Da fiel mir vor Überraschung doch glatt die Zunge aus dem Maul. H..H..H aus ... ... KATZEN ??? Ich hatte ja schon beinahe mit Menschen gerechnet, aber Katzen? Von so etwas hatte ich noch nie gehört! B...b...bist du dir sicher? KATZEN?
ja Hauskatzen! sie haben mir beigebracht zu balancieren. brach ich freudig und lies sogleich demonstrativ ein schnurren hören welches sich aber eher wie ein ganz leises knurren anhörte.
Als Lola knurrte, legte ich instinktiv die Ohren an, beruhigte mich jedoch gleich wieder. Diese Jungfähe war schließlich keine Gefahr. Da steckte bestimmt eine interessante Geschichte dahinter! Die würde ich gerne - nein, die musste ich einfach hören! Es wäre nett, wenn du uns mal einfach deine Geschichte erzählen würdest, Lola! meinte ich freundlich zu ihr.
wo ich gebohren wurde weiß ich nicht. Meine Familie sagt nur das mich der mensch irgendwann aus dem Wald mitgebracht hatte und mich aufgepäppelt hat. Ich habe mich aber verlaufen und finde nicht mehr zurück. Aber ich musste dem Vogel aber einfach folgen. ich bin doch so neugirig. winselte ich und rollte mich jetzt traurig zusammen.
(Ich hoffe, es ist okay, wenn ich mich hier einfach einmische ^^)
Seit einigen Tage zog ich nun schon durch die öde Landschaft gen Norden. Ich wusste nicht, was ich suchte. Ein Rudel? Gefährten? Beute? Anhaltspunkte zu meiner Vergangenheit? Vielleicht war es alles zusammen... Der Tag war sehr warm, auch wenn es bewölkt war... langsam wurde ich durstig und auch Hunger bekam ich langsam, schließlich lag meine letzte Mahlzeit schon ein paar Tage zurück. Seitdem der Mensch mich ausgesetzt hat, hatte ich noch keine Gelegenheit dazu, etwas zu erjagen. Mein Bein tat von dem Schuss noch etwas weh, sie Schnellste war ich ohnehin nicht und alleine Jagd auf einen Hirsch zu machen, konnte ich vergessen... Langsam roch ich von weit weg Wasser. Es muss ein großer Fluss gewesen sein... Mit schnelleren Schritten bewegte ich mich darauf zu. Am Ende einer großen Wiese erreichte ich mein Ziel. Der Fluss war wirklich verdammt groß! Gigantische Felsen ragten aus dem Wasser und die Strömung schien stark. Ich suchte mir eine seichte Stelle mit Kies am Ufer und tauchte meine weiße Schnauze in das kühle Nass. Durch das Rauschen des Stromes hindurch nahm ich auf einmal drei Stimmen war... Ich sah meine Gelegenheit, endlich einen anderen Wolf zu treffen! Ich lief das Ufer hinab, den Stimmen entgegen, bis ich die drei Wölfe am anderen Ufer sehen konnte. Vorsichtig aber mit einer freudigen Haltung nährte ich mich soweit wie möglich dem anderen Ufer, in der Hoffnung, sie würden mich bemerken.
Menschen, also! Mein erster Verdacht schien sich zu bestätigen. Aber ja, sie hat ja vorhin auch Haus - Katze gesagt! Jetzt ergab vieles Sinn für mich und als ich zu Iki hinsah, spürte ich, dass er wohl auch verstand. Dann nahm ich plötzlich einne weitere Wolfswitterung wahr und hab den Kopf. Eine weisse Fähe war auf der anderen Flußseite und sah zu uns hinüber. Nun, das war freies Gebiet hier! Und doch, da war etwas! War die Fähe etwa verletzt? Prüfend sog ich nochmals die Witterung ein.
"Hallo, tut mir leid, wenn ich euch störe! Ich- Ich suche nach einem Rudel oder einer Gruppe, bei der ich bleiben kann. Ich bin eine gute Jägerin!", rief ich etwas schüchtern zum anderen Ufer rüber "Seid ihr von einem Rudel?" Der Wind und das Wasser machte es schwer, sie zuzuordnen. Doch dann fiel mir auf, dass der kleine Welpe seltsamerweise ein Band um hatte. Daran war ein golden glänzendes Ding befestigt. Solche Dinge kannte ich bisher nur von den Menschen. "Gehört der Welpe auch zu euch?"
Verschreckt suchte ich diesmal hinter Svoboda schutz, sah hilfesuchend zu Iki rüber aber schnupperte neugirig in der Luft. es gibt ja soo viele Wölfe! strahlte ich glücklich und tapste schließlich etwas nach vorne so das ich zwischen Svobodas Vorderpfoten stand und legte den Kopf seitlich.
Ich antwortete der Fähe Ja wir sind vom Bergrudel und was die kleine angeht wissen wir selber noch nicht so viel über sie. Wir haben sie gerade erst getroffen. Aber wer bist du denn wenn ich fragen darf. sagte ich und schaute freundlich zur Fähe auf dem anderen Ufer
Komm´doch rüber zu uns! Das Wasser ist hier nicht tief. Da können wir uns besser unterhalten! meinte ich freundlich.. So, so, eine Jägerin! Na, das könnte gut passen. Allerdings wusste ich immer noch nicht so recht, was ich mit der kleinen Fähe anfangen sollte, die sich bei mir versteckte. Ich erinnerte mich an die Worte der Anführerin und ihre Erzählungen vom Beginn des Rudels. Junge und unerfahrene Wölfe waren immer willkommen gewesen. Das hatte Tradition bei uns. Am besten wäre es wohl, der Anführerin die Entscheidung zu überlassen, so wie das ja auch ihr gutes Recht war. Auch wenn dieses kleine Wesen etwas seltsam war und ich bisher noch nie viel mit Welpen anzufangen wusste, rührte es mich doch. Offensichtlich war sie schutzlos und konnte sich wohl auch noch nicht selbständig ernähren. Es war wohl ein kleines Wunder, dass sie noch lebte..Außerdem kam Lola von den Menschen und ich war neugierig darauf, mehr zu erfahren. Oh je! Da fiel mir ein, dass Lyvianne ja die Menschen hasste. Würde sie eine solche Jungwölfin trotzdem akzeptieren? Fragen über Fragen! Mal sehen, was die neuangekommene Fähe zu bieten hatte - eine gute Jägerin, so so! Das ließe sich leicht herausfinden. ...
Ich lauschte der Unterhaltung angestrengt bis ein Grashüpfer meine aufmerksamkeit gewann und ich fing an diesem hinterher zu schleichen. alles um mich herum war in solchen momenten völlig egal und ich merkte nicht wie ich näher auf den Fluss zuschlich.
Sie sind also vom Bergrudel... Ich zögerte einen Moment, doch die beiden- oder auch drei Wölfe schienen recht freundlich. So wagte ich meine ersten Schritte ins Wasser. "Mein Name ist Snow. Woher ich komme, weiß ich selbst nicht ganz... Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ein Mensch mich angeschossen hat und ein anderer hat mich aufgenommen und eine Zeit gepflegt. Meine Wunde ist fast verheilt!", teilte ich freudig mit "An meine Vergangenheit kann ich mich zwar nicht wirklich erinnern, aber ich würde mich sehr freuen, wenn ich einem Rudel beitreten könnte." Ich kam der Aufforderung der anderen Fähe nach und durchquerte das Wasser. Es war etwas schwierig, nicht durch den Strom abzudriften, aber sie hatte recht, das Wasser war nur einige Schwanzlängen wirklich so tief, dass ich schwimmen musste. Kurz vorm anderen Ufer merkte ich, wie der kleine Welpe dem Ufer scheinbar unbemerkt immer näher kam, da er mit irgendeinem Insekt zu spielen schien. Ich beschleunigte mein Tempo, machte einen Satz nach vorne und packte die junge Wölfin noch grade rechtzeitig, bevor sie im Wasser verschwunden wäre. Ich setzte sie wieder zu den anderen beiden Wölfen und sagte freundlich: Ich weiß, du bist erst ein Welpe, aber du solltest auf deine Umgebung aufpassen, wenn du nicht ertrinken willst.
Ich hatte garnicht bemerkt, dass Lola so nahe ans Ufer gelangt war, aber die weiße Fähe hatte es genau erkannt und schnell reagiert. Sie war aufmerksam, schnell und zielsicher gewesen. Genau das machte eine gute Jägerin aus. Sie hatte offenkundig die Wahrheit gesagt - und sie kam direkt zur Sache. Ich bin Svoboda, die Jägerin und der weiße Rüde da ist Iki. Ich sehe, dass du aufmerksam, schnell und auch ehrlich bist. Du wärst bestimmt eine gute Verstärkung für unser Rudel. Gerne bin ich bereit, dich zu unserer Anfführerin zu bringen, die das entscheiden muss. Dann runzelte ich die Stirn. Für ihre Hilfe und Ehrlichkeit verdiente sie einen Ratschlag. Du hast Erfahrungen mit Menschen gemacht? Ich auch! Positive und negative! Die Anführerin mag die Menschen nicht. Sei also vorsichtig mit deinen Worten ihr gegenüber!
als mich die fremde Fähe packte erstarrte ich erst verdutzt. erst als diese mich wieder absetzte sah ich mich um ehe ich laut jaulend als ginge es um mein leben schnell hinter Svoboda flitzte. das war gemein! ich hab mich ganz dolle erschreckt winselte ich immernoch aber ich schob wieder vorwitzig meine Nase nach vorne.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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22.08.2018 18:57
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