(Ich hau mich hin - wir sehen uns, Gute Nacht (: )
Zwar wirkte sie nicht sehr begeistert, doch sie erzählte und ich hörte aufmerksam zu. Als sie allerdings einen Menschen erwähnte, zuckte ich kaum merklich zusammen. Ich hatte nichts Gutes gehört von diesen Kreaturen und war der Überzeugung, dass sie nur Unheil und Tod mit sich brachten.. aber ich hatte ihre Freundlichkeit bereits genug ausgereizt und nickte lediglich. Ich kannte ihre Hintergründe nicht und wusste nicht wie schwer es ihr fiel davon zu sprechen - sehr wohl wusste ich aber, wie schwer es mir selbst fiel aus meiner eigenen Vergangenheit zu berichten. "Ich komme aus einem Tal, weit weg von diesem Ort. Es war friedlich und es war sicher. Bis zu dem Tag, an dem uns ein großes Unglück ereilte.." ich hielt einen Moment inne und schloss für einen kurzen Augenblick meine Augen. Die Erinnerung zuckte verschwommen, aber wie ein Blitz durch meine Gedanken. Sie schmerzte noch immer. ".. ein Flammenmeer verschlang den Wald, den ich einst mein Zuhause nannte. Ich weiß nicht was aus den anderen wurde." ich warf einen kurzen Blick auf meine rechte Flanke. Auch wenn die Spuren mittlerweile von Fell verdeckt waren, brannten sie von Zeit zu Zeit noch wie am ersten Tag. "Seitdem bin ich als reisender unterwegs. Ich weiß nicht wie lange ich gelaufen bin, aber nun bin ich hier."
Ich lauschte aufmerksam seinen Worten. „Dies tut mir leid. Ich hoffe du findest hier dein Glück und deinen Frieden. Tut mir leid.”, ich sah ihn leicht traurig an. Und blickte ihn dann wieder normal an. „Ich lege mich hier an den Rand die Erde ist unten erwas wärmer.“, ich schwarte eine Kuhle und legte mich hin.
Ich stolzierte weiter an den Ufer des Fluss, und genoss es sehr die Frische Luft und das Platscher des Fluss. Es hatte so was von Beruhigend an sich gehabt. Diese ruhe und auch das alles hier es hat was für sich. Dachte ich mir dabei und blickte mich um. Ich war so was von glücklich das ich etwas schnell lief. Ich ließ den Wind von lauf durch mein Fell wehen. Es war ein Traum gewesen. Für mich war es auch ein Traum gewesen, da ich das schon lange nicht mehr machen könnte.
Aufmerksam spitzte ich doch Ohren, als sich Azzuan zu uns wandte. Eigentlich hatte ich gerne den verheißungsvollen Ort schon jetzt gesehen, aber bisher hatte ich kaum je einen festen Platz gehabt und erkannte, dass es mich nicht weiter kümmerte. Klar, wir haben Zeit. bestätigte ich mit einem freundlichen Kopfnicken, nicht jeder will sinnlos nach seiner Familie suchen dachte ich spöttisch. Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen, aber wirklich vielen Wölfen hier schien Familie wichtig zu sein. Der Hunger hingegen war mir jedoch wichtiger und so rappelte ich mich auf. Trotz Azzuan Worten wollte ich in der Nähe bleiben und so water ich in den Fluss, grub mit Einen Pfoten im Schlamm umher auf der Suche nach Futter. Starre Fische am Flussboden wurden durch mich wieder munter und mit ihren verschlafenen Bewegungen war es ein leichtes die Tiere zu fangen. Mit zwei eher kleineren Fischen sprang ich wieder aus dem Fluss. Ich schüttelte mich. Dann machte ich mich eifrig über meinen Fang her. Die Ausbeuten war mager, aber einfach gewesen; wenn die Kalte Zeit kam durfte man nicht wählerisch sein.
Ihre Worte spendet mir ein wenig Trost, wenn auch nicht viel - immerhin war es mehr, als ich verlangen konnte. Ich warf ihr einen dankbaren Blick zu und lächelte etwas zögerlich. Als sie sich ein Stück weit von mir entfernte folgte ich ihr. Sie mochte recht haben, besser als auf dem bloßen Boden zu liegen war es allesmal.. doch meine Skepsis ließ sich nur schwer verbergen.
Ich öffnete meine Augen, da ich doch noch eingeschlafen war und setzte mich auf. Ich blickte zu Ravik. Hmm ich kenne jetzt Basta, Amailia, Huttser, Ravik und Dash. Wenig aber es geht für den Anfang.
Ich schritt ein wenig weiter auf die Grube zu und ließ mich ein wenig Abstand zu ihr neben der Grube nieder. "Ich habe noch nicht alles in diesem Tal erkundet.. Vielleicht gibt es hier ja einen geschützeren Ort als diesen für dich." Sicher, es war kalt. Doch der Winter hatte noch gar nicht richtig begonnen. Auch ich sollte mir einen Ort suchen, der mir ein wenig mehr Sicherheit bot. Ich legte meinen Kopf auf meinen Pfoten ab und grübelte..
„Macht sich da wer sorgen um mich?“, ich grinste und wurde schnell wieder ernst. „Wie ich schon sagte ich kann auf mich aufpassen ich finde schon was. Ich denke nur für dich sollten wir was besseres finden.“, ich stand auf und schüttelte mich durch. „Na lust auf ein Abenteuer? Nur tu mir einen Gefallen...“
“Wie könnte ich - immerhin passt du doch gut auf dich selber auf.“ Ich hob meinen Kopf und konnte mir ein grinsen kaum verkneifen. Sie erhob sich, ich blieb weiterhin liegen. Ein Abenteuer? Was konnte sie meinen? Als sie weitersprach stockte ich. “Der da wäre...?“
„Mach mir nicht den Hof oder bagere mich nicht an wie auch immer du es nennen willst lass es einfach. Wir zwei sind sowas wie Bekannte und wenn wir das Abenteuer hinter uns haben vielleicht auch Freunde. Desswegen lass es, ich habe kein Interesse.Tut mir leid was das Thema betrifft bin ich echt vorsichtig.“, ich blickte ihn fast schon Tod ernst an und legte die Ohren an. Ich unterdrückte es meine Zähne zu fletschen. „Ich wollte nur das das klar ist von anfang an ich weis kann sein das ich viel zu direkt bin und gleich zum Punkt komme aber ich mach das ab und zu einfsch so. Also sind wir uns einig?“, ich blickte ihn weiterhin ernst an.
Ihre Ansage kam ebenso überraschend wie direkt. Doch ein kurzes Lachen konnte ich mir nicht verkneifen. "Abgemacht." sagte ich und sprang auf. "Also - wo geht es hin?"
Ich entspannte mich nun und überlegte wo ein guter Ort wäre. „Es gäbe, den Wald, die Wiese, die Felsenfälle, die Berge und eventuell am Lachsfluss eben so wie hier das Fleckchen was ich mir gemacht habe. Allerdings würde ich dir ne Höle raten vielleicht finden wir in den Bergen oder bei den Felsenfällen etwas. Wo willst du anfangen?”, ich blickte ihn freundlich an und meine Rute wedelte, ganz ganz leicht hin und her, meine Ohren waren gespitzt und aufmerksam.
Obwohl ich sie an sich für eine ruhige Zeitgenossin hielt, sprudelten die Worten von Zeit zu Zeit geradezu aus ihr heraus. Obwohl sie noch nicht sehr lange an diesem Ort war, schien sie sich offenbar schon wirklich gut auszukennen. "Über die Berge weiß ich nicht viel - vielleicht sollten wir dort beginnen?" schlug ich vor. Die Aussicht auf einen Wind- und Kältegeschützten Ort schien mir dort am wahrscheinlichsten. Immerhin würde ein Unterschlupf aus Stein sicher mehr Schutz gewähren können, als ein einfacher Bau aus Erde und Sand..
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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14.12.2018 00:21
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