Ich schaute hoch in Bhediyas Gesicht. Mir gefällt seine Fell Farbe und Größe..., ich schob diesen Gedanken schnell beiseite. Es ist weder der passende Moment, noch solltest du sowas denken Aurora!, ermahnte ich mich und bemerkte jetzt erst das ich Bhediya die ganze Zeit anstarrte. Schnell schweifte ich mit meinem Blick über die Fremde, seltsame Fähe.
Nein, wir sind dtolze einzelläufer, erklärte ich der Fähe. ich schüttelte noch immer ien wenig verschlafen meinen Pelz und tappte zum Wasser um ertwas zu trinken.
Ich sah den geschehen ruhig zu und schmikte mich an Lunas, die schwarze Fähe schien schon die ein oder andere Bekanntschaft mit Bhediya gemacht zu haben. Was mich aber recht wenn ich interessiert mich interessiert nur die Antwort auf die Frage meines Partners, und da weder Aurora noch Bhediya nich andworte, sah ich beide an kennt ihr den Rüden Conn wieder hollte ich Lunas frage.
Allmählich hatte ich das Gefühl kurz vorm durchdrehen zu sein. War ich sonst immer ein recht geduldiger Rüde, wurde hier mein Geduldsfaden mächtig überstrapaziert. Fragen wurden ignoriert, vom Thema abgelenkt und keine schien mehr Sinn für ein vernünftiges Gespräch zu haben. Als sich der weiße Rüde dann auch noch wegen einer schwarzen Fähe aufregte, die ein Stückchen weiter in den See gesprungen war, war es vorbei. Es ist doch nur Wasser, presste ich hervor und klappte verständnislos die Ohren zurück. Ich hätte alles gegeben um einfach zu verschwinden. Doch ich wollte es nicht tun, aus Rücksicht auf meine Gefährtin. Diese schien ebenfalls Probleme zu haben, diesem seltsamen Gespräch zu folgen, denn sie wiederholte nachdrücklich meine erste Frage, woraufhin ich sie schief angrinste und mein letztes bisschen Geduld zusammenraffte um zu warten.
Die fremde Fähe mischte sich ein und auch wenn ich kurz voll Zorn war, da sie sich nun ebenfalls einfach in ein fremdes Gespräch mischte, verzog sich der Zorn angesichts meiner eigenen Verblüffung. Einen skeptischen Blick zu Amalia werfend, wandte ich mich dann wieder an die schwarze Fähe, das Knurren von Bhediya konstant ignorierend. Wir haben ihn vor zwei Tagen oder mehr hier, in dieser Lagune getroffen. Oder besser gesagt, hat er uns getroffen, begann ich, ein kleines Lächeln auf meinen Lefzen. Wir haben uns gut verstanden und er schlug uns vor, ihn doch einfach mal in seiner kleinen Gruppe zu besuchen. Wir wollten diesem Vorschlag gerne folgen, doch dann trafen wir die beiden hier. Mit diesen Worten nickte ich auf Bhediya und der anderen Fähe, deren Namen mir schon wieder entfallen war. Neugierig drehte ich mich nun komplett der Fähe entgegen. Sag, woher kennst du Conn? Gehörst du vielleicht zu der sagenhaften Gruppe oder ist das nur ein dummer Zufall?
Verblüfft grinste ich bei den Worten des fremden Rüden. Das sah Conn ja ähnlich, gut gelaunt durch die Gegend zu spazieren. Ich lebe mit Conn zusammen. Wir sind kein Rudel aber wir halten zusammen, wenn es sein muss. einen Moment hielt ich inne. Ich wusste nicht ob es den anderen gefallen würde wenn ich etwas zu viel über sie Rede. Wir jagen zusammen, erfolgreich wenn ich das so sagen darf. Ich stand auf, streckte mich. Klingt ganz so als würdet ihr ihn wirklich Kennen, sieht ihn ähnlich alle fremden direkt zu mögen. Ich musste schmunzeln. Wäre Conn nich auch zu mir nett gewesen, wäre ich nicht geblieben. Wäre alleine weitergezogen. Es ist keine Pflicht zu bleiben oder die anderen alle zu lieben. Ob ich bleibe weiss ich selbst nicht, aber vorerst bin ich genug alleine rumgestreunert und helfe ihnen bei der Jagd. Und sollte ich einmal gehen wollen, kann ich das. Ich Spitze die Ohren. Ob die anderen wohl überlegten wo ich mich rumtrieb. Ob Saki mich suchte? Ich ging ein Stück näher an die fremden heran. Bewusst machte ich mich gross, Vertrauen war nich so einfach für mich, also blieb ich lieber etwas entfernt und versuchte klarzustellen, dass man sich mit mir nicht anlegt. Ich hoffte einfach die anderen waren nicht auf Krawall aus. Wobei der eine Rüde ja schonmal ordentlich auf Stress aus war. Ein ohr war immer auf ihn gerichtet. Sicherheitshalber.
Mein Herz hüpfte voll Erleichterung und still dankte ich Heiwa, dass sie die Fähe in diese Gegend geschickt hatte. Geschafft! Jetzt hieß es nur noch, die Fähe zu überzeugen, dass wir ihr nichts böses wollten und dann hätten Amalia und ich ein Quartier für den Winter. Und wer weiß - vielleicht würden wir ja auch länger bleiben. Vorfreude machte sich in mir breit, der Gedanke an eine kleine Gruppe war mir nicht fremd. Ich wollte einen einladenden Schritt auf die Fremde zugehen, doch registrierte ich dann den Abstand, den sie hielt und blieb vorsichtshalber wo ich war. Es war mir unangenehm, in der Gegenwart der beiden anderen über Conn und seine Familie zu sprechen. Es geht sie eigentlich nichts an. Daher wählte ich meine folgenden Worte mit Bedacht, um nicht allzu viel über meinen Freund preiszugeben. Ich weiß, das hat mir Conn schon alles erzählt, antwortete ich langsam. Auch von dem kleinen Zuwachs in der Gruppe. Es ist so, Amalia und ich suchen ein sicheren Unterschlupf für den Winter. Kurz nickte ich auf meine Gefährtin. Und da dachten wir an euch. Wir suchen ja eh momentan ein Zuhause und es wäre die Gelegenheit die Verhältnisse eures Grüppchens besser kennenzulernen. Es entstand eine Pause, dann fügte ich hinzu: Ich heiße übrigens Lunas.
Angespannt hörte ich zu. Morgra. stellte ich mich knapp vor. Ich kann nicht bestimmen ob ihr bei uns leben könnt. Da müssen alle einverstanden sein. Vielleicht solltet ihr einfach vorbeikommen. Mit einem vorsichtigen schwanzwedeln versuchte ich die Stimmung zu entspannen.
Ich nickte. Das habe ich mir schon gedacht, gestand ich leise. Dann sah ich zu Amalia. Nimmst du uns vielleicht mit? Wir kennen den Weg nicht, sonst wären wir schon längst da, fragte ich mit einem kurzen Zögern, während meine Rute sachte schwang. Ich mochte die Fähe und freute mich auf ein Wiedersehen mit Conn.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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01.12.2017 18:13
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