Ich sah Alagos an und lächelte. Du interessierst dich ziemlich für die Rudel, kann das sein? Ich zwinkerte ihm verheißungsvoll zu und lachte. Genau. Das Silberrudel hat sein Revier westlich von uns. Das Bergrudel liegt direkt neben dem Revier der Zigeunerwölfe, in dieser Richtung..., ich nickte zu der Bergkette, die sich am Horizont erstreckte. Das Zigeunerrudel liegt allerdings noch weiter östlich von uns. Außerdem sind da noch das Nebelrudel und das Schattenrudel, in dem ich mal gelebt habe, schloss ich die Aufzählung. Möchtest du dich einem Rudel anschließen? Die Frage war eventuell unnötig, denn so wie @Alagos sich dafür interessierte schien es nahezu offensichtlich. Wenn wir uns satt gefressen und ausgeruht haben, können wir ja mal schauen, ob wir einigen Rudelwölfen begegnen, wenn das auch in deinem Sinne ist?, schlug ich also noch im gleichen Atemzug vor.

Ich flog förmlich dahin - bis mein Körper mir signalisierte, dass ich das lieber lassen sollte. Kaum setzte das Ziehen in meinem Bauch ein strauchelte ich und stürzte zu Boden. Ein Stück weit rollte ich noch dahin und rappelte mich kurz darauf lachend auf. Verletzt hatte ich mich bei diesem Kunststück glücklicher Weise nicht.

Oh man!, schnaubte ich lachend. Ich hab echt Hunger... Mir ist kurz ganz komisch geworden..., meinte ich und wandte mich an meinen Gefährten.

Ich war fast auf gleicher Höhe meiner Gefährtin, als diese Strauchelte und stürzte. Wir finden bestimmt recht zügig, ein fettes Kaninchen antwortet ich leicht besorgt auf ihren letzten Satz. Was meinte sie nur mir ihr wurde kurz komisch ? fragte ich mich und leckte ihr zertlich über ihren Fang.

Ich wedelte leicht mit der Rute, als ich @Saki s liebevolle Geste empfing. Das wäre wohl gut, entgegnete ich lächelnd. Für einen Moment erwiderte ich die Geste, ehe ich mich wieder der Spurensuche widmete. Mein Magen grummelte leise vor sich hin. Gerade als ich einen Geruch auffing meldete sich wieder das eigenartige Ziehen in meinem Bach. Hey, ich hab... Aua! Unwirsch drehte ich meinen Kopf zu meinem Bauch und drückte meine Nase kurz gegen meine Seite. Seltsam, murmelte ich leise, dann sah ich wieder grinsend zu meinem Gefährten. Ich muss echt Hunger haben, mein Magen fängt schon an, sich zu verkrampfen. Ich glaube, wir können dieser Fährte hier folgen. Was denkst du?

Ein leichtes Lächeln, zeigte sich in meinem Gesicht. Als meine Gefährtin, meine Gäste kurz erwiderte, und die Sorgen da mit vertrieb. Doch hielt dieser Moment nur kurz, da ich bei ihren nächsten Aussagen, meine Ohren wieder an legte und besorgt zu ihr blickte. Das deine Idee, wieder mal um einiges besser ist als mein antwortet ich. In Wirklichkeit hatte ich nicht wirklich Irgendeine Idee, wie wir schnellstens an kommen können. Ich war kein Heiler, Doch glaubte ich das es nicht nur der Hunger war, der meine Gefährtin solche Schmerzen bereitet.

Ich zwinkerte mein Monsterchen liebevoll an. Du Schelm!, neckte ich ihn und lachte. Wieder spürte ich ein Ziehen in meinem Bauch. Dieses Mal ignorierte ich es und beruhigte mich selbst mit dem Gedanken, dass es doch bloß der Hunger wäre. Tatsächlich war schon einige Zeit vergangen, seit wir an der Lagune gewesen waren und wenn ich wirklich ehrlich zu mir war, beschlich mich langsam ein Verdacht, der mich zunehmend nervös stimmte. Das gelegentliche Zwicken wich nach und nach einem mehr oder minder durchgängigen Spannungsgefühl und über die Tage hinweg war ich schwerfälliger geworden und fühlte mich aufgebläht.

Wir folgten also der Spur, die ich aufgenommen hatte und wir hatten Glück. Tatsächlich gehörte sie zu einem prächtig dicken Hasen. Es gelang mir nur mit Mühe, das flinke Tier zu fangen und als ich schließlich bei meinem Gefährten ankam, war ich völlig außer Atem. Frustriert ließ ich das leblose Tier vor @Saki auf den Boden fallen. Irgendwas stimmt nicht, meckerte ich. Ich hatte noch nie so ein Problem damit, einen blöden Hasen zu fangen! Ich sehe total kugelig aus und alles tut weh! Ich sprach meine Gedanken natürlich nicht weiter aus, obwohl es nur sinnvoll gewesen wäre, mit dem roten Rüden darüber zu reden, was uns zu erwarten schien. Dass es mir so schwerfiel, mit ihm darüber zu sprechen ergab auch deshalb keinen Sinn, weil wir bereits davon geträumt hatten, im Revier der Silberwölfe einen eigenen Wurf großzuziehen. Ich hatte nicht gedacht, dass es uns so schnell zufallen würde, Eltern zu werden.

Hier. Missmutig hatte ich den Hasen zerlegt und schob meinem Gefährten nun einen der Anteile hin. Vielleicht sollten wir bald zurück zum Rudel gehen, schnaufte ich, bevor ich mich daran machte, das Fleiß zu vertilgen - ich hätte noch zwei weitere Hasen verdrücken können, so hungrig war ich.

Ich hörte Mija zu nach dem sie den Hasen vor mir fallen ließ. Ja vielleicht sollten wir das wirklich tun mein Engel, die Berge werde uns ja nicht weglaufen meinte ich. Und blickte mit leicht an gelegten Ohren, auf die hälfte des Hasen die Mija mir zu schob. Man muss kein Heiler sein, um zu erahnen was die weiße schönheit, mit ihrer Aussage andeuten wollte. Lächelnd sah ich meine Gefährtin an, und schob die hälfte zu hir rüber. Ich möchte das du die hälfte auch bekommst, du wirst es brauchen Schönheit glaube mir meinte und legte vor ihr hin.

Ich wollte protestieren, hatte allerdings keine Energie, die ich für einen Streit hätte aufwenden können. Leise murrend vertilgte ich also auch die Hälfte, die ich eigentlich für meinen Gefährten vorgesehen hatte.

Wahrscheinlich sollten wir jetzt los. Ich... AUA! Verdammte ---. Ich zuckte heftig zusammen, als ein weiterer stechender Schmerz durch meinen Bauch fuhr. Lass uns gehen, sagte ich hektisch und trottete los, wobei ich vom vollen Magen her lieber einige Minuten Rast gemacht hätte. Doch ich merkte, dass die Zeit drängte. Hier kann ich keine Welpen auf die Welt bringen, mahnte ich mich gedanklich selbst, als würde ich das Ganze irgendwie beeinflussen können.

-> Rudelplatz (Silberwölfe)

Ich war heilfroh das Mija meinen Wunsch nachkam, und sie wenn auch nur mit einem murren sich die zweite hälfte nahm. doch blieb dir Freude nicht lang, da ich meine Ohren leicht anlegt als sie vor Schmerzen zusammen zuckte. Auf ihrer bitte hin nickte ich, und sah ihr einen nach bevor ich ihr folgte.


( Rudelplatz, Silberwölfe )

Ich hatte mich gut satt gefressen und musste im Schatten der Bäume eingeschlafen sein. Als ich aufwachte, war @Alagos wie vom Erdboden verschluckt. Ich rief nach meinem Freund, doch erhielt keine Antwort. Ich schüttelte den Kopf. Er hat sicher seine Gründe gehabt, zu gehen.
Ich lief ziellos umher. Ich hatte keine Ahnung, was ich hier eigentlich wollte. Ohne Aufgabe, ohne Freunde und ohne Familie auf einer so endlos wirkenden Wiese zu stehen, fühlte sich seltsam sinnbefreit an. Ich ließ meinen Blick schweifen und seufzte. Wohin mit mir? Ich hatte keine Ahnung.

Die Stecke vom Revier bis zur Wiese zurückzulegen dauerte ewig, da ich unglaublich langsam unterwegs war. Als ich die Wiese sah, wie sie blühend vor mir lag, musste ich ein bisschen lächeln und noch mehr weinen, weil ich diesen Anblick nicht mit Twix teilen konnte. Ich dachte daran, wie ich sie gefunden hatte. Ich wollte nicht daran denken. Ich rannte los, um meinen Kopf frei zu machen. Die Tränen verschleierten meine Sicht und so wusste ich nicht recht, wo ich hinlief. Ich kniff die Augen zusammen und rannte schneller, bis ich mit voller Wucht gegen etwas - oder viel mehr Jemanden - stieß (Zayn).

Wir fielen beide zu Boden, der Schreck nahm mir kurz den Atem. Zumindest an Twix dachte ich in dieser Sekunde nicht. Verdattert strampelte ich mich weg von dem fremden und schüttelte den Kopf. Langsam konnte ich wieder klar sehen und blickte auf den am Boden liegenden Rüden. Oh nein! Das tut mir schrecklich leid!, rief ich in heller Aufruhr. Besorgt schnupperte ich, ob ich ihn verletzt hatte. Ist alles okay?

Ich stand einfach da und starrte in die Ferne, als ich unsanft von den Füßen gerissen wurde. Ein dunkler, recht wuscheliger Wolf rannte mich einfach um. Zähne fletschend und knurrend fuhr ich hoch. Meine Ohren hatte ich angelegt, mein Nackenfell war gesträubt. Die fremde Fähe entschuldigte sich jedoch augenblicklich. Ich wich unwirsch vor ihr zurück. Es schien ihr zwar tatsächlich leidzutun, dennoch traute ich ihr nicht. Sie roch nach Nebelrudel. Ich musterte sie eindringlich.

Es wirkte so, als hätte sie geweint. Generell war sie ziemlich aufgelöst. Alles gut, antwortete ich schroff. Pass auf wo du hin läufst, brummte ich gereizt.

Woah! Ich machte ein paar erschreckte Schritte rückwärts und setzte mich dabei unbeholfen auf meinen Hintern. Tut mir leid..., stammelte ich wieder und sah den silbernen Rüden aus runden Augen an. Ich konnte nicht sagen was es war, doch irgendwie wirkte es nicht so, als hätte er ein konkretes Ziel. Irgendwie so wie ich. Wo willst du hin?, fragte ich ihn.

Ich schnaubte ärgerlich. Geht dich nichts an. Doch in Wahrheit wusste ich es ja auch nicht. Ihr Blick sagte mir, dass sie etwas ahnte, deshalb wendete ich mich ab und machte ein paar Schritte in irgendeine Richtung. Zu den Bergen hin, kam mir irgendwie logisch vor. Ich erinnerte mich an Odhran, meinen Freund aus dem Bergrudel und fragte mich, wie es ihm ergangen war. Vielleicht kann ich ihn mal wieder treffen...

Ich sprang dem Rüden in den Weg. Ich glaube, du hast kein Ziel, oder? Ich auch nicht. Meine beste Freundin ist gestorben und ich..., plapperte ich los, bis ich seinen Blick sah und wieder verstummte. Tut mir leid, wiederholte ich mich und lächelte verlegen.