Akela
Ich hörte schweigend zu. Die Berge hörten sich nach einem Ort an an dem man leben könnte. Ich höre die Sehnsucht nach den Bergen in deinen Worten.
Als er die Rudel erwähnte spitze ich die Ohren, es schienen mehrere zu sein. Wie anmaßend und eitel kommentierte ich schnaubend, in meinem Bauch zog es bei dem Gedanken.
Bei dem Verrat gegenüber seinem Rudel drehte ich die Ohren leicht nach hinten.
Verrat kennt immer zwei Seiten.,brummte ich. Hast du deinem Clan leid zugefügt?

Der Tag war bereits lange angebrochen gewesen als ich meine Augen geöffnet hat, ich stricke kurz meine Glieder und richtete mich auf. Und ging in die Höhle um mir ein Stück von dem Schwein zunehmen dabei ging mein Blick ist in Richtung Odhran und einen neuen Wölfin, und schlussendlich zu Morgra die sich in eine Ecke verzogen ein leichtes Lächeln wer kauft meinen Lefzen bevor ich mich direkt vor dem Eingang hinlegte und anfing zu fressen.

Bei Akelas Worten stockte mir das Blut in den Adern.
Doch ich bezwang mich.
Noch war ich Bradwr.
Ich erzählte ihr also merine Geschichte, ohne etwas zu beschönigen.
Morgra und Saki hörten ebenfalls zu, ebenso wie Lunas und Amalia, die weiter nichts sagten.
Auch Yui hörte aufmerksam zu, wie ich bemerkte.
Sie sollten alle meine Geschichte erfahren.

Mein Vater war Niall, Conns Bruder und er führte das Rudel an. Ich war sein ältester Sohn und sollte sein Nachfolger werden. Ich lernte alles, was dazu notwendig ist: das Jagen , das Kämpfen und das Töten. Ich bekam sogar Spezialtraining dafür.
Doch mein Vater war ein blutrünstiger Tyrann. Ich war jung, als ich ihm die Treue schwor, aber ich bereute es bald. Immer wieder griff er andere Rudel an, tötete diejenigen, die ihm nicht passten und - das fand ich besonders schlimm - befahl unseren Wölfen zu töten, selbst Welpen!
Ich begann ihn zu hassen. Dann fand ich eine Freundin, eine junge liebreizende Wölfin. Sie war eine Streunerin, charmant, schön, intelligent und liebevoll. Mein Vater war nicht einverstanden, als ich sie ihm vorstellte. Er hatte wohl für mich eine andere Gefährtin im Sinn gehabt. Er verbot unser Zusammensein und biß sie weg, vertrieb sie einfach. Ich wollte ihr helfen, ihr folgen, aber ich hatte doch meinen Eid geschworen.
Als sie weg war, bereute ich. Ich sprach mit Wynn, meiner Tante, die eine große Seherin und die Heilerwölfin des Rudels war. Sie sagte, wenn ich gehen wollte, sollte ich meinen Onkel suchen. Damals wusste ich nicht warum, aber meine Zeit als Bradwr hat es mich gelehrt. Es ist kein Leben, ein Verräterwolf zu sein.
Ich brach also meinen Eid und ging.
Urteilt wie ihr wollt über mich, meinte ich und ließ meinen Kopf sinken.

Akela
Ich hörte ihm schweigend zu.
Es steht mir nicht zu, über dich zu Urteilen.
Doch dein Herz ist trotz deiner Erziehung nicht verdorben sondern Rechtens, auch ich hätte lieber den Eid gebrochen und wäre als Verräter gegangen als Treu einem Schlächter zu folgen. Ich hoffe für dich du kannst diese Last von dir nehmen wenn du hier dein Heim findest.

Ich hörte Akelas Worte. Sie hatte recht.
Ich konnte die Last nur loswerden, wenn ich Aufnahme fand.
Aber sie hatte keine Ahnung, was es bedeutete, eine solche Last zu tragen.
Ich hoffte es wenigstens für sie.

Akela
Ich schwieg für eine Sekunde. Ich hasste es über meine Vergangenheit zu sprechen. Sie würden unweigerlich mehr erfahren wenn die Zeit kam.
Dieser Clan scheint ein guter Ort zu sein. Ihr scheint es hier sehr friedlich zu haben, lenkte ich ein

Ich hatte Odhran und der Wölfin gelauscht. Es war seltsam dass mein Freund sich so belastete mit dieser Sache. In meinen Augen waren wir alle Verräter.
Ich hatte Saki nachgesehen, er hatte in einigem Abstand zu fressen begonnen.

Auch ich hatte Odhrans Worten zugehört. Er hatte mir ja bereits alles erzählt.
Mein Neffe war ehrenhaft, das wusste ich genau, denn wäre er es nicht, hätte er keine Probleme damit.
Die fremde Fähe interessierte sich für den Clan.
Es war wohl meine Aufgabe sie zu informieren.
Ein guter Ort oder ein schlechter Ort, wer weiss?
begann ich.
Ja, wir wollen hier nur in Frieden leben! Deshalb halten wir uns an die Gesetze im Gebiet und bilden kein neues Rudel, auch wenn das für manche so aussehen mag. Doch es gibt fundamentale Unterschiede und die sind uns wichtig.
Wir haben alle schon schlechte Erfahrungen mit bösartigen Alphawölfen gemacht und wollen und brauchen niemanden, der über uns freie Wölfe bestimmt! Wir bestimmen selbst und jeder hat eine Stimme! Jeder wird gehört! Wir nehmen auch neue Wölfe nur in unseren Clan auf, wenn alle erwachsenen Wölfe das wollen. Wir helfen einander, wir sind eine Familie und gerne zusammen, denn wir sind keine einsamen und verachteten Streuner mehr. Wir lieben unsere Gemeinschaft, unseren Clan und unsere Welpen und wir beschützen sie auch. Dafür müssen wir stark sein.
Wir haben Regeln. Wir achten die Tatsache, dass das hier ein freies Gebiet ist und verteidigen keine Grenzen. Wir sind gastfreundlich. Jeder Gast, der in friedlicher Absicht kommt ist willkommen und wir teilen selbst unsere Nahrung, wenn das geht.
Doch auch wir haben ein Recht zu leben und müssen uns dafür nicht verstecken, denn wir sind allesamt Wölfe von Ehre.
Dann fügte ich leiser hinzu.
Es kann allerdings auch sein, dass man uns nicht in Frieden leben lässt. Wir leben hier seit fast einem Jahr und nun sind die Rudelwölfe erstmalig auf uns aufmerksam geworden.
Ein Jungwolf kam, war unhöflich, beleidigte uns und wunderte sich, dass wir mißtrauisch wurden, als er uns nicht einmal seinen Namen verraten wollte. Dann hat er uns mit seinem Rudel gedroht. Ich weiss nicht, ob das alles ein Teil eines Plans ist, aber wir sind vorsichtig. Du verstehst, warum wir stark sein müssen?

Still fragte ich mich, warum Conn der Fremden nun alles so genau berichtete. Ich traute ihr nicht, ich traute Fremden nie. Also entlockte mir Conn's Rede nur ein kurzes knurren. Manchmal bist du echt ein Schwätzer Conn. Ich konnte nicht nachvollziehen wie jemand so unglaublich viel reden konnte. Theatralisch verdrehte ich die Augen.

Yui:

Ich lauschte der Rede meines Gefährten.
Ich wusste, dass er sich wünschte, Odhran bei uns aufzunehmen.
Ich mochte den stillen Wolf. Er hatte sich als zuverlässig erwiesen, hatte Wache gehalten, auf die Welpen aufgepasst, Morgra gerettet ...
Ich sah keinen Grund, ihn weiter zappeln zu lassen.
Für meinen Teil, ich akzeptiere Odhran im Clan, sagte ich und kümmerte mich dann wieder um wichtigere Dinge. Bald würde ich neue Heilkräuter brauchen.

Du hast recht, Morgra!
meinte ich fröhlich.
Aber unser Gast hier sollte doch wissen, auf was sie sich einlässt, wenn sie bei dem verfehmten Clan verweilt.
Ich zwinkerte der schwarzen Kriegerin zu.

Nachdem ich aufgefressen hatte richtete ich mich auf und schaute fast schon treudoof,an Yui Odhran und der fremden Wölfin vorbei wieder zu Morgra. Und fing kann leicht mit meiner Rute zu bevor ich mich wieder hinunter zum Fluss macht.

Mich wunderte das Saki sich schon wieder dünn machte. Er war doch seltsam verschlossen die letzten Tage. Seltsam. Ich war allerdings nicht die Art Wölfin, die ihm hinterher laufen würde und nach einem Grund forschte.
Sie kann sich ja immer noch aus dem Staub machen, wenn's brenzlig wird. Bellte ich. Wir hingegen sind alle zum sterben verdammt. Grinste ich bitter. Optimistisch wie immer.

Was würden wir nur ohne deine Humor machen, Morgra ?
lachte ich bellend.

Akela
Als die schwarze Fähe sprach, musste ich laut lachen. Sie hatte einen Humor den ich begrüßte.
Gut gesprochen, aber ich werde nirgendwo hingehen. Ich für meinen Teil, will sehen wohin das führt. Mir ist nie ein Jungwolf untergekommen der Fremde so respektlos behandelt, nur weil er ein Rudelwolf ist ,gibt ihm das nicht das Recht anderen das Recht auf Auskunft zu verweigern. Seine Mutter sollte ihm das Fell abziehen,murrte ich. In meinem Rudel gab es so etwas nicht, lehrt man den Welpen keinen Respekt mehr heutzutage.,dachte ich verärgert. Ich hatte gerade eine ganze Menge gesagt, wie unschicklich.