Ebenso wie mein Spielkamerad hielt ich inne und sah starr zu meiner Mutter hinüber. Während Flair ihre Worte noch hinterfragte trottete ich bereits zu meinen Geschwistern und stupste sie freundlich an. Irgendwie eigenartig, hier weg zu gehen. Wir kennen doch nichts anderes, meinte ich monoton und legte den Kopf schief. Auch, wenn ich mich freute und meine Neugierde mich von hier fort drängte fand ich den Gedanken, wirklich zu gehen, seltsam.

Ich hoffe es wird spannend. mischte ich mich ein und trabte Mama hinterher.

Ich wusste nicht, ob wir auf sehr viele Wölfe treffen würde, dort wo Mutter uns hinführen wollte. Auch war ich mit mir noch nicht ganz im Reinen, ob es mir überhaupt gefallen würde. Ich fühlte mich wirklich heimelig an diesem verborgenen Teich und scheinbar schien es @Lejan ähnlich zu gehen.
Ich nickte zustimmend. „Seltsam und mulmig.“ Deshalb war mir umso wohler zumute, dass ich diesen fremden Weg nicht allein, sondern mit Mutter und vor allem meinen Geschwister antreten durfte. Solange wir beieinander blieben, würde alles erträglich sein.
„Aber zumindest können wir immer wieder hierher zurückkommen“, funkte der Gedanke einer Ermunterung in mir auf, der mich sogleich sanft lächeln ließ. Selbst wenn wir fortgingen, würde der Ort auf uns warten. Und wer weiß, vielleicht würde der Mondscheinteich sogar zu unserem Lieblingsort werden.

Ich legte einen Moment den Kopf schief, doch als Lejan zu seinen Geschwistern eilte sprang ich auf und hastete ihm nach. Waa..warteee auf mich! Ich wollte auf gar keinen Fall alleine hier bleiben! Was war wenn hier ein anderer Wolf des Rudels her kam, der nicht so nett war, wie Dagger? Fast über meine Pfoten stolpernd erreichte ich die anderen drei Jungwölfe und sprang Lejan leicht von der Seite an. Meine Rute wedelte vergnügt, ehe ich gespannt darauf wartete, dass wir los ziehen würden.

Kurz blickte ich unschlüssig zu Adria und Marlo. Schließlich schlich ich nachdenklich zu meiner Mutter und folgte ihr dann im gemütlichen Trott.

-> Rudelplatz (Nebelwölfe)

Ich spitzte die Ohren bei Mutters Stimme und sogleich huschte mein Blick auch augenblicklich zu dem herbeitrottenden Flair. Wie es aussah, würde er mitkommen. Noch immer etwas eigenartig flau zumute, holte ich zu meinem Bruder auf und blieb dicht bei ihm.
Bis dann, schöner Ort, dachte ich fast schon melancholisch, als mein Blick doch nochmal zurück zum Teich, unserem vertrauten Geburtsort, ging.

Kurz zögerte ich noch, da ich nicht sicher war ob wir wirklich hier weg gehen sollten, doch dann folgte ich rasch Lejan und auch Dagger, wobei ich wohl ein Stück hinter ihnen lief - immer mal wieder abgelenkt werdend von den Eindrücken unseres Weges.

--> Rudelplatz Nebelwölfe

Ich ließ mich ein bisschen zurück fallen und luef neben dem roten jüngeren Wolf her der nicht zu uns gehörte.
-> Rudelplatz

Zurück. Wir waren tatsächlich zurück und mir fiel zum ersten mal auf wie verändert und dennoch gleich alles war. Wir waren ganz schön gewachsen und jetzt nahm ich meinrn Geburtsort anders wahr.
Stolz setzte ich mich und wartete auf die anderen.

Adria lief an den anderen und mir vorbei. Ich spürte einen Luftzug, als sie für einen Augenblick neben mir fort rannte. Ich wunderte mich. Ich konnte nicht sagen worüber, aber das Gefühl in meiner Magengegend sagte mir, dass etwas anders war. Ich gesellte mich zu meiner Schwester und sah zu den anderen. Hey, Flair?, sagte ich ruhig. Alles okay? Magst du baden nicht? Wir waren recht lange unterwegs gewesen und das letzte Bad lag in der Ferne meiner Gedanken. Ich schwenkte meinen Kopf und sah auf die glitzernde Wasseroberfläche.
Kommt ihr mit?, fragte ich in die Runde und machte einige Schritte auf das Wasser zu.

@Adria @Marlo @Flair

Ich legte bei @Lejan 's Frage den Kopf schief Das ist es nicht. Es ist nur schade dass wir nicht länger spielen konnten. Ich ließ mich am Rand des Sees plumpsen und starrte auf die Wasseroberfläche. Bei Mama und den anderen hatte ich nie jemanden, der mit mir spielen wollte.. fuhr ich dann sichtlich bedrückt fort. Auch wenn ich nie verstanden hatte, warum es eben so gewesen war.

⇷ Nebelsumpf – Nebelrudel

Die dürren Sonnenstrahlen durchs dichte Blätterdach, der frische Duft moosartiger Erde, die Grünschleierflecke, die die Teichecken bedecken. Es war wie ein Streiflicht der Vergangenheit, als mich die Wolkendecke der Erinnerungen mit einem Mal umsäumt hatte.
Ich konnte noch daran zurückdenken, wie ich diesen geliebten Ort als Sprössling nur mit flauem Magen hatte verlassen wollen. So viel Schutz und Vertrautheit, wie daran gehangen hatte. Doch nun wieder auf dessen Grund zu stehen, rief überraschenderweise ein viel seltsameres Gefühl hervor als ersehnt. Als hätte mir die nostalgische Sehnsucht einen kräftigen Hieb verpasst.

Lejan war sogleich der Erste, der sich auf dem Weg zum Wasser machte. Bejahend und das merkwürdige Gefühl verdrängend lächelte ich auf seine Frage hin und ließ das Wasser gleich darauf schleichend meine bedeckten Pfoten vom mittlerweile getrockneten Morast befreien. Und somit von den Spuren des Tümpelmonsters.
Ich warf einen Blick auf meine Geschwister; sich versichernd, ob und wie tief sie ins Wasser gehen würden. Doch blieb ich unterwegs an Flair hängen, der als merklich betrübte Schlammkugel den Rand des Ufers besetzte.
Ich zuckte mit dem Ohr. Vor allem, weil gerade irgendein Insekt unangenehm nah daran vorbeisurrte.
„So wie jetzt“, unterstützte ich sogleich Mamas beteuernde Worte, dass noch genug Zeit zum Spielen wäre, und lächelte aufheiternd. Wer sagte denn, dass das Tollen begraben war? Wir konnten doch sicher weiterspielen – nur eben etwas sauberer.
Tröstend spritze ich vorsichtig etwas Wasser in seine Richtung – als Aufmunterung. Vielleicht ließ sich @Flair davon anstecken.