Lächelnd setzte ich mich und wartete auf Morgana. Es war genauso wie letztes Mal. Die Lichter flogen durch die Luft und die Blumen hier schienen zu glühen. In diesem Teil des Waldes waren wir allein, was ich begrüßte.

Ich schlich langsam zu Tristan, beobachtete die lichter. Sie tauchten an einem Ort auf, verschwanden als hätte man sie ausgeknipst und tauchten wieder auf. Es sah aus wie ein Sternenhimmel und meine Augen wurden groß. Langsam trat ich näher an Tristan, sah ihm in die Augen. Wunderschön, flüsterte ich da ich das Gefühl hatte die fast ehrfürchtige Spannung zu zerstören wenn ich zu laut redete.

Ich nickte. "Nicht wahr?", sagte ich und folgte den Lichtern mit meinem Blick. "Auf meinen Reisen kam ich auch einmal an ein weites Feld. Ich war mit einem anderen Rüden unterwegs, mit dem ich mich sehr gut verstanden hatte. Er erzählte mir, dass die Lichter in der Luft "Glühwürmchen" genannt werden. Es sind Insekten. Sie werden von dem Licht der anderen angezogen." Ich wusste nicht, wieso ich das gerade erzählte. Meine Vergangenheit war eigentlich nicht so wichtig für mich, dass ich darüber sprach. Ich wollte niemanden langweilen, aber irgendwie wollte ich Morgana an meinem Wissen teilhaben lassen. Ich betrachtete sie in dem Lichtermeer und sah, wie ihre Augen aufleuchteten. In mir spürte ich mein Herz kurz springen. Ihr schwarzes Fell schimmerte. Ich konnte den Blick nicht von ihr losreißen.

Ich sah gebannt von einem Licht zum nächsten, schaute zu wie sie in der Luft tanzten. Dann sah ich Tristan an, Glühwürmchen . Ich habe sie noch nie gesehen, wie kann es sein dass Insekten leuchten. Fragte ich ehrlich begeistert und versuchte sie genauer zu betrachten. Aber es klappte nicht, sie verschwanden immer wieder. Erst als ich erneut hoch sah merkte ich wie nah Tristan war. Mein Fell begann zu kribbeln und mein Herz pochte gegen meine Brust. Ich konnte kaum atmen so sehr faszinierte mich sein silbernes Fell im Meer der kleinen Lichter. Sie tanzten in seinen Augen und ich schaute ihn einfach an, die Zuneigung die ich für diesen Wolf empfand ließ mein Herz beinah überlaufen

Ich drehte mich zu und schleckte ihr liebevoll über die Schnauze. "Ich liebe dich, Morgana. Ich hoffe, du weißt das", sagte ich leise und rieb meinen Kopf an ihren. Ich wusste, dass wir keine gefühlsduseligen Wölfe waren, aber in diesem Moment musste ich es einfach aussprechen. Ihr Geruch war so intensiv und dass ich sie über alles liebte, war alles, woran ich in diesem Moment denken konnte.

Mir stockte der Atem und ich konnte kaum sprechen als ich ihm antwortete. Meine Stimme war rau, noch nie hat jemand diese Worte zu mir gesagt und ich habe sie auch noch nie zu jemandem gesagt. Aber ja ich weiß es und ich liebe dich genauso, sanft erwiderte ich seine Zuneigung. Rieb meinen Kopf an seinem und drückte meinen Körper gegen ihn. Es war etwas ganz normales und doch war für mich Zuneigung und Nähe nie normal. Es faszinierte mich immer noch unglaublich wie ein so wundervoller Wolf mich lieben konnte. Mein Körper reagierte wie von selbst auch wenn er dies noch nie getan hatte. Mein Herz raste, mein Atem ging stoßweise und meine Haut kribbelte an jedem Zentimeter.
Wir... Wir sind schon eine Weile Gefährten. Ich... Ich kenne mich nicht gut aus aber das ist es doch was Gefährten tun. Flüsterte ich in sein Ohr und knabberte dann Sanft an seinem Nackenfell. Ich wusste nicht ob es richtig war aber ich versuchte nicht zu viel darüber nachzudenken. Ich wollte den Moment genießen, so nah waren wir uns noch nie gewesen. Entweder war einer oder beide von uns zurückhaltend gewesen, unsicher aber jetzt schien das keine Rolle zu spielen und unser Instinkt übernahm.

Ich brummte wohlig und nickte. "Stimmt", sagte ich und ich fragte mich, ob sie schon einmal mit einem Wolf intim gewesen war. Ich wusste, was zu tun war. Auf meinen Reisen hatte ich ein paar Fähen kennengelernt und es freute mich, dass sie es auch zu wollen schien. Ich drückte mich an sie und atmete ihren Duft ein.

(...)

Aufgeregt wedelte ich sachte mit der Rute. Ich hoffte Tristan wusste was zutun war denn ich war vollkommen ahnungslos. Trotzdem war ich ein Wolf und mein Instinkt schien zu wissen was mein Körper machen musste.
Mit einem Seufzer entspannte ich mich und ließ Tristan die Führung übernehmen.

(.... ❤️)

Ich gähnte und öffnete die Augen. Morgana lag schlafend neben mir. Liebevoll schleckte ich ihr über die Stirn und betrachtete sie.

Ich drückte meinen Kopf halb schlafend gegen Tristans Seite und brummte wohlig als er mir über den Kopf leckte. Auf meinen Lefzen lag ein seeliges Lächeln, meine Rute klopfte sanft auf den Boden. Das war schön , brummte ich verschlafen und blinzelte gehen die Helligkeit die durch die Baumkronen fiel.