Ich lächelte bitter. Auch nach all den Jahren war es für mich ungewohnt, meine Schwäche so offenkundig zuzugeben. Als Conn auf uns zukam, drehte ich daher unsicher die Ohren zurück und lächelte verlegen. Ehrlich gesagt, ist die Beute nicht von mir erlegt worden. Zwei Fähen haben sie mir geschenkt.
Meine Rute wedelte vorsichtig. Mir war es unangenehm, dass ich mich offen dazu bekennen musste, dass ich in meinem jetzigen Zustand nicht einmal mehr jagen konnte. Dennoch hörte ich auf beider Worte, auch wenn ich zuvor mit fragendem Blick zwischen den beiden umher sah, ehe ich nickte. Langsam trat ich zwischen den beiden durch und trottete mit gesenktem Kopf zur Höhle, wo ich Yui seufzend ansah. Mir wurde geraten, mich mal von dir ansehen zu lassen, brummte ich und setzte mich ein paar Meter hinter dem Eingang in der Höhle hin. Ich habe Kopf-und Halsschmerzen. Zudem tut mir mein Rücken weh und mein Geruchs-und Gleichgewichtssinn ist ein wenig geschwächt. Und meine Körpertemperatur ist scheinbar zu hoch. Ich schwitze stark, obwohl ich friere, versuchte ich der Heilwölfin meine Beschwerden genau zu erklären, während meine Rute leicht zuckte.
Die Fähe in den Bergen nannte es..."Grippe". Mein Gesichtsausdruck deutete kurz auf Verwirrung. Ich hatte diesen Begriff noch nie gehört.

Ich sah Lunas liebvoll an. Das klingt nicht gut komm erstmal mit ich schau was ich da hab und dann kann ich dir etwas Linderung schaffen sagte ich und ging in meinen Kopf durch was wir da haben. Ich sah in der Ecke wo ich mit Conn unsere Heilpflanzen gesammelt und getrocknet haben und fand Bibernelle. Ich fragte mich wann ich die gefunden hab aber das war jetzt egal. Das war genau das richtige für Lunas. ich brachte es zu ihm Hier friss etwas davon aber nicht die Blüten. Dann leg dich hin und ruh dich aus. Es müsste dir danach bald besser gehen sagte ich und setzte mich zu ihm. Die Welpen sind gerade dabei Conn zu ärgern

Ich lächelte, als ich die Verlegenheit von Lunas bemerkte, aber er trotzdem zu Yui ging.
Er ist wirklich ein stolzer und sehr höflicher Wolf, dachte ich, aber er ist auch vernünftig.
Es ist egal, wie du an die Beute gekommen bist, aber wir können sie gut gebrauchen. Doch jetzt sollen erst einmal die gesunden Wölfe für die nächste Beute sorgen, meinte ich
Kaum war auch ich wieder in der Höhle, kamen schon Cherryll und Finn zu mir, gefolgt von Yara und Coll, der es allerdings weniger eilig hatte. Ich war froh, dass meine Welpen mich gleich erkannten und zu mir wollten. Sie entwickelten sich sehr gut und ich war so stolz auf sie. Der Kummer über Shadows Verrat begann zu verblassen.

Da ist Papa! Er kommt zurück. Ich habe ihn zuerst gesehen!
So schnell ich konnte lief ich auf Papa zu und knuffte ihn in die Seite.
Papa da! Papa spielen!

Papa ist wieder da. Rill hat ihn schon gesehen. Jetzt sehe ich ihn auch. Hin!
Papa, Papa!
Ich beeilte mich. Ich wollte auch zu Papa.
Autsch!
Yara hat mich von hinten gehauen.
Die ist immer so gemein!

Ich bin schneller! Ich bin schneller!
Aus dem Weg!
Ich verpasste Finn meine Pfote und war schneller an ihm vorbei, als er gucken konnte.
Ätsch!
Papa, Papa!

Da ist was los! Was ist da los? Papa!
Rill und Yara waren schon bei ihm.
Brüderchen Finn hat sich mal wieder veräppeln lassen. Dieser Dummkopf!
Ich lief auch zu Papa.
Spielen ist immer gut!
Schnell noch eine für Finn ...
Patsch!

Autsch!

Da fielen sie auch schon über mich her.
Cherryll knuffte mich in die Seite. Die flinke Yara war auch schon zur Stelle und schnappte nach meinen Pfoten und Coll schlich sich von hinten an mich heran. Offenbar hatte er meine Rute im Blick. Nur Finn war etwas zurückgefallen. Der Kleine war eben nicht so schnell wie die anderen, aber das war nicht schlimm.
Dann tat ich das, was ein Wolf in Unterzahl eben so tat, wenn es zu viele Angreifer gab. Ich ergab mich meinem Schicksal ...

Ich drehte meine Ohren nach hinten und sah nach meine Schätze. Ich lachte leise. Dann sah ich das Finn abdrehte und zu mir kam was natürlich nicht so gut war wegen Lunas aber ich wollte den Kleinen auch nicht aufhalten so legte ich mich hin und rief nach den Kleinen Na Finn komm zu Mama

(Finn)

Ich sah Mama und mir waren die anderen zu wild. Dafür hab ich ja Mama gleich für mich allein Ätsch und tapste zu Mama um dann auf sie zu klettern Meine Mama fipste ich stolz

Ich war eine weile am Wasser geblieben da mir Abruzzo Worte nicht aus den Kopf gehen wollten, warum meinte er nur das ich um sie kämpfen müsste wusste er etwas. Meine Gedanken drehten sich nur noch um Morgra und als ich wider zu Höhle hoch ging, ich liebt diese wunderschöne Fähe und würde auch um sie kämpfen wenn nötig. Als ich wider bei der Höhle angekommen war sah ich wie sich Conn und Amalia unterhielten hatten, und die kleinen von ihn und Yui vor der Höhle herum tollten.

Ich hatte Yui schweigend zugesehen, bis sie wieder zurückkehrte und mir eine Pflanze vorlegte. Gehorsam zupfte ich die feinen, weißen Blüten ab und verschlang anschließend die grünen Blätter. Es war kein besonders angenehmer Geschmack und mein auf Fleisch ausgelegtes Gebiss konnte die Blätter nicht richtig kauen, doch irgendwie konnte ich sie doch vertilgen. Mit angelegten Ohren blickte ich der Mutter entgegen, als auch schon Conn in der Höhle erschien und vier Welpen auf sich aufmerksam machte.
Eilig lief ich an den Rand der Höhle und versuchte den kleinen Wölfen auf diese Weise aus dem Weg zu gehen. Unschlüssig beobachtete ich die Familie, ehe ich mich weit an das andere Ende der Höhle verzog. Es war nicht so, dass ich Angst vor Welpen hatte. Aber sie waren mir irgendwie unangenehm.
Weiter hinten in der Höhle war es dunkel und angenehm, weswegen ich mich mit einem wohltuenden Seufzen auf die steinige Erde legte und den Kopf auf meinen Pranken bettete. Ich würde Yuis Rat folgen und mich nach dem anstrengenden Marsch ausruhen. Wie in Trance beobachtete ich die Höhlenwand, bis mir die Lider zufielen und ich erneut in einen ruhigen Schlaf glitt.

Ich sah erleichtert Lunas an als er zu Yui gegangen war und ihr seine Beschwerden sagte, ich könnte mir aber auch gut vorstellen wie schwer es für ihn war um hilfe zu bitten. Während Lunas sich von Yui behandeln ließ sah ich zu Conn der mit den Nachwuchs tobte, mit einen lächeln legte ich mich vor den Eingang hin und sah erst zu Conn und den zur Saki der von Wasser wieder zu gekommen war. Auch wenn ich mich immer in seiner nähe etwas unwohl fühlte konnte ich dieses vor ihn und den anderen gut verbergen, ich konnte nicht wirklich sagen warum ich mich unwohl fühlte wenn Saki in der Nähe war. Und bildete mir ein dass es dadurch kommt dass er sich immer wieder für eine lange Zeit, von der Gruppe distanziert ob woll er zu Gruppe gehörte, ich würden aus diesen Rüden nicht schlau und das schien mir Angst zu machen.

Während ich das Spiel mit den Welpen genoss, dachte ich beiläufig darüber nach, wie wichtig es war, dass in unsere Gruppe wieder mehr Vertrauen kam. Alle Wölfe waren wohl erschrocken über das, was geschehen war, aber es war nun einmal geschehen. Jetzt war es wichtig, dass wir uns auf unsere Stärken und unsere Gemeinsamkeiten besannen - und die gab es schließlich auch. Wir hatten bereits bewiesen, dass wir gut zusammen jagen konnten. Wir hatten unsere Ideale und die sollten wir nicht aufgeben. Wir konnten immer noch eine starke Gruppe sein, aber wir mussten es auch wollen. Der Anfang bestand wohl darin, dass wir einfach mehr miteinander redeten und einander halfen. Der Rest würde folgen. Vertrauen musste Zeit haben zu wachsen.

Ich legte mich nieder und sah zu Amalia als ich ihren blick spürte und dachte über einige Fragen nach, während ich meine Augen geschlossen hatte wie geht es nun weiter was ist mit Abrzzo und Shadow. Und wie geht es woll Morgra fragte ich mich, wobei mich die Frage um Morgra Wohlbefinden am meisten beschädigte ich atmete einmal kurz tief ein und ließ mich dann auf die Seite fallen.