Oh nein. Bitte nicht Kerreta auch noch. Ich lächelte etwas gequält. Nein, danke, Kerreta. Ich hab das eigentlich meistens im Griff, ich bin nur manchmal... Egal. Außerdem will ich ja niemandem wehtun, wenn es passiert. Ich schluckte schwer. Eigentlich nur mir selber.

Ich zuckte mit den Achseln. Das macht nicht viel Unterschied. Ich Weiß, was du denkst, Wolfspfote. Es ist wahr, Ker...ich sorge mich um dich, aber wenn du kein Mitleid willst, bekommst du es auch nicht. Ich zögerte kurz. Ob ich es ihr sagen sollte? Ich kann dir womöglich weiterhelfen. Mehr als du denkst. Ich senkte die Stimme. Du stehst momentan nicht mir selbst gegenüber, sondern Knikca selbst. Er hat mir damals viel Erleuchtung gebracht...ich bin Knikca für den Moment. Und er ist weise, der weißeste Wolf, den ich je gekannt habe. Ganz recht, Kerreta. - Eigenlob stinkt, Knikca. - *Lach*

Ich sah ruhig zu ihm auf. Ich weiß, dass du nicht Kerreta bist, sagte ich leise, Gelbe Augen an den einem Tag und blaue an dem anderen sind verräterisch.

Ich - Knikca lachte schallend. Oh ja, das sind sie. Wenn du mit mir, Knikca oder Ninevah reden willst, ich bin dafür da, Ratschläge zu geben. He, Knikca, kann ich auch mal meinen Satz zu ende sprechen? Klar doch, sorry. Also?

Ich legte den Kopf schief. Ich denke, du solltest erstmal mit dir - ihm, ihr, ihnen - im Reinen sein, bevor du anderen Ratschläge erteilst. Das ist mein Rat an dich. Ich bin müde, wir können ja morgen nochmal darüber reden. Damit rollte ich mich zusammen.

Ich seufzte deprimiert. Wir verstehen uns blendend, Wolfspfote. Ich bin mittlerweile mit mir im Reinen. Meine Augen wurden wieder gelb. Wenn du je mit einem der anderen sprechen willst, frag mich nur. Meine Efeuherz war mir zwar bis jetzt noch nicht erschienen, aber egal. Ich rollte mich ebenfalls zusammen.

Mir wurde langweilig und rumliegen und nichts tun brachte nichts. Also erhob ich mich und lief vom Felsen herunter zu den anderen. Wolfspfote und Kerreta hatten sich schon schlafen gelegt. Schließlich entschied ich in den Fichtenwald zu gehen um etwas zu jagen.

Wieder angekommen am Rudelplatz brachte ich das Wildschwein, die drei Hasen und zwei Eichhörnchen zum Vorratshaufen und legte es dort ab. Danach lief ich rüber zu Marek und kuschelte mich an ihn.

(Hey Wolfspfote alles gut bei dir)

(Hm, ja wieso? Soll ich zu dir kommen wollen wir uns wieder vertragen?)

(na passt schon weil du vorhin nur nicht reagiert hast auch nicht auf meine PM)

(Sry es gab zuhause eine Kriese, hab die Nachrichten auch nicht gesehen, aber bin nicht sauer auf dich und werde erst recht nicht aufgeben ^^)

(Alles gut zur Zeit ist Aimichan eh etwas empfindlich zu anderen Wölfe ^^ also wird eh nicht einfach für keinen )

...

Ich wachte auf. Zuerst fühlte ich gar nichts. Nichts gutes, nichts schlechtes. Nur Leere. Ich stand auf. Langsam streckte ich mich, genoss für einen Moment den Schnee auf meinem Fell. Die Leere verschwand allmählich. Ich trottete zum Elch und fraß etwas davon. Dann setzte ich mich hin und langweilte mich. Abwesend zeichnete ich eine mir unbekannte Strategie in den Sand. Aha. Interessant...oder auch nicht. Ich gähnte.

(Naja, je schneller diese Angelegenheit zwischen den beiden geregelt ist, desto besser)
Ich wachte auf und war im ersten Moment total verwirrt. Ein paar Momente lang fragte ich mich, warum da nicht meine Mutter neben mir lag, dann kam alles wieder.
Ich seufzte. Der Zusammenbruch... Mann, Mann, Mann, gleich zwei Mal... Ich seufzte erneut. Aimichan. Ich musste das mit ihr klären. Sie konnte ja nicht wissen, dass das alles keinesfalls mit Rudeln zusammenhing...
Also stand ich auf und heftete mich an ihre Fersen.