Sofort sprang ich auf und hoppste auf der Stelle. „Ja ja, dass machen wir. Wir suchen seine Mama und fragen bei den Wölfen nach.“ Ich wollte mir nicht vorstellen, wie es für die Wölfin sein musste, seinen Welpen verloren zu haben. „Ich fangbdirekt am Fluss an.“ übereifrig wollte ich schon direkt lospreschen, riss mich aber zusammen und blickte Freya an. „Willst du suche. Helfen?“ Endlich hatte ich eine Aufgabe und fühlte mich gebraucht.

Eifrig nickte ich auf Twix' Frage hin. Ich komme auch mit! Und du, Dagger? Ohne der dunklen Fähe Zeit zum antworten zu lassen wuffte ich weiter. Los, lass und los, Twixi!! Ausgelassen lachte ich.

Ich kicherte fröhlich, denn ich verstand Freyas Aufregung. Dass Dagger nicht mitwollte akzeptierte ich. „Bis bald Dagger!“ Ich war der Wölfin so dankbar, wie lieb sie mich aufgenommen hatte und wedelte mit der Rute, bevor ich mich wieder Freya zuwandte. „Wollen wir direkt zum Lachsfluss? Dort habe ich Makulay das letzte Mal gesehen.“

Ich wackelte mit meinem Hintern und bellte begeistert. Ja, ja! Lass uns zum Fluss! Glaubst du, wir sehen Fische? Ich mag Fische, Fische sind lustig! Bis ganz bald Dagger. Dann pass gut auf die kleinen auf. Haben die schonmal Fische gesehen? Naja, wir gehen dann mal! Auf, auf! Ich war absolut aufgeregt und wackelte gemütlich in Richtung des Flusses.

-> Lachsfluss (Freie gebiete)

Lachend blickte ich Freya hinterher, die schon vorsprang. Ich freute mich schon auf den Fluss und vor allem auf die Fische, dass war gefühlt auch die einzige Beute, die ich jagen konnte. Ich nickte Dagger zu und beeilte mich dann Freya hinterherzukommen.

-> Lachsfluss

Verspielt hüpfte ich in die Richtung von @Lejan und versuchte ihn wohl zu Boden zu ringen, bevor mich seine Frage abrupt stoppen und stolpern ließ. Mit einem überraschten Winsler landete ich bäuchlings vor den Pfoten des anderen Welpen und sah dann mit leicht zurück gelegten Ohren zu diesem auf. Also..bei meiner Familie hatte niemand die Farbe wie ich sie habe. Meine Geschwister haben alle dunkles Fell, so wie Mama

Spielerisch wich ich dem roten Wolfjungen aus. Plötzlich stolperte er und ich sah ihn etwas perplex an. Seine angelegten Ohren wirkten beschämt und ich schüttelte leicht den Kopf. Verstehe mich nicht falsch. Ich habe noch nie einen roten Wolf gesehen. Aber es ist... Wie war das Wort nochmal? Schön. , sagte ich und es klang etwas stumpf aber ehrlich. Dich erkennt man schnell wieder. Es ist etwas besonderes. Kurz warf ich einen Blick zu meiner Mutter zurück. Die anderen beiden Wölfinnen waren verschwunden. Meine Mutter meint, dass man auf seine Unterschiede stolz sein soll.

Selbstvergessend lag mein Blick auf meinem Bruder und dem laubroten Wolfsjungen. Wie sie spielten und tobten, voller strahlender Freude waren. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Nase. Der zarte Hauch eines Impuls, die eigenen Pfoten ins Gewimmel zu stürzen, durchwehte meine Gedanken. Doch ließ ich ihn nichtig vorbeiwehen und kaute stattdessen auf dem Ast herum, den ich mir geschnappt hatte und der nun knackend zwischen meinen Kiefern zerbrach.
Mutters Stimme ließ meine Ohren im nächsten Moment zucken und ich ließ von dem Holz ab.
Das Revier anschauen? Ich fand es hier eigentlich ganz herrlich. Mit dem sachten Plätschern des Teichs, der noch nicht völlig erstarrt war, und dem Flüstern der Weiden, die meine Sinne beruhigten. Hier hätte ich die Ewigkeit verweilen können. Aber spürte ich doch die Neugierde an mir nagen, was sich wohl hinter dem Geplätscher und Geflüster verbarg.
Ich wandte Adria den Kopf zu, als müsste ich zunächst abwägen, was sie von diesem Vorschlag hielt. Doch schließlich sah sich zurück zu Mutter und nickte zaghaft.
Zuhause, ich musste das Wort nicht aussprechen, um den warmen Geschmack von Wohlbefinden auf der Zunge zu spüren. Es fühlte sich behaglich an zu wissen, ein Zuhause zu haben. Einen Ort, der einen unter seinem Blätterdach des Vertrauens behütete. Wie es wohl war, solch ein Blätterdach nicht über sich zu haben?
Den abgesplitterten Ast ließ ich achtlos zurück und erhob mich, um zu meiner Mutter zu treten.
„Ist das Revier groß?“, fragte ich sie friedlich und schüttelte mich kurz durch.

Ich soran neben Marlo und sah Mama aufgeregt an.
Ja. Das wär toll. ich wollte mich endlich außerhalb dieses ortes umsehen.

Als @Lejan sagte dass mein Fell schön sei, blinzelte ich verwirrt. Noch nie hatte jemand gesagt dass ich schön war, oder das es besonders war, wie ich war. Sekunden lang lag ich so wohl mit leicht aus dem Fang hängender Zunge und sah verdattert drein, ehe ich erneut ansetzen wollte um den anderen Welpen anzuspringen. Da erklang @Dagger 's Stimme. Fragend hielt ich abrupt inne und sah über meine Schulter zu ihr. Darf ich wirklich mit? Immerhin gehörte ich doch nicht zum Rudel! Würden die anderen Wölfe nicht böse werden, wenn ich einfach in ihrem Gebiet blieb?

Unbewusst haftete mein Blick auf dem rostroten Welpen. Flair sollte mitkommen?
Nun gut, der Welpe konnte wohl kaum vereinsamt hiergelassen werden und doch rumorte etwas Unwohles in meinem Innern. Ich erinnerte mich an die beiden Wölfinnen, Twix und Freya, die die Mutter des Kleinen suchen gegangen waren. Hoffentlich kamen sie bald zurück – und zwar mit Erfolg.
Ich selbst erschrak plötzlich über meine eigenen Gedanken. Es hörte sich an, als würde ich Flair unbedingt loswerden wollen. Das wollte ich nicht!
Nun, in gewisser Weise schon. Aber nicht in der Form, wie es klingen mochte. Ich fühlte mich eben unbehaglich, jemand Fremdes in unserer vertrauten Mitte zu haben; und gewiss wollte ich auch, dass der Welpe seine Mutter schnellstmöglich wiederfindet. Ich hatte somit nichts gegen ihn – oder doch?
Unruhig legte ich die Ohren an. Diese Gedanken zerbrechen mir noch den Kopf.
Ich versuchte sie wie auf Fell haftende Schneeflocken abzuschütteln und mich stattdessen Adria zuzuwenden.
„Meinst du... wir werden sehr viele andere Wölfe treffen?“, fragte ich sie im gedämpften Ton und zögerte noch, den ersten Schritt in die Richtung zu machen, auf die Mutter uns hingewiesen hatte.