Ich schüttelte neinen Kopf und atand auf. "Nein, ich kenne keins der Rudel. Na dann bist du ja fürs erste gut aufgehoben. Ich muss jetzt aber mal wieder nach Hause, nach meiner Gefährtin sehen. Du kannst mich aber gerne jederzeit besuchen kommen, nur komm bitte nicht unaufgefordert in die Höhle." Ich sah nochmal zu den Beiden und wartete eine Antwort ab.

Shiro

Ich lächelte Ja natürlich. Ich komme dich Mal Besuchen. sagte ich und stand ebenfalls auf. Mein Herz fühlte sich um so vieles leichter an inzwischen.

Ich lächelte, doch langsam wurde die Stille unangenehm. Komisch, dass man dem eigenen Sohn nichts zu sagen hat. Ich nickte ihnen noch einmal zu und ging dann nach Hause.

(Zur Höhle der Outlaws)

Angekommen wurde ich schneller und ließ enspannt die Zunge raus hengen. Ich lief ein wenig herum. Nein, es hatte nicht den Anschein als würde ich jetzt jagen wollen, auch wenn ich nebenbei immer die Gerüche um mich herum wahr nahm.

Es war nicht schwer zu erraten gewesen, wo wir hinrannten. Zero lief geradewegs zu dem Ort, an dem wir schon einmal gejagt hatten. Tapsend folgte ich dem größeren Rüden und versuchte mein Missfallen zu unterdrücken, dass wir planlos von A nach B latschten, ohne dass Zero den Anschein weckte, einmal nach einer Fährte zu suchen. Verbissen versuchte ich Schritt zu halten, denn der weiße Jungwolf war schnell und hatte größere Schritte als ich mit meiner Zwergengröße.

Irgendwann blieb ich stehen und hielt die Nase in die Luft. Mit einem vorfreudigen Blick sah ich nach Tala nach hinten und deutete in einen Richtung. Ich hab eine Fährte eines Rehs gefunden! Meine gesamte Körperhaltung war angespannt während ich immer wieder in die Richtung schielte. Die Fährte war zwar alt aber nicht so alt das man sagen könnte das es sich nicht lohnte ihr zu folgen.

Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Gerade wollte ich Zero eine Standpauke halten, da blieb dieser plötzlich stehen und drehte sich zu mir um. Verwirrt sah ich ihn an, bis seine Worte zu mir durchdrangen und leicht grinste. "Na dann los, Cowboy", wies ich ihn rutewedelnd an und ein leises Funkeln kehrte in meine bronzenen Irden.

Ich grinste schief und setzte dann meine Schnauze richtung Boden um der Fährte besser folgen zu können. Meine Schritte wurden nun deutlich leiser und ich ging in Jagdstellung, auch wenn ich immer noch federleicht vor mich hin trabte und meine Rute leicht hin und her wedelte. Es dauerte eine Weile bis die Fährte stärker wurde, doch die Bewegung tat mir wie immer gut. Irgendwann konnte ich das braune Fell des Tieres erkennen, und sorgfältig versteckte ich mich in einem gewissen Abstand vor einem Busch. Dann drehte ich mich zu Tala und deutete zum Reh. Jagen oder töten? Ließ ich ihr die Wahl.

Ich folgte Zero eilig. Mein Körper war wie eine Bogensehne gespannt und meine Rute stand weit von mir ab. Als Zero nach einer Ewigkeit stehen blieb und mir das Ultimatum stellte, sah ich ihn kurz unschlüssig an. "Ich jage, du tötest", überlegte ich schnell und sah ihn auffordernd an. Er war stärker als ich und würde das Reh sicherlich mit Leichtigkeit zu Boden ringen.

(Ich muss nun leider off - muss einkaufen D:)

Ich nickte. Also würde ich hier warten. Ich freute mich schon darauf und konnte es kaum erwarten meinen Magen zu füllen. Und den anderen etwas mitnehmen nicht vergessen! Ich lächelte und sah dann Tala abwartend an. Sie würde ihre Sache schon gut machen, da war ich mir sicher.
(Ist gut ^^)

Verwirrt nahm mein Kopf eine schiefe Haltung an, als ich die Wahrheit hinter seinen Worten bemerkte. Tristan... wusste es nicht - er hatte keine Erklärung, wie es geschehen konnte. "Ist das für Shaien nicht gefährlich?", fragte ich, da ich die Bilder der Geburt meiner Brüder nie vergessen hatte können. Allerdings war Breeze eine ausgewachsene Fähe mit Erfahrung gewesen und die werdende Mutter jetzt, war deutlich jünger als ich. Dann zuckte ich allerdings verlegen zusammen. Ertappt! War mein Verhalten wirklich so auffällig... oder lag es etwa wieder an meinem Blick? "Ja... schon!", murmelte ich, wobei meine Augen kurz Jive streiften und sich dann auf den Boden hafteten. "Mich beschäftigt nur das mit Schaien" Damit meinte ich allerdings eher unser vorheriges Gesrpäch, als die Tatsache, dass sie Welpen bekam. Dieser Zustand verwirrte mich mehr, als das er mich beschäftigte.

Ich bemerkte Zeros Blick und nickte. Automatisch verfiel ich in eine geduckte Haltung und schlich voran. Dies war das schwerste bei einer Jagd. Die geduckte Haltung belastete meine Läufe stark, ganz besonders die hinteren, sodass sie bald schmerzten. Eigentlich hätte ich mich wahrscheinlich gar nicht kleiner machen müssen, hatte ich doch schließlich eine hervorragende Fellfarbe, die mich gut tarnte und war ich doch ohnehin schon sehr klein, doch wollte ich kein Risiko eingehen. Meine Rute stand waagerecht zu meinem Körper und meine Ohren waren gespitzt. Vorsichtig setzte ich eine Pfote vor die andere und bewegte mich auf diese Weise um die Bäume herum, die das einzelne Beutetier eingrenzten. Leicht sträubte sich mein Fell, als eine Windböe kam und meinen Geruch auf das Tier zuwehte, doch dieses schien das gar nicht wahrzunehmen. Hechelnd lief ich noch ein paar Schritte, dann wagte ich mich auf das Tier zu. Anfangs ging noch alles gut, doch dann bemerkte es mich und die Jagd begann. Hastig schnappte ich immer wieder nach dem fliehenden Reh und lenkte es so geschickt auf meinen Freund und Wegbegleiter zu.

Ich hatte die Bewegungen meiner Freundin beobachtet, sie war geschickt das musste man ihr lassen. Irgendwann verschwand sie aus meinen Sichtfeld, doch das störte mich nicht. Ich musste mich sowieso darauf konzentrieren ruhig zu bleiben, was bei meiner Aufregung nicht leicht war. Selbst mein Atem wurde flacher damit ich mich ja nicht verriet. Dann ging es auch schon los. Das Reh schreckte auf und sprang in eine Richtung, und Tala derigierte es in meine Richtung. Ich zwang mich weiterhin ruhig auf meinem Platz zu verharren und den Impuls eine Jetzjagt mit dem Tier zu machen zu ignorieren. Erst als ich glaubte das es nah genug war machte ich einen Satz nach vorne und packte es am Hals. Durch mein Gewicht und meinem Schwung zog ich es mit auf den Boden und schaffte es durch mein Ungeschick mich selbst unter dem Tier zu begraben. Trotzdem biss ich an der Stelle immer fester zu bis es starb und der Körper erschlaffte. Na toll, und wie komm ich da wieder raus?

Nachdem Zero aus dem Gebüsch geschnellt war und das Reh mit den Hinterbeinen einknickte, war ich auf den Rücken des Tieres gesprungen und hatte mich knurrend in seinem Nacken festgebissen. Durch Zero fiel unsere Beute schließlich um und fast hätte ich das erschrockene Winseln überhört, was wohl aus Zeros Schnauze gekommen war. Ich hielt die Beute wohlweißlich so lange im Nacken fest, bis es erschlaffte, dann sprang ich um die Beute herum und blickte direkt auf Zeros Hinterläufe, die unter dem Brustkorb des Tieres hervorragten. Sein Kopf war wohl direkt darunter. Ein paar Minuten starrte ich wie angewurzelt auf das weiße Fell, dann lachte ich schließlich auf und fiel rückwärts um. Mein Prusten war bestimmt durch den ganzen Wald zu hören, so sehr schüttelte ich mich vor Lachen.