Gemeinsam mit Nitika erreichte ich die Wiese. Unterwegs hatte ich hier und dort Pflanzen betrachtet und mich daran erinnert, welche man davon auf gar keinen Fall zu sich nehmen sollte. Ich hatte Nitika darüber informiert. Als wir nun an der Wiese ankamen begann ich umgehend damit, nach Mädesüß zu suchen, und Nitika bat ich darum Brennesseln zu finden, nachdem ich ihr erklärt hatte für was die beiden Heilkräuter gut sind. Es gab wirklich nicht vieles was man im Winter fand, die meisten Pflanzen waren unter dem Schnee verborgen und würden erst im Frühjahr wieder erwachen.

Schließlich fand ich die Mädesüß und auch Nitika wurde fündig. Nitika durchlöcherte mich geradezu mit fragen nach den Heilkräutern, die ich bisher kannte. Auch wenn ich noch nicht soviel gelernt hatte. Doch irgendwie tat es gut, sich mit jemanden über das Wissen zu unterhalten - es weiter geben zu können. Schließlich machten wir uns langsam wieder auf den Weg zum Silberrudel - Platz.

Der Waldrand war bald erreicht und ich blieb einen Moment ratlos stehen. Vor mir breitete sich eine Lichtung aus, doch außer ein paar verlorenen Spuren waren keine anderen Lebewesen außer mir und Zero zu sehen. Vorsichtig lugte ich umher, bis ich schließlich loslief und die Wiese betrat. Keine Frage, die Worte der Fähe hatten ihre Spuren hinterlassen. Achtsam beobachtete ich die Umgebung, bevor ich mich in Sicherheit wägte und zu Zero zurückblickte. Kennst du dieses Gebiet?

Achtsam trabte ich Tala hinterher. Es war angenehm mit ihr zusammen zu sein, ganz anders als bei Neypal wo ich keinen Schritt von ihm weg machen durfte und sich somit die ganze Energie aufgestaut hatte. Mein Blick war nach vorne gerichtet, irgendwie erinnerte mich Tala etwas an ein Reh wie sie die Gegend durchblickte, doch verkniff mir eine Aussage hinzu, weshalb ich neben sie trat. Jep, die Wiese. Allerdings war ich hier nicht so oft. Ich habe mich mehr im Wald, in den Bergen und beim Fluss aufgehalten. Antwortete ich ihr.

Ich nickte stumm und richtete meinen Blick wieder auf die Wiese. Meine Schnauze senkte sich mit der Zeit in die Richtung der weißen Erde, jedoch galt das Schnüffeln mehr dem Zeitvertreib, als wirklichem Interesse. Doch dann kam mir plötzlich ein Gedanke. Meine Rute hob sich etwas und meine Ohren spitzten sich, während ich durch den Schnee stapfte und dabei mit plötzlicher Neugier nach Spuren suchte. Doch da war nichts. Enttäuscht hob ich den Kopf wieder, lief noch ein bisschen umher, ehe ich es aufgab. Zero, gab ich im jammernden Tonfall von mir. Irgendwie ist das langweilig. Ich hatte eigentlich gehofft, wir würden mal auf diese seltsamen Wölfe treffen, aber hier ist ja rein gar nichts!

Freudig atmete ich auf, als ich bei der Wiese ankam bakannter Ort und auch sicher kein Rudelgebiet ich ließ meine Ohren spielen und merkte wie sich meine Rückenmuskeln entspannten, von denen ich gar nicht gemerkt hatte, dass sie mein Nackenfell im Rudelgebiet gestreubt hatten.
Doch jetzt meldete sich der Hunger wieder.
Mit der Nase an Boden suchte ich nach frischen Spuren und stürzte mich kurz darauf auf ein Mäuseloch. Ich grub es mit den Pfoten auf, während ich den Blick herumschweifen bis - Ja, da vorne! Mit einem Satz war ich beim der Maus, die wie vorhergesehen einen anderen Ausgang benutzt hatte und riss ihr den Kopf ab. Viel gab sie natürlich nicht her, aber es war einfache Beute und ich verschlang sie nicht ohne Genugtuung.

Da sie einer Tätigkeit nachging, tat ich das ebenfalls und tobte mich so richrig aus, bis ich mich hinlegte und glücklich vor mich her hechelte. Der Schnee hatte meine Bewegungen aufgefangen und schwieriger gemacht, weshalb ich endlich etwas ruhiger wurde. Ich wollte meinen Kopf schon auf meine Vorderpfoten legen, als Tala mit einen jammernden Tonfall meinen Namen rief und ich meinen Kopf nach oben riss. Ihr Grund war schon irgendwie lustig. Wir können ja Schattenwölfe besuchen gehehen wenn du die Art von komischen Wölfen meinst. Sagte ich lächelnd und streckte mich einmal. Ich war als Welpe schon öfters in das Lager eingedrungen und habe dafür ziemlich viel eingesteckt, auch wenn es mich nicht gejuckt hat. Allerdings wusste ich genau das es etwas anderes war wenn ich jetzt da rein gehen würde als früher. Übrigens, jetzt ist ein fremder Wolf in der Gegend. Sagte ich nebenbei als mir wieder ein fremder Gerich in die Nase stieg.

Ich spitzte neugierig die Ohren. Meine Nasenflügel vibrierten und nahmen einen neuen Geruch war, doch viel zu interessant war die Nachricht über Schattenwölfe. Vorhin hatte ich diesen Namen gar nicht richtig wahrgenommen, aber jetzt wirkte er wie ein neuer Zeitvertreib. Ist das gefährlich?, wollte ich wissen, musste mir jedoch eingestehen, dass mich das nicht großartig interessierte. Es würde aufregend werden und sicherlich etwas Neues sein. Fremde Reviere durfte man nie ungestraft betreten, weswegen ich mich umso mehr über die neue Art des Zeitvertreibs freute. Als Zero den Geruch ansprach, nickte ich. Habe ich schon gemerkt, antwortete ich desinteressiert. Ich wollte keine Wölfe kennenlernen, ich wollte sie ärgern. Wie besessen von dem Gedanken ein ganzes Rudel aufzumischen, sprang ich auf Zero zu. Lass uns doch Schattenwölfe ärgern!

Ich stand auf. Talas Begeisterung steckte mich förmlich an, auch wenn ich mir vorgenommen hatte keinen SO großen Blödsinn zu machen, die Verlockung war einfach zu groß. Also nickte ich kräftig. Falls sie das eirklich machen würde, würde ich auf jeden Fall mitmachen, ansonsten würde ich nicht Zero heißen. Zumindest heißt es das sie ziemlich gefährlich sind, vorallem wenn es um solche Sachen geht!
Ich hoffte einfach mal das keine Wölfe mehr dort waren die ich kannte, ansonsten war ich womöglich bald weg.

Ich hob den Kopf, das blutige Maul sauber schleckend und erblickte auf der anderen Seite zwei Wölfe, deren Geruch ich bei der Jagt ignoriert hatte. Erstaunt legte ich den Kopf schief, als mir auffiel, dass die Fähe ebenfalls kleiner als die anderen Wölfe war. Irgendwie schön jemandem mit derselben Schulterhöhe zu sehen Doch denen beiden näher zu kommen hatte ich nicht im Sinn.
Mir war aufgefallen, dass ich viele Gebiete des Tanks noch gar nicht kannte -Rudekgebiete müsste nach dem einen nicht mehr sein, aber es gab sicher noch viel mehr, das ich noch nicht durchstreift hatte.
Kurzerpfote trabte ich los in Richtung des Fluss, der mich sicher an neue Orte bringen würde

--> Lachsfluss

Ich sah es in Zeros Gesicht. Er war begeistert, was mich noch aufgeregter werden ließ. Seine Erklärungen steckten meine Freude noch mehr an, sodass ich bald von einer Pfote auf die andere trat. Dann lauf du vor! Ich kenne den Weg ja nicht, aber ich werde dir folgen. Meine Augen glühten vor Abenteuerlust.

Und wieder nickte ich kräftig zu ihren Worten. Ich wusste das es eine sehr dumme Idee war da rein zu gehen und das für uns Beide sehr riskant war, aber ich wollte weder kneifen, noch den Spaß und das kleine Abenteuer was mich dort erwarten würde verpassen. Also sprang ich los und lief vorrann. Na gut, komm! Wenn wir dort sind würde ich erst einmal überlegen was wir machen, und dann legen wir los! Sagte ich noch, bevor ich los rannte.
(Schattenrudel/dunkelwald)

Begeistert sah ich Zero nach, dann folgte ich meinem Reisegefährten. Meine Pfoten traten knarzend in den weichen Schnee, während mir meine Zunge leicht aus dem Rachen hing. Ich war etwas langsamer als Zero, doch ich konnte seinem Geruch beinahe ohne Probleme folgen.

(Dunkelwald, Schattenwölfe)

Endlich hatte ich die Rudelgrenze erreicht. Mit angelegten Ohren drehte ich mich zu dem weißen Wolf ( @Syra ) um und nickte ihn kurz zu.
Die Reviergrenze war nicht vom Schnee verdeckt. informierte ich ihn nach kurzem überlegen andere Wölfe waren vor mir dort weshalb es an dieser Stelle keine Abgrenzung mehr gab. Ihr solltet sie vielleicht wiederherstellen bevor weitere ... Missverständnise .. geschehen.
Ich war mir nicht sicher woher ich den Mut nahm den Rudelwolf so bissig anzureden. Doch ich da dachte an die Fähe die ich getroffen hatte und an den riesigen schwarzen Wolf, ich wollte nicht dass sie auf ihn traf nur weil dieses Rudel seine Grenze vernachlässigte -vielleicht nahm ich mir deshalb das Recht so undankbar zu sein.

Ich nickte dem Rüden erneut zu ehe ich davon trabte, seine Entgegenung nicht abwartend. Die Rudelgrenze kannte ich ja jetzt und nach dem würde ich auf keine Fall mehr in ein Revier laufen. Ich wollte einfach nur weg von dort und Hunger hatte ich auch immernoch.

Ich markierte die grenze und lief dann schnell in die Richtung des flusses ich will dich nie wieder in unserem revier sehen knurrte ich sie an bevor ich mich auf den weg zum fluss machte um dort zu fischen

--> lachsfluss

Ärgerlicherweise war ich wohl doch noch nicht weit genug weg gewesen, denn ich hörte sein Knurren hinter mir, was mich verärgert schnauben ließ als ob ich dort zurück wollen würde!
Wut ließ mich zittern und ich trampelte knurrend durch den frisch gefallenen Schnee, was alle Hoffnung auf Beute natürlich sofort zunichte machte. Aus blonden Zorn heraus rannte ich einem aufgeschreckt en Hasen hinterher -in jeder Hinsicht sinnlos, da der Hase von Anfang an zu weit weg war. Doch es half mir mich abzureagieren und als ich endlich hechelnd zum Stehen kam hatte das Knurren aufgehört.

Ich blickte mich um und stellte erfreut fest, dass ich allein war. Ein glücklicher Zufall, weshalb ich es als sicher einstufte mich in Schnee zu welchen um abzukühlen. Herrlich! Doch mein Hunger war jetzt stärker als zuvor und dnak meiner schlechten Laune hatte ich erst einmal alles von der Wiese vertrieben. Innerlich winselnd sprang ich widleder auf und trottete weiter, immer der Schnauze nach.

--> Wäldchen