freiheit mehr gibt? Was ist unser Leben dann noch wert?
Er hatte recht damit. Ich sollte nicht zweifeln! Außerdem hatte ich meinen Eid geleistet und ich würde für das Rudel sterben, wenn es denn so sein sollte.

Zwischendurch war mir Saikko aufgefallen. Sie wirkte bedrückt. Sie wirkte ausgehungert, obwohl es genug Beute gab.
Warum aß sie zu wenig?
Ich war froh, als ich sah, wie sein Stück von der Beute nahm, aber sie gab es Whimper. Sie selbst aß nichts. Das war nicht gut. Das war garnicht gut. Außerdem war da noch eine andere Sache und ich beschloß, dass ich mit ihr darüber reden sollte - auch wenn sie es vielleicht als Einmischung betrachtete. Doch jetzt - kurz vor einem Rudelkrieg - war es wichtig, dass die Heilerwölfin Bescheid wusste.
Deshalb ging ich zu ihr, als sie zu der Höhle ging, wo sie die Kräuter aufbewahrte.
Respektvoll setzte ich mich davor hin und wartete, bis sie gewillt war mich zu beachten.

Ich hörte das Scharren von Pfoten vor der Kräuterhöhle und schüttelte mich kurz durch. In einer kleinen Ecke der Höhle hatte ich mir ein Schlaflager aus Moos gelegt. Langsam trat ich auf den Eingang der kleinen Höhle zu und sah hinaus. Als ich Svoboda erkannte runzelte ich die Stirn, trat dann aber weiter hinaus. Ja bitte Sovoboda? Was kann ich für dich tun?

Entschuldige Heilerin, wenn ich dich störe!
sagte ich und neigte respektvoll mein Haupt.
Aber du hast gehört, was die Anführerin gesagt hat und es sieht wohl ernst aus. Ich habe dir versprochen, dir nicht hineinzureden in deine Heilkunst und ich bitte dich, das hier auch nicht so aufzufassen. Ich bin keine Heilerin und werde nie eine sein, aber du solltest von einer Sache wissen, die von Bedeutung sein könnte. Es gibt einen Pilz, der in toten Bäumen wächst und aussieht wie Spinnweben. Das ist Penilin! Die Menschen, wo ich lebte benutzten es, wenn es starke Wunden gab und viel Fieber! Es senkte das Fieber und auch jene überlebten, die von den Gewehrkugeln fast totgeschossen waren. Ich habe es auch bei dir benutzt, als du Fieber hattest. Es hat geholfen. Dieses Geheimnis schenke ich dir, Saikko! Sei deshalb bitte nicht böse auf mich - und iss´endlich etwas! Wofür jage ich, wenn du hungerst! Wir brauchen dich, Heilerin des Rudels!
Ehrfürchtig neigte ich voller Respekt mein Haupt und zog mich zurück.
Wenn sie mir deshalb böse war, dann konnte ich es auch nicht ändern! Ich habe nur meine Pflicht getan!

Ich zuckte mit den Ohren und hörte Sovoboda zu. Ich danke dir. Aber die Wunden, welche sich Wölfe gegenseitig zufügen, ist weit etwas anderes als eine Schusswunde. Warf ich der Jägerin hinterher. Was sie über das Fressen sagte ignorierte ich. Es war immer noch meine Entscheidung ob und wann ich fraß. Und im Moment hatte ich wirklich andere Sorgen als was zu fressen. Damit drehte ich mich um und prüfte mit einem Blick die Kräuterhöhle ein weiteres Mal. Ich muss in die rudellosen Gebiete..dort gibt es einige Pflanzen die ich bei uns im Revier nicht finden kann.. Ich zog die Lefzen hoch. Hoffentlich begegne ich nicht Marek..oder jemand anderem aus dem Silberrudel.. Ich atmete tief durch und lief dann zum Rand des Plateaus, blickte in die Ferne Ich kann auch Rolf und Tril nicht mitnehmen, sie werden hier gebraucht. Ob ich Casanova bitten sollte mitzukommen? Ich schüttelte den Kopf. Nein. Im Moment wurde jeder Wolf der Kämpfen konnte hier gebraucht. Nachdenklich ließ ich mich auf die Hinterpfoten sinken.

Natürlich war sie pikiert - aber höflich. Ich ließ es auf sich beruhen. Ich hatte das, was ich wusste weitergegeben, so wie es meine Pflicht war.
Erleichtert zog ich ab. Ich hatte immer noch das Gefühl, dass mir Saikko grollte, aber ich wusste eigentlich nicht weshalb. Schließlich hatte ich meinen Standpunkt klargemacht und ihr Respekt erwiesen. Mehr konnte ich nicht tun.
Iki? wandte ich mich an den weissen Rüden.
Lass´uns noch etwas essen und dann die Grenzen ablaufen.
Die Anführerin muss wissen, wenn sich etwas tut!

Klingt gut Svoboda. Wenn das wirklich zu einem Krieg ausahtet müssen wir besonders acht auf unser Revier geben bevor wir sonst noch von einem anderen Rudel überrannt werden sagte ich und nährte mich unserer Beute und aß etwas von ihr und dachte nach. Ist das wirklich war? Kann es jetzt wirklich zu einem Krieg kommen, und wenn ja, wird er lange anhalten? Ich hoffe nur das falls es wirklich zu einem Krieg kommen söllte ich Svoboda nicht in diesem Verliere. Sie war mir schon so sehr ans Herz gewachsen, ich glaube nicht das ich ihren Verlust verkraften könnte. dachte ich nach und schaute rüber zu Svoboda. Also ich bin jetzt satt, wenn du bereit bist, können wir losgehen.

Ich aß ein paar Happen von der Beute, aber nicht sehr viel. Ich wollte nicht zu satt und damit träge werden.
Dann war ich auch so weit.
Lass´uns am besten beim großen Gipfel beginnen! Da haben wir ja beim letzten Mal nicht markiert, weil Rolf da war.
Dann lief ich los.

>>>> der große Gipfel

Ok, geh du vorran sagte ich und folgte Svoboda dann
>>>>> der große Gipfel