Wenn du meinst... mürrisch richtete ich mich auf und hielt Ausschau nach einem gemütlichen Plätzchen. Es fiel mir sehr schwer von Lyras warmer kuscheligen Flanke zu weichen. Als Soro mit einem prächtigen Stück Beute zurückkam weselte ich dankbar mit der Rute. Wie weit genau muss ich mich denn entfernen?

Pfötchen:
Ich lächelte Donnerhall dankbar an. Ich weiß es nicht, ich glaube, es reicht, wenn sie dich nicht sieht...,sagte ich unsicher und mein Blick glitt wieder auf den Boden vor mir. Sie hatte erst einmal so eine Panikattake, darum weiß ich nicht so ganz, was genug Abstand ist...,murmelte ich verlegen vor mich hin und sah Donnerhall dann entschuldigend an.

Das Problem ist nur, dass sie mich riechen wird. Ich hoffe sie wird dadurch nicht verunsichert. Hinter dem Baum in ungefähr 10 Wolfslängen Entfernung werde ich warten.

Ich legte meinen Kopf auf den Boden und schloss die Augen, nach kurzer Zeit verfiel ich in einen stillen Schlaf. Vor meinen Augen sah ich Bilder, von meiner Schwester und meinem Bruder. Meine Ohren zuckten nervös als ich von ihnen Träumte. Auf einmal sah ich das Todtraurige Gesicht meiner Mutter und hörte die Worte, die mein Vater damals an mich richtete. Ich wachte mit schnellem Atem wieder auf, doch fing mich schnell wieder, als ich realisierte, dass ich noch bei den anderen Wölfen war. Ich wollte auf keinen Fall, dass irgendwer hier mitbekam wie verletzt ich war, geschweige denn, dass irgendwer meine Vergangenheit erfuhr. Ich sah mich um und lächelte dann wieder, um kein Aufsehen zu erregen.

Pfötchen:
Ich nickte Donnerhall dankend zu und sah dann zu Milan. Er wirkte irgendwie komisch. Hast du was böses geträumt?, fragte ich mitfühlend.

Ich sah Pfötchen an. Nein! Wie kommst du denn da drauf?!

Ich legte den Kopf schief. Naja, du hast erschreckt gewirkt... Und... Da dachte ich halt, dass du einen schlechten Traum hattest... Ich sah nun wieder unsicher zu Boden. Aber, im Normalfall hatte man dann doch vorher einen Albtraum... Warum warst du dann so aufgeschäucht?

Wie haben du und Lyra euch eigentlich kennen gelernt? , fragte ich schnell und sah sie lächelnd an.

Wir sind uns im hier im Wäldchen über den Weg gelaufen und dann hat Castiel uns einen Fisch am Fluss gefangen und mir danach hat er mir das jagen beigebracht und dann hab ich für ihn und Lyra einen Hasen gefangen! Aber was hattest du, wenn du keinen Albtraum hattest? Ich musterte ihn und wollte wissen, was an ihm anders war, als an uns.

Ich seufzte, vielleicht sollte ich einfach mal ehrlich sein. Schlechte Erinnerungen... , sagte ich leise und sah sie an.

Missmutig schleppte ich mich zu dem besagten Ort. Der Boden war feucht und kalt, unangenehm und so drehte ich mich vier mal im Kreis bevor ich mich hinlegte. Ich ließ ein wenig meine Gedanken schweifen, da fiel ich auch schon friedlich in einen traumlosen,ruhigen Schlaf.

Ich nickte und senkte den blick. Manchmal erinnert man sich an Sachen, an die man sich nicht erinnern will... Wie auf Kommando spielten alle schlechten Erinnerungen in meinem Kopf ab. Traurig legte ich die Ohren an.

Ja... Ich legte meinen Kopf wieder auf den Boden und sah Pfötchen an. Aber das ist ja Vergangenheit! Wir sollten uns lieber auf die Gegenwart Konzentrieren. , sagte ich lächelnd um sie ein bisschen auf zu muntern.

Als Milan seinen Kopf auf den Boden legte sah ich ihn an, und bei seinen Worten nickte ich. Stimmt! Sam ist tot, Sam ist nicht mehr da, Lyra ist bei mir und ich hab ganz liebe Freunde um mich herum!, jetzt lächelte ich wieder ganz breit und wedelte glücklich mit der Rute.

Ich lächelte. Na, siehst du! Dann ist doch alles gut! Ich wusste nicht in welchem Verhältnis sie zu diesem Wolf, den sie Sam nannte, stand, weshalb ich das ausblendete.