Xena

Ich schmunzelte über meinen Sohn und dachte an Jace und Gin. Ich hoffte sehr, dass er ihm ein wenig helfen konnte.
So wohin wolltest du gerne ? Vielleicht treffen wir ja ein paar nette andere Wölfe. Meine Stimme klang entspannt aber das war eher gespielt. Ich hatte zu viel Sorgen, ich fühlte mich zu seltsam , nicht so wie ich selbst.

Langsam, mit gesenktem Haupt betrat ich den Rudelplatz. Ich erblickte Xena sofort, sie war mit ihrem Sohn zusammen und beide schienen in Aufbruchsstimmung. Ungünstig! Doch wenn ich Jace jetzt bremsen würde, würde er vermutlich wieder in sein altes Muster verfallen und das musste ich einfach verhindern. Abwartend blickte ich zurück. Ich wollte mit ihm gemeinsam zu Xena gehen. Auch wenn ich nicht einschätzen konnte, ob er gleich sofort zu Toboe springen würde.

Während ich noch langsam tappelnd auf den Rudelplatz ging, wurden meine Schritte sofort schneller, als ich Mama und To entdeckte. Sie wollten miteinander weg gehen und das passte gar nicht. Ich wollte To jetzt fragen und das, ohne dass Mama dabei war. Ich musste mir also was einfallen lassen. Ungeachtet dessen, dass es hier jeden überraschen würde und dass man sich wundern würde, wieso ich dies tat, sprang ich aufregt auf Toboe zu. "To!", rief ich schon von weitem und als ich näher war wieder, "To! Wollen wir uns zusammen die freien Gebiete ansehen?" Um den beiden die mir bisher so fremde Aufregung gar auf die Schnauze zu binden, rannte ich noch eine Runde um die beiden, bis ich vor Toboe stehen blieb.

Ich roch Gin und meinen anderen Sohn und als dieser tatsächlich fröhlich zu uns kam wedelte meine Rute. Lächelnd sah ich ihm dabei zu und schaute dann Gin mit einem glücklichen und verwunderten Blick an. Ich wusste nicht wie er das in einer so kurzen Zeit geschafft hatte aber es war mir egal ,ich war nur glücklich meinen Sohn wieder fröhlich zu sehen.
Hallo Wirbelwind, grüßte ich ihn lächelnd und sah zu Toboe. Abwartend blieb ich sitzen , ich hätte auch nichts dagegen wenn meine Söhne zusammen etwas machten auch wenn ich natürlich gerne mit Toboe etwas unternommen hätte.

Kasai:

Ich zerrte den Rehkadaver soweit wie möglich an den Rand des Rudelplatzes und heulte kurz um deutlich zu machen, dass ich wieder zurück war. Noch immer hing der Geruch des fremden Rüden an mir. Ich streckte mich kurz. Wahrscheinlich würden die anderen ohnehin wieder nichts von dem fressen was ich mit gebracht hatte, doch das störte mich nicht. Ich lief auf den Platz und rollte mich dann nahe eines großen Felsens zusammen.

(Soll ich deinen Post einfach löschen?:) )

Ich stellte die Ohren auf als Kasai wieder kam, aber sie legte sich direkt hin also nahm ich mir vor sie später anzusprechen.
Sie hatte Futter mit gebracht was meine Rute wedeln ließ. Ich hoffte meine Söhne würden auch etwas essen.

Ich war bereits im Begriff Mama zu folgen, da hörte ich die bekannte Stimme meines Bruders. Nur, dass sie plötzlich so ganz anders klang - fröhlich und aufgedreht, gar nicht mehr traurig. Verwirrt drehte ich mich zu meinem Zwilling um, wobei ich auch meinen Onkel und Kasais Rückkehr bemerkte. Jace jedoch zog alle Aufmerksamkeit auf sich, da er wie ein Hase um uns herumraste und dabei zugegebenermaßen meinen Jagdinstinkt weckte. Lachend schnappte ich spaßeshalber nach ihm, bis er vor mir zum Stillstand kam und mich um einen Spaziergang bat. Unsicher schielte ich zu Mama. Ich wollte doch mit ihr Jagen gehen...aber Jace schien plötzlich so fröhlich. Ich wollte es nicht kaputt machen. Doch ich sah die Wärme und Fürsorge in Mamas Blick und da wusste ich, dass sie mir nicht böse sein würde. Sie hatte Verständnis.
Zaghaft begann meine Rute zu wedeln und ich lächelte Jace breit an. "Wenn du das möchtest!" Auffordernd sah ich meinen Zwilling an, bereit loszugehen.

"Gut", sagte ich mit der selbe Freude, die ich nir vorher schon mehr oder minder aufsetzen musste. "Lass uns hier lang gehen." Ich hatte gerade vom Aussichtspunkt etwas interessantes entdeckt, auch wenn der Ausflug gar nicht direkt dafür gedacht war, sondern nur ein Vorwand war, mit Toboe reden zu können. Ohne auf ihn oder eine Antwort zu warten, flitzte ich los.

>>Geisterdorf

Ich seufzte und sah ihnen nach, dann schaute ich in den Himmel. Mein Herz zog sich zusammen, ich war nicht mehr ich seit Luen verschwunden war. Ich war nicht mehr vollständig.
Ein trauriges Lächeln lag auf meinen Lefzen als ich Gin ansah und zu ihm lief.
Vielen dank, sagte ehrlich während ich mich vor ihm nieder ließ.

Ich sah Jace davonflitzen und wedelte wild mit der Rute. Gerade machte ich einen kleinen Satz um ihm zu folgen, doch dann hielt ich nochmal an und rieb meine Schnauze an Mamas Nase. "Bis dann, ich hab dich lieb!", rief ich noch, doch dann folgte ich meinem älteren Brüder endgültig.

=> Geisterdorf (Freie Gebiete)

Mit einem ruhigen, gar sanften Blick hatte ich die jungen Rüden beobachtet. Ich sah in Toboes Augen, dass Xena scheinbar was anderes geplant hatte und sofort tat es mir Leid...für sie beide. Doch dann verschwanden die Zwillingen und ich blieb mit Xena und Kasai zurück. Schweigend blickte ich die Fähe an, die sich bei mir bedankte. Ein warmer Ausdruck kehrte auf mein Gesicht und ich senkte kurz untergeben den Kopf. "Bedank dich nicht zu früh", sagte ich vorsichtig und atmete tief durch. Ich hatte Jace versprochen für Xena da zu sein, doch dies erwies sich als schwierig, wenn man einer Mutter womöglich sprichwörtlich das Herz ausreißen würde. "Deine Jungs...haben ein Vorhaben", begann ich langsam und setzte mich vorsichtshalber. "Ich habe Jace' Gesicht beobachtet. Er wirkte sehr verletzbar und unglücklich, doch als wir auf seinen Vater...Luen...zu sprechen kamen, da wurde er ganz anders. Wütend, aber auch hoffnungsvoll. Mir wurde klar, dass dein Sohn einfach eine neue Perspektive braucht. Er scheint schwer zu leiden. Also habe ich ihm eine geschaffen. Er wird Toboe fragen, ob sie fortlaufen und Luen suchen gehen." Während meiner ganzen Zusammenfassung blieb mein sanfter und mitfühlender Blick auf meinem Gesicht. Ich war bereit ihre Wut und ihren Kummer auf mich zu nehmen. Selbst wenn sie mich nun attackieren und beißen würde.

Meine Rute erstarrte und meine Schultern spannten sich an. Sie wollten gehen? aber ich bin wegen ihnen geblieben, mein Herz setzte einen Schlag aus ehe es unregelmäßig weiter stoloerte.
Meine Kiefer bissen sich hart aufeinander und ich starrte den Wolf vor mir an. Ich wusst, dass sie litten aber ich hatte nicht damit gerechnet ,dass sie gehen würden.
Aber das hätte ich tun müssen, wurde mir klar und meine Schultern verloren ihre Anspannung.
Ich hätte damit rechnen müssen, meine Stimme klang verletzt und leiser als ich es gewollt hatte.
Wütend über meine Schwäche kniff ich die Augen zusammen und als ich sie öffnete brannte das Feuer wieder.
Ich kann sie nicht alleine gehen lassen, sie sind alles was ich habe. Sie und Kasai, ohne Luen war mein Leben leer nur meine Kinder hatten ihm einen Sinn gegeben. Ohne sie wäre ich längst nicht mehr hier.
Ich war es gewohnt von Ort zu Ort zu reisen, sie würden mich brauchen, dachte ich still und richtete dann meine Aufmerksamkeit wieder nach außen.
Aber was würde aus dem Rudel werden. Fragte ich eher mich selbst aber sprach es laut aus.
Kasai, rief ich über meine Schulter. Ich wollte, dass sie zu hörte und hoffte, dass sie vielleicht eine Lösung wusste.

Ich sah die Veränderung in ihrem Blick und legte sofort die Ohren an. Natürlich würde ich mich unterwerfen, auch wenn ich viel größer war als sie - sie war der Alpha. Doch ihre Worte ließen mich wieder aufsehen und leicht den Kopf schieflegen. "Du folgst ihnen." Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. Als sie auf ihr Rudel zu sprechen kam, sah ich mich um. Es waren drei Wölfe auf dem Rudelplatz. Und wenn Xena ging, waren es nur noch zwei. Ergeben senkte ich den Blick und blickte auf meine Pfoten. Würde ich mitgehen? Nein. Ich wollte nicht. Xena und ihre Söhne sollten das alleine schaffen. Auch wenn es mir schwerfiel Xena alleine ziehen zu lassen, sah ich sie entschlossen an. "Ich werde auf das Revier achten", versprach ich. Ich war es gewohnt alleine zu sein. Und so würde ich auf dem Rudelplatz bleiben und warten.

Hin und hergerissen drehte sich ein Ohr vor und zurück. Aber ich kann doch nicht einfach gehen, sagte ich nachdenklich. Aber eigentlich konnte ich das doch, ich müsste trotzdem mit Kasai reden. Unsicher sah ich zu meiner Schwester und seufzte schwer. Wieso war bloßalles so schwer, es war immer alles leicht gewesen und nun lastete so viel Gewicht auf meinen Schultern, dass ich morgens kaum aufstehen konnte.

(Bin auf Arbeit, kann daher immer was dauern mit meiner Antwort :3)

Ich hatte mich in Träume geflüchtet und alles um mich rum ausgeblendet. Als ich nun Xena meinen Namen rufen hörte erhob ich mich langsam und trat mit leicht eingekniffener Rute und gesenktem Kopf zu ihr. Dabei registrierte ich, dass Toboe und Jace verschwunden waren und sah mich etwas unsicher um. Ob es den Jungwölfen gut ging?