Ich lächelte bei ihrer romantischen Antwort. Es bereitete mir zwar Sorgen, dass sie sich so nah an mich hielt und sich womöglich anstecken könnte, doch ich wollte sie auch nicht von mir stoßen. Dankbar sah ich Saki an, als er uns die Höhle zusagte und trottete hinein. Meine Rute wedelte leicht und zurückhaltend, ansonsten zeigte ich keinerlei Körperreaktion. In der Höhle war es warm und vor allem windstill. Zufrieden gähnend ließ ich mich auf die Erde gleiten und legte den Kopf auf meine Pfoten. Danke, mein Engel, flüsterte ich meiner Gefährtin sanft und zärtlich zu, ehe ich meine Augen schloss. Die Dunkelheit empfing mich und ließ mich in einen traumlosen Schlaf gleiten.

Als ich den beiden hinterher sah als sie in die Höhle gingen legte ich meine Ohren ein wenig an, da mir bewusst wurde was Abruzzo mit mit seiner Aussage klar machen wollt. Ich streckte mich einmal kurz und sah Conn an Wir sollten uns zusammen Gedanken machen Conn wie es weiter geht sagte ich, und ging zum Wasser runter um mich an das Lied zu erinnern was mein Vater immer meine Mutter sang.

Ich legte meinen Kopf auf Lunas Rücken und schloss meine Augen, bitte meine süßer ruhe dich bei mir nicht aus damit du wieder zu Kräften kommst antwortete ich ihn leise.

Mein Weg führte von einer kleinen Höhle in Richtung Wasser, wo ich eine noch größere erblickte. Sie lag ziemlich versteckt.. in der Nähe des Ufers befanden sich auch einige andere Wölfe. Lebte hier etwa ein eigenständiges Rudel? Nein, das konnte nicht sein. Es gab keine Reviergrenze.. skeptisch musterte ich die fremden Wölfe aus dem Augenwinkel.

Von Amalia liebkosenden Worten hatte ich nichts mehr mitbekommen. Tief und fest war ich in meinen Schlaf gesunken, welcher mich fest in einer Schwärze festhielt. Tief war meine Atmung, während Amalias Kopf auf meinem Rücken lag. Doch auch der tiefste Schlaf musste irgendwann unterbrochen werden. Dieses Mal lag es an meinem knurrenden Magen. Müde schlug ich die Augen auf und schnaufte unter der Hitze meines Körpers. Offenbar war meine Körpertemperatur über Nacht noch etwas gestiegen, zumindest fühlte es sich so an. Erschöpft streckte ich meine Glieder durch und erhob mich langsam. Amalias Kopf rutschte von meinem Rücken und blieb auf ihren Pfoten liegen. Sanft lächelte ich, dann tat ich den ersten Schritt Richtung Höhlenausgang. Doch mein Gleichgewichtssinn war scheinbar sehr geschwächt und so legte ich mich beinahe direkt aufs Maul. Aber eben nur beinahe.
Gerade noch so konnte ich mein Gleichgewicht wiederfinden und mich mühsam zum Höhleneingang schleppen. Dort lugte ich hinaus, wo mir sofort die frischen Spuren im Schnee auffielen. Doch ehe ich mich damit befassen konnte, rumorte mein Magen erneut und mit einem letzten Blick zu Amalia, lief ich in den Wald hinaus.

=> Wald (Freie Gebiete)

Ich sah allen nach. Conn war traurig was mir fast das Herz brach. Shadow ist einfach weg ohne eine Antwort zu erwarten. Dann haben wir noch ein kranken Wolf der sich gerade auch aus den Staub macht. Ich legte den Kopf etwas schief und ging erstmal zu der neuen Wölfin Amalias. Sanft stupste ich sie an Hey Amalia ist den Lunas krank wen ja und hilfe braucht dann sag es mir bitte ich kann euch helfen sagte ich und legte mich vor sie hin. Ich hatte auch den fremden Wolf (Jenna) gesehen und der war zu nah an der Höhle und so an meinen Kindern

Ich öffnete meine Augen als ich merke dass mich jemand an stupste und sah Yui an ja das ist er, er meinte das er sich nichtgut fühlt uns er fühlt sich auch recht warm an. Ich wäre dir sehr dankbar wenn du ihn dir mal schauen könntest sagte ich, und ging mit einen besorgt blick zum Höhlenausgang da ich nicht bis zu dem Zeitpunkt wo Yui anstupst das er gegangen war. Ich spielte kurz mit dem Gedanken seiner Fährte zu folgten, verwarf den Gedanken jedoch gleich wieder da ich nicht, wusste wie groß sein Vorsprung war zudem war ich eine schlechte fährtenleserin. Und somit bleibt mir nur die Hoffnung das bei dem Wetter nichts zustößt und ich ihn bald wiedersehen würde.

Nach und nach sortierte ich meine Gedanken.
Saki, Abruzzo, Lunas und Amalia hatten gute Gedanken vorgebracht und es war allein Shadow gewesen, die so extrem überreagiert hatte. Sie hatte schon sehr emotional reagiert, als Saki zu uns gekommen war und er und Abruzzo sich einen Übungskampf geliefert hatten. Dabei war es nur Sport gewesen, ein freundschaftliches Kräftemessen von einem Lehrer mit seinem ehemaligen Schüler. Dennoch war sie stinksauer gewesen und Abruzzo hatte ihr versprechen müssen, nicht mehr bei der Höhle zu kämpfen, wenn es nicht notwendig war.
Wölfe kämpfen aber nun mal gerne, dachte ich. Es sind ja nur Trainingskämpfe und sie sind eine gute Übung.
Damals hatte ich - und wahrscheinlich auch Abruzzo angenommen, dass Shadow wegen ihrer Schwangerschaft so überempfindlich war, aber jetzt war sie nicht mehr schwanger und sollte nicht so überreagieren, um mit ihren Welpen diesen sicheren Ort zu verlassen.
Ich würde die Welpen ganz sicher nicht in Gefahr bringen, aber sie tat es jetzt gerade und das gefiel mir nicht.
Es ist gut, dass Abruzzo ihr hinterhergelaufen ist. Vielleicht kann er sie ja zur Vernunft bringen.
Und was ist, wenn nicht?
Sie war eine freie Wölfin, die tun konnte, was sie wollte. Ich würde sie nicht zwingen-auch nicht wegen der Welpen. Ich war nicht der Anführer und ich würde ihr auch nicht hinterherlaufen. Ich hatte ihr nichts Böses getan und nur ein paar Gedanken geäußert, die ihr nicht gefallen haben-mehr nicht. Auch ich war ein freier Wolf und durfte das ohne Erlaubnis eines Anführers tun. Es gab keinen Grund mich dafür zu entschuldigen und das würde ich auch nicht tun. Ich würde ihr nicht hinterherlaufen und sie nicht bitten zurück zu kommen. Wenn sie es von sich aus tat, würde ich es wahrscheinlich akzeptieren, aber dann würde ich auch die anderen Wölfe fragen. Doch so ohne weiteres würde ich ihr nicht mehr vertrauen. Wenn sie unser gemeinsames Bündnis verriet, unsere Gruppe schwächte und die Welpen grundlos in Gefahr brachte, war das entweder ein schlimmes Missverständnis oder aber echter Verrat.
Wie könnten Yui und ich ihr bei unseren Welpen vertrauen, wenn sie schon ihre eigenen in Gefahr brachte?
Ich werde abwarten und mir anhören, was mir Abruzzo erzählen wird, wenn er zurückkommt. Er wird bestimmt kommen, denn er ist gewissenhaft und hat Ehre, auch wenn er ganz unter Shadows Einfluss steht. Aber es kann natürlich sein, dass er anschließend ebenfalls die Gruppe verlässt, denn Shadow und seine Welpen will und kann er nicht im Stich lassen.
Langsam empfand ich sogar so etwas wie Wut auf Shadow und ihr Verhalten, aber davon würde ich mich nicht beeinflussen lassen. Die Trauer über den Verlust und die Enttäuschung über den Verrat saß allerdings tief. Abruzzo war nicht zu beneiden. Auch er würde damit klarkommen müssen und wer wußte schon, was die Zukunft mit sich brachte.
Stattdessen sagte ich zu Amalia:
Lunas wird bei diesem Wetter bestimmt bald zurückkommen und Yui ist eine gute Heilerin. Wir haben auch rechtzeitig Heilpflanzen gesammelt und hier in der Höhle gelagert.
Ich lächelte sie ermutigend an.

Mein Kopf dröhnte durch die ruckartigen Bewegungen, doch ich wäre nicht ich, wenn ich das nicht durch pure Sturheit ausblenden und ignorieren würde. Immer wieder riss ich den Elchbock (was auch immer das ist xD) mit mir mit, bis ich ihn endlich mitten auf der Lichtung vor der Rauschhöhle fallen ließ. Meine Atmung ging hechelnd und schwer, doch meine Rute schwang zufrieden. Mein Fieber war etwas gesunken, doch noch vorhanden und mein Kopf fühlte sich schwer an. Meine Pfoten waren durch die Kälte klamm und steif, während ich einer seltsamen Form von Schwindel und Kopfschmerzen erlegen war. Zudem kratzte mein Hals und ich nahm meine Umgebung nur noch durch Watte war. Missmutig drehte ich mich der Höhle entgegen und fiepte, da mir Heulen nicht möglich war. Ich wollte Amalia und den Anderen so gerne die Beute präsentieren, damit sie auch mal wieder was fraßen. Denn die Angst, dass sich einer von ihnen anstecken könnte, war noch tief in meinem Herzen vorhanden.

Als ich Lunas fiepen hörte lief ich zu Eingang, sah ihn erleichtert an und ging zu ihn. Wie geht's dir süßer fragte ich, währen ich leicht mit meiner Ruhte wedelte.

Ich seufzte erleichtert und streckte Amalia meine Schnauze entgegen, um der Fähe erst sanft über die Stirn und dann über die Ohren zu lecken. Hallo, mein Schatz, erwiderte ich die Begrüßung und legte müde die Ohren zurück, als ich ihre Frage vernahm. Nicht so gut. Ich habe die Nacht in den Bergen verbracht. Furchtbare Idee, erzählte ich ihr mit einem schwachen Lächeln, bevor ich auf den Elchbock blickte. Die Beute ist eine Art Geschenk von zwei Fähen. Extrem aufdringlich, die beiden. Aber vielleicht hast du ja Hunger. Meine Rute schwang kurz schwach, doch ich stellte das Gewedel bald wieder ein, da es einfach anstrengend war. Hechelnd knickte ich kurz mit den Hinterbeinen weg, im Versuch mich hinzusetzen, doch dann erinnerte ich mich an die Kälte des Schnees und stellte mich schnell wieder hin. Meine Muskeln brannten vor Erschöpfung und ich bemerkte nun mit voller Härte, wie schlecht die Idee war, im kränkelnden Zustand die Höhle zu verlassen. Winselnd sah ich Amalia an. Ich möchte zurück in die Höhle, murmelte ich bittend, fast schon flehend.

Ich schloss meine Augen und brummte zufrieden vor mich hin als Lunas mir sanft über die Stirn und Ohren leckte, und hörte zu erzählte wo er die Nacht verbracht hatte, konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen als er meinte dass dies eine dumme Idee gewesen sein. Ich ok mein süßer und lass Yui dich anschauen vielleicht kann sie dir helfen, dass du schneller wieder fit bist sagte ich.

Als ich mitbekam, dass Amalia vor die Höhle trat, folgte ich ihr.
Erleichtert stellte ich fest, dass Lunas zurückgekommen war und er hatte sogar Beute mitgebracht. Aber es war jetzt auch offensichtlich, dass es ihm nicht gutging.
Gut, dass du zurück bist, Lunas! begrüßte ich ihn, als zu den beiden trat.
Komm´doch bitte in die Höhle und lass´dir von Yui helfen! Bevor der Winter da war haben wir viele Heilpflanzen gesammelt.
Du solltest dich schonen, aber ich finde es toll, dass du trotzdem Beute gemacht hast.
Anerkennend lächelte ich ihn an.
Er ist ein starker Wolf. Er lässt sich nicht so leicht unterkriegen.
Auch wenn Shadow fortgegangen ist, sind wir doch mehrere gesunde Wölfe, die alle gut jagen können. Vielleicht hältst du dich besser ein bisschen zurück, bist du wieder gesund bist mein Freund.
Ich wollte ihn nicht kränken, aber Saki, Morgra und ich konnten schließlich auch wieder auf die Jagd gehen. Schließlich waren wir noch immer eine Gemeinschaft.
Nun komm´schon! In der Höhle ist es warm und geschützt.

Als ich sah, dass Papa aufstand und wegging, sah ich Mama an.
Mama, was! Mama!

Ich hob meinen Kopf, als ich meine Schwester hörte.
Papa weg?