Ich lächelte und sah Pfötchen an. Wie meintest du das eigentlich, als du vorhin gesagt hattest, dass Lyra nur deine Halbschwester sei? Ich sah sie interessiert an und verdrängte dabei alle Bilder die sich von meinen Geschwistern in meinem Kopf abspielten.

Ich hatte mich gänzlich in den Hintergrund gestellt und alle Wölfe rundherum um Pfötchen genau beobachtet. Mir gefiel nicht das alle so Nahe waren, und warum zum teufel fragte dieser Rüde ob meine Tochter einen Gefährten hatte! Ich knurrte still auf und brummte gereizt vor mich hin, bis Pfötchen mich anspach und fragte ob ich etwas jagen konnte. Das Lyra mir das selbe vorhin gesagt hatte, hatte ich durch mein köchelndes Inneres völlig ausgeblendet. Natürlich Pfötchen. Ein Reh damit alle was haben können? Fragte ich mit einem steifen Lächeln

Ich nickte und versuchte zu lächeln. "Danke, das habe ich gemerkt. Ich hab sie ja auch nicht gebissen." Der letzte Satz war ein leises Brummen. Ich sah das Lächeln des schwarzen Rüden und nickte ihm kommentarlos zu. Umso interessanter waren dafür die Erzählungen aus der Vergangenheit. Ich konnte kaum glauben, dass Pfötchen mal so etwas wie Durchsetzungsvermögen gezeigt hatte. So wirkte sie nämlich überhaupt nicht. Als sich Zero von Pfötchen verabschiedete, stand ich sofort auf. Ein innerer Jubel machte sich in mir breit. Endlich! Meine Augen leuchteten kurz auf und ich wedelte sogar leicht mit der Rute. Es war nur ein unauffälliges Wedeln, aber es war vorhanden! Als Pfötchen das OK gab - keine Ahnung, warum wir dazu ein OK brauchten -, sah ich Zero fragend und abwartend von der Seite an. Er sollte vorangehen, ich war heute nicht mehr in der Lage dazu.

Das sich Tala so darüber freuen würde hatte ich zwar schon irgendwie erwartet, aber trotzdem war es toll. Ich verbschiedete mich noch einmal von der Gruppe, sah Tala schief grinsend an und ging dann dort hin wo wir eigentlich hinwollten. Ich hab übrigens eine Höhle gefunden Sagte ich dann noch schnell zu meiner Freundin
(Felsenfälle)

Pfötchen:
Ich nickte begeistert. Ja, bitte!, sagte ich zu Soro, ehe ich mich wieder Milan zuwandte, Naja, wir sind keine richtigen Schwestern, aber es fühlt sich so an, als wären wir welche! Lyra ist die einzige, die immer bei mir war! Sie ist meine einzige richtige Familie! Meine Augen waren groß und mein Blick beschwörend geworden, als ich mit Milan über das Thema Familie zu sprechen begann.

Ich lachte erleichtert und folgte Zero anschließend rutewedelnd. Er hatte eine Höhle gefunden! Ich hätte heulen können vor Freude. Ohne mein Zutun machte ich größere Schritte, um in Zeros Pfotenabdrücke zu treten. Es war ein instinktives Verhalten, resultierend aus dem wolfstypischen Instinkt, in die Abdrücke des Vorgängers zu treten, um den Effekt zu erhalten, dass hier nur ein Wolf unterwegs gewesen war. Aufgrund des Größenunterschiedes erwies sich dies jedoch als schwierig, doch immerhin versuchte ich es und gab mir dadurch noch mehr das Gefühl, dass wir eine kleine Gemeinschaft bildeten.

(Felsenfälle, Freie Gebiete)

Ich lächelte und war froh, dass sie mich nicht auf meine Familie ansprach, weshalb ich auch erleichtert seufzte. Wie süß Ich grinste etwas.

Pfötchen:
Ich nickte lächelnd und wandte mich dann zu Donnerhall. Achja, Donnerhall, magst du bitte, wenn Lyra wach wird weg gehen? Ich will nicht, dass sie eine Panikattake hat, wenn sie aufwacht... Ich sah ihn bitten und besorgt an.

Ich verkniff mir ein lachen. Das sie eine Panikattacke bekommen würde, wenn sie ihren Gefährten sieht, diese Vorstellung war einfach Göttlich! Ich grinste und sah mich um.

Denkst du denn sie würde in Panik geraten wenn sie mich sieht? Nicht ganz die Begrüßung die ich mir erhofft hatte! Hat sie das zu dir gesagt? verwundert setzte ich mich auf. Was soll das den bitte heißen?!

Ich machte es mir auf dem Boden bequem und hörte den beiden einfach nur grinsend zu. Das ich ab und zu kurz mal ein leises kichern von mir gab, war mir egal. Ich mag Pfötchen jetzt schon!

Pfötchen:
Bei Donnerhalls Worten schüttelte ich verwundert den Kopf. Nein, es sind nur so viele Wölfe! Hat sie dir nicht gesagt, dass sie dann Angst hat? Ich machte mit keinerlei Mühe meine Verwunderung zu verbergen, schließlich war das eine Information, die man normalerweise unter Gefährten austauschen würde. Milans Verhalten brachte mich dann aber doch zum schmunzeln.

Doch , das hat sie schon erwähnt, jedoch hat sie nicht erwähnt, dass ihr eigener Gefährte Panik in ihr auslöst. Sie sprach nur von vielen fremden Wölfen. Verärgert stieß ich einen langen seufzer aus.

Ohne ein weiteres Wort stand ch auf und machte mich auf die Suche nach einer Fährte. Dafür musste ich wieder ein Stückchen gehen da unser Grüppchen die meisten Tiere verscheucht hatte. Aber das machte mir wenig aus. Ich genoss die kurze Ruhe und konnte damit auch klare Gedanken fassen. Also noch mal zur Zusammenfassung. Donnerhall ist Lyras Gefährte, Lyra und Pfötchen sind sozusagen Schwestern...warte....das heißt sie gehört ebenfalls zu denen die meinen Schutz bekommt. Überlegte ich. Milan ist anscheinend ab heute ein guter Freund von Pfötchen...was ich genau beobachten werde! Mit diesen Gedanken fand ich eine Fährte, und folgte dieser bis ich ein Reh endeckte das ahnungslos an der Rinde vom Baum nagte. Konzentriert schlich ich mich näher, und da der Wind zu meinem Glück auch zu meinen Gundsten lag, dauerte es nicht lange und schon hatte ich das Tier erlegt. Dann verfiel ich wieder in meine Gedanken und zog das Reh den ganzen Weg zu den anderen zurück. Hier,
bedient euch Sagte ich und legte mich dann hin während ich alles im Auge behielt.

Pfötchen:
Wieder schüttelte ich den Kopf. Ich hab ja nicht gesagt, dass spezifisch du eine Panikattake auslöst! Aber da sie im Schlaf gemerkt hat, dass Milan da ist, sollte sie ihn kennen lernen, und wenn er nicht mehr fremd ist kannst du wieder her kommen, dann ist alles gut!, versuchte ich mich verständlicher aus zu drücken. Danke!, sagte ich zu Soro, als er das Reh brachte und riss zwei Stücke heraus, von denen ich selbst ein verschlang und das zweite zu Lyra legte.