Hübscher beruhige dich es ist alles in Ordnung, flüsterte ich Lunas in's sein Ohr und sah die beiden freundlich an. Es freut mich euch beide kennenzulernen, und was das Anschließen angeht sind wir ein bisschen unsicher da wir uns ungerne eine Gruppe anschließen, wo sich eine über alles stillt sagte ich

Ich nickte Amalia freundlich zu. Ich verstehe eure bedenken, ich war auch noch nie in einer Gruppe aber möchte es ausprobieren Amalia scheint sehr nett zu sein, dachte ich fröhlich und wedelte mit der Rute.

"Eine richtige Gruppe sind wir ja nicht, wir sind nur sie und ich.", erklärte ich und nickte zu Aurora.

Amalias Stimme trug nur minimal zu meinem Wohlbefinden bei, im Gegenteil. Meine Anspannung und Nervosität wuchs nur weiter und es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte die Wölfe barsch zurechtgewiesen. Sich einfach in Gespräche mischen, pah, dachte ich verächtlich, hielt aber mein Maul unter zusammengebissenen Zähnen. Mit aufmerksamen Blick beobachtete ich das Geschehen und überließ Amalia das Reden. Sie schien sich nicht allzu viel aus dieser Situation zu machen, was Fluch und Segen zugleich war. Ich bewunderte ihre Ruhe und versuchte meine Gedanken zu ordnen um der Konversation zu folgen. Auf meine Frage wurde nicht reagiert, daraus schloss ich, dass sie Conn nicht kannten. Sie sind nicht Teil seiner Gruppe. Doch genau da wollte ich hin. Hoffend, dass Amalia daran dachte, verfolgte ich die Unterhaltung weiter. Der Rüde, welcher mir optisch so ähnlich war, hatte wieder das Wort ergriffen. Seine Worte ließen mich die Ohren spitzen und nun doch das Maul aufmachen. Seid ihr Gefährten?, fragte ich sichtlich interessiert

Mir wurde heiß in meinem Pelz und ich blickte zu Boden. N–Nein wir sind keine Gefährten, stotterte ich unbeholfen und behielt meinen Blick am Boden. Was eine Unangenehme frage!

Ich genoss die kälte, genoss den Wind und ich genoss es alleine zu sein und ein wenig den Kopf frei zu bekommen von diesem ganzen "Fast-Rudel"-Leben. An der Waldlagune angekommen, watete ich vorsichtig bis zur Brusthöhe ins Wasser. Ich nahm einige tiefe Züge, dann schloss ich kurz die Augen und genoss das Wasser um meine Pfoten. Es hatte etwas beruhigendes, hypnotisierendes. Der Geruch einiger anderer Wölfe lies mich wachsam bleiben, dennoch machte ich mir nicht groß etwas aus ihnen.

Ein neuer Geruch stieg mir in die Nase, eine Fähe.
Ich machte mich allerdings nicht sehr viel aus ihr und richtete meine Konzentration auf Bhediya, Lunas und Amalia.

Mit einigen raschen Schritten trat ich aus dem Wasser heraus. Am Ufer schüttelte ich mein nasses Fell aus. Das Winterfell machte mich recht flauschig und lies kaum Wasser durch bis zur Haut.
Mit einem Ohr war ich bei den anderen Wölfen, kurz checkte ich ab, ob ich von ihnen jemand kannte. Da war offenbar der aufmüpfige junge Rüde dabei, mit dem ich bereits aneinandergeraten war. Eine dunkle Fähe, die ich bereits schoneinmal gerochen hatte. Und der Rest schien mir aus der Ferne unbekannt zu sein. Meine Haltung war selbstsicher doch hatte ich keine Lust auf irgendeine Art von Auseinandersetzung.

Ich hörte wie die Fähe aus dem Wasser stieg und schaute fragend zu Bhediya. Ist sie dir auch schon aufgefallen? flüsterte ich ihm zu.

Ich knurrte. Ich nickte verärgert und meinte sarkastisch nur 'nein', wandte mich dann der Fähe aber wieder ab. "Du hast mich nassgemacht!", knurrte ich die Fähe an.

Ich streckte mich, ging um eine Eiche herum und lies mich darunter nieder. Ich legte meinen Kopf auf die Pfoten und beobachtete weiterhin die fremden Wölfe bei ihrer Zusammenkunft. Ein Ohr immer bei den anderen, schloss ich meine Augen und versuchte einfach mal den Kopf frei zu bekommen.

(Ignoriert deine Wölfin Bhediya?)

Was für eine unfreundliche Fähe dachte ich und spähte zu dem Baum.
Ich richtete meine Konzentration allerdings schnell wieder auf Bhediya, Amalia und Lunas um nichts wichtiges zu verpassen.

(Ach ich dachte ich steh ein bisschen weiter weg. Da hätte ich dich nich erwischt!)

Ich drehte mich zu dem Rüden um. Verdrehte die Augen bei so viel Drama. Man kann sich auch anstellen.

Ich musste mich zusammenreißen um nicht laut los zu lachen. Irgendwie fand ich diese Ganze Situaiton lustig. Also grinste ich nur lässig vor mich hin.