Ich spitzte die Ohren als ich ein winseln vernahm. Wer sich verstecken wollte machte klassischerweise eher keine Geräusche. Also ging ich davon aus, dass derjenige nicht besonders gut versteckt war. Ich folgte der Spur und fand einen seltsam aussehenden und riechenden Wolf. Ich legte den kopf schief, behielt aber eine dominante Haltung.

Ich machte mich klein und presste meinen Kopf und meinen Hansen Körper auf den Boden und legte meine Ohren an. Ich winselte und zog den Schwanz ein. „Wer bist du?“, entfuhr es mir.

Mein Blick traf den des Rüden, er sah entspannt aus, doch konnte ich das nicht von mir behaupten. Noch immer reizte mich die nervige Stimme des grauen Rüden und ließ mich die Zähne aufeinander beißen. Skeptisch starrte ich den dunklen Rüden an, ehe ich mich schließlich komplett in seine Richtung drehte und zielstrebig auf ihn zusteuerte. Er sah selbstsicher aus, so als würde er sich hier auskennen. Zudem haftete ein seltsamer Geruch an ihm, den ich jedoch nicht richtig zuordnen konnte. Hey du, sprach ich ihn an und blieb in etwa 10 Meter Entfernung stehen. Wer bist du? Meine Stimme war rau und forsch, meine Rute hatte noch immer eine auffallend hohe Position eingenommen und auch mein Nackenfell hatte sich noch nicht komplett gelegt.

(Stin kannst du klar machen mit wem du redest?)

Mein gegenüber drückte sich dem Boden entgegen. Du kommst alleine in fremde Gebiete und stellst noch frech fragen? Brummte ich. Ich ging nicht näher heran um die Angst die er hätte nicht zu verstärken.

(Ich spreche immer noch mit Chryso, so wie schon in den vorherigen Posts)

Ich spitzte die Ohren als der fremde auf mich zu kam. He. Wer will das wissen? fragte ich ihn um zu sehen wie er reagiert um ihn besser einschetzen zu können. Ich blieb dennoch entspannt auch wenn ich spüren konnte wie mich Chyrso geistig schief ansah. So entspannt obwohl er eindeutig aggressiv auf dich zu kommt? Was ist hast du was falsches gegessen Keberus? Nein, doch ich kenne ihn nicht und weis daher auch nicht ob er nicht gefährlich werden kann. meine Ohren fiehlen für einen kurzen Moment zurück. Wer bist du und was hast du mit meinem Krieger gemacht?

(Fay ist weiblich)

"Woher soll ich das den wissen?!", protestierte ich und setzte mich auf. Diese Wölfin würde mir hoffentlich nichts tun, aber das musste ich jetzt riskieren. Ich musterte die Schwarze. Sie roch anders, als meine Geschwister, vermutlich ein reiner Wolf. Einen Kampf würde ich verlieren.

(Sry!)

Ein wenig verwirrt schaute ich die Fähe an. Ihre Körperhaltung und Reaktion war seltsam. Warum war sie so schnell entspannt wenn sie hier doch ganz fremd war? Ich zeigte kurz meine Zähne um Sie zu erinnern. Du kannst froh sein, dass du nicht in ein Rudelgebiet spaziert bist, sonst wäre von dir nichts mehr übrig. Knurrte ich. Du riechst so seltsam, dass rieche ich Kilometer gegen den Wind. Woher kommst du?

Stín, antwortete ich knapp und bedachte den Rüden weiterhin mit wachsamen Blick. Seine Ohren bewegten sich kurz zur Seite, während er sich sonst nicht großartig bewegte. Dennoch wirkte er abwesend, eine Tatsache, die mir missfiel. Um die Situation zu entschärfen, senkte ich meine Rute widerwillig und bemühte mich um einen freundlicheren Blick. Und wer bist du?, wiederholte ich meine Frage langsam, während sich meine Ohren spitzten. Ein Hauch von Neugier glitzerte in meinen Augen, gleichwohl ich mich nach wie vor in aufrechter Haltung hielt.

(Ist schon gut.)

Ich erschrack, als die Fähe die Zähne zeigte. "Ich... Ich weiß doch nicht wie das ist, wenn man in fremdes Gebiet eindringt! Ich... Ich habe noch nie in einem Richtigen Rudel gelebt... Ich verstehe auch nicht warum du so feindselig bist!", winselte ich. "Die die komisch riechst bist du! Wer will das überhaubt wissen?", murrte ich.

Ich sah langsam ein, dass dem Wolf nicht mehr zu helfen war. Er kann bestimmt nichts dafür, dass er so ist. Außerdem kam mir das Aggressionstraining nitbmeinem Vater wieder in den Sinn. Er sagte immer, ich solle mir meine Kraft für wichtige Sachen aufheben, anstatt unnötig wütend zu sein. Ach Vater, dachte ich für einen Moment. Ein Moment, der mich zurückversetzen wollte, doch ich ließ es nicht zu, mich aus dem Hier und Jetzt zu ziehen. "Na gut, dann geh wohin du willst." Ich wendete mich von ihm ab, meinen vorherigen Gesprächspartner zu, nurbum festzustellen, dass der nicht mehr da war. Für einen Moment machte ich ein dummes Gesicht, entdeckte ihn aber in ein paar Schritten Entfernung vor einem ähnlich großen Wolf. Ohne mir großartig Gedanken darüber zu machen, ob es okay war ihm zu folgen – immerhin hatte er mich vorher schon nicht weg geschickt – sprang ich die wenigen Schritte flott an seine Seite und musterte den Gegenüber.

Keberus oder Chryso wie du willst. Hengt davon ab ob du einem Krieger oder Heiler brauchst. meinte ich kühl und mussterte ihn. Blabla bla. Was soll das werden? Greif ihn an oder lass es. wieder legte ich die Ohren an und knurrte leise in mich hinein. Halt den Mund. dabei hatte ich den Kopf leicht in Bastas richtung getreht dodass es wohl so wirkte das wäre es an ihn gerichtet. Verzeih mir doch bei gewissen Stimmen kann ich mich nicht beherrschen. meinte ich fast schon mit kaltem Ton. Warte.. Du meinst doch nicht etwa mich? Doch und jetzt halt dein Maul Chryso! ich sah wieder zu den Rüden. Du bist noch nicht lange hier im Tal oder?

Ich beobachtete skeptisch die Mimik des dunklen Rüden, der sich als Chryso bzw. Keberus vorstellte. Sein Tonfall gefiel mir zwar ganz und gar nicht, doch beließ ich es bei einer hochgezogenen Augenbraue. Verstehe, antwortete ich. Und wer ist dabei wer? Nur wage bemerkte ich das Näherkommen meines vorherigen Gesprächspartners (Naron), viel zu sehr war ich auf das Verhalten meines Gegenübers fixiert. Nur halblaut richtete er Worte an die Luft und es dauerte einen Moment, ehe ich realisierte, wen er damit meinte. Die Erkenntnis ließ mich dreckig grinsen. Offenbar war ich nicht der Einzige, der von dem grauen, sichtlich gestörten Rüden genervt war. Ich tat seine Entschuldigung mit einem Kopfnicken ab, reagierte dann aber etwas ausführlicher auf seine Frage. Nein, das bin ich nicht, gab ich zu und legte dabei für einen Wimpernschlag die Ohren zurück. Meine Unwissenheit gefiel mir nicht, ich fühlte mich schwach und wie ein unwissender Welpe. Widerlich! Um mich selbst wieder aufzubauen und meine Schwäche etwas abzumildern, fügte ich hinzu: Aber ich habe mich hier schon etwas umgesehen. Zum Beispiel weiß ich von einem Fluss (Lachsfluss), Wäldern (Wald, Wäldchen) und einem felsigen Gebiet (Felsenfälle). Ich bin über ein ebenes Land (Ebene) hergekommen und habe mich gleich an das Erkunden dieses Tals gemacht.