Ich hatte Papas Blick schon auf meinem Rücken gespürt, doch mich nicht umgedreht. Aus den Augenwinkeln bemerkte ich wie er das "Fleisch" zu sich zog. Mein Ohr drehte sich völlig unwillkürlich in seine Richtung, doch sonst reagierte ich gar nicht. Erst als seine Schnauze neben mir erschien und das Fleisch im matschigen Zustand vor mir ablegte, erhob ich mich und sah erst auf das Fleisch, dann auf Papa. Ich glaubte den Sinn hinter seinen Lauten erkannt zu haben und schnüffelte ein wenig misstrauisch an dem Brei. Er schien mir nicht sehr vertrauenserweckend. Es konnte niemals so gut sein wie die Milch! Dennoch wollte ich Papa nicht enttäuschen und begann probeweise etwas von dem Brei aufzulecken. Es schmeckte...erstaunlich gut! Meine Augen wurden ein wenig größer und ich strahlte Papa mit einer heftigen Bewegung meines Kopfes begeistert an. Da is lecker, freute ich mich und begann hastig den Rest des Breis aufzuschlabbern. Anschließend reckte ich mich auf die Hinterbeine und begann einem Instinkt folgend den Bereich unter seiner Kehle zu lecken. Er sollte noch mehr Brei machen! Jetzt sofort!

Miles

...Touché meinte ich trocken und betrachtete meine Pfoten. Leicht umgänglich war höchstens Wright gewesen... Als ich wieder an das andere Thema dachte, ging mein Blick unwillkürlich zu Nevio hinüber und mir war nicht wohl dabei, so etwas in seiner Anwesenheit zu bereden. Je nach Hunde... wie nannten es die Menschen... ...rasse unterschiedlich. Körperlich und geistig.

Phoenix

Ich folgte Edgeworths Blick zu dem kleinen Hund. Ein böser Gedanke keimte in mir auf. Ich sah Luen an und mein Blick war leicht verfinstert. Wir sind ein Rudel, Luen , sagte ich ernst. Solltest du anfangen, gegen bestimmte Mitglieder vorzugehen, bin ich draußen. So eine Ansage war für mich nicht üblich. Aber ich hatte nicht vor, zuzusehen, wie das Rudel sich gegenseitig zerfleischte.

Schmunzelnd beobachtete ich Toboe dabei, wie er das Fleisch erst argwöhnisch musterte und dann doch alles vertilgte. Grinsend riss ich gleich noch ein weiteres Stück ab, ehe er bereits bettelnd zu mir aufsehen konnte. Als er dann auf meine Kehle zuhielt und mich dort leckte, lachte ich leise und ließ bereits den nächsten Breiklumpen neben ihm fallen. Noch einen Augenblick betrachtete ich meinen Sohn, dann sah ich auch schon zu Miles und Phoenix auf. Bei den Worten des Letzteren zogen sich meine Augenbrauen zusammen und ich folgte dem Blick zu Nevio. Nevio gehört nicht zu den Menschen. Und dennoch regte sich mein Zorn gegen den Welpen, der nun erwachsen war und dessen Gestalt immer mehr den Hunden glich, die meine Familie ausgelöscht hatten. Konzentriert schloss ich die Augen und atmete aus, ehe ich wieder freundlich zu den beiden Rüden schaute. Das ist eine andere Sache und hat nichts mit dem Schutz des Rudels zu tun. Aber ich würde früher oder später Miles Hilfe brauchen, wenn Nevio begann, sich wieder zu regen. Mein Blick blieb einen Moment länger an dem hellen Rüden (Miles) hängen und ich fragte mich, ob er mir das wirklich zutraute. Hatte ich nicht immer wieder bewiesen, dass mir das Rudel über alles ging? Um mich abzulenken, schnappte ich mir ein weiteres Stück Fleisch und kaute darauf herum. Um zum Thema zurück zu kommen, brummte ich ruhig und hoffte, dass ich die beiden beruhigt hatte. Ich weiß nicht, ob es ein Kraut gibt, dass uns den Geruchsinn nehmen kann, dabei sah ich wieder zu Xena und legte ganz automatisch den Fleischbrei wieder vor mir ab. Aber vielleicht gibt es ja auch andere Möglichkeiten, die Hunde.. mmmh.. unfähig zu machen, sodass sie uns nicht mehr aufspüren können?

Gerade als ich mich auf meine Hinterläufe erhoben hatte, klatschte ein weiterer Klumpen Brei neben mir auf der Erde. Zufrieden setzte ich wieder auf der Erde auf und begann den Brei genüsslich zu fressen. Dabei zuckte mein Ohr zustimmend zu Papas Worten, auch wenn ich nicht wirklich verstand worum es ging. Doch das fragen hatte ich schon fast aufgegeben, zumal es gerade total nebensächlich war, da ich ja nun was zu fressen hatte. Der Brei war unglaublich schnell vertilgt, da landete schon der nächste Brei neben mir. Begeistert machte ich einen Satz in die Brühe, landete mit den Vorderpfoten in dem rotbraunen Matsch und leckte alles auf. Anschließend ließ ich mich fröhlich auf die Seite kullern und wälzte mich kichernd auf dem leicht angefeuchteten Boden. Papa!, quietschte ich um seine Aufmerksamkeit zu erlangen und wedelte mit allen vier Gliedmaßen in der Luft. Mölichkeiten, Unde! Mensen?, plapperte ich lachend und rubbelte weiter mit meinem Rücken auf den grünen Stoppeln des Bodens. Dabei streckte ich weiterhin meine Vorderpfoten in die Luft, die vom Brei rötlich glänzten.

Als ich auf den Alpha des Rudel's wartete, spürte ich wie mehr und mehr die Unsicherheit in mich wuchs, und somit auch ein leichter hauch von Aggression. Um mich etwas abzulenken stand ich auf und lief, mit einer passiven Körperhaltung und angelegten Ohren ein kleines Stück immer wieder auf und ab. Worauf habe ich mich hier nur eingelassen fragte ich mich, während mein Blick immer wieder mal zu der Gruppe von Wölfen ging.

Nachdem wir vom Alphafelsen weggegangen waren, war ich weinend eingeschlafen. Ich hatte doch beide lieb, Papa und auch Mama. Warum stritten sie sich dann? Warum ging Mama von Papa weg? Diese Gedanken beschäftigten mich im Traum. Immer wieder sah ich einen dunklen Schatten zwischen Mama und Papa. Bei näherem Hinsehen war es die Gestalt eines Wolfes, welcher zwischen ihnen stand und beiden unmöglich machte, zusammen zu kommen. Sobald Mama und Papa aufeinander zugingen bewegte sich der Schattenwolf und beide wichen angstvoll zurück. Diesen Traum noch vor Augen öffnete ich die Augen. Ich konnte Unruhe um mich herum wahr nehmen, aber auch die Nähe von Mama und meinen Geschwistern.

Noch verschlafen hob ich den Kopf und sah mich um. Kurz musste ich blinzeln, als ich neben Mama weiteres, weißes Fell entdeckte. Nur langsam begriff ich was, oder wen ich vielmehr dort sah. Papaaa! Mein Bellen war fröhlich. Taumelnd, da der Schlaf noch in meinen Pfoten steckte, erhob ich mich und tapste die wenigen Schritte zu meinem Vater. Glücklich schmiegte ich mich an seine rechte Vorderpfote. Döste jedoch dort angekommen nahezu augenblicklich wieder ein.

(Irgendwen der gerade da war, bitte verzeih wurde aufgehalten Luen)
Ich hob den Kopf und sah mich am Rudelplatz um. Ein oder meherer Neulinge? Mein Interesse war geweckt jedoch blieb ich an Ort und stelle liegen. Wenn mich wer ansprechen sollte, rühre ich mich auch.

(Kann erst morgen wieder schreiben :/)

Ich hörte dem Alpha aufmerksam zu und neigte leicht den Kopf. Es ging ganz klar um sein Rudel in diesem Teil des Gesprächs, weswegen ich mich der Diskussion enthielt. Stattdessen lenkte nun Ravyn meine Aufmerksamheit auf sich. Sie war gewachsen, und sie war eine hübsche junge Fähe. Und sie schien mich nicht zu verstoßen, was mich erleichterte. Ein kurzer Schub von Trauer und Reue überkam mich, als ich sah, wie friedlich sie wieder bei mir eingenickt war. Ich leckte Ravyn liebevoll über den Kopf und brummte leise vor mich hin. Während ich gedanklich von meinen Welpen schwärmte, wie schön sie waren und wie stolz ich war, wie sehr sie gewachsen waren, dass sie schon Worte sagen konnten und dass sie sich rein theoretisch auch allein fortbewegen konnten, vergaß ich vollkommen, weswegen genau wir eigentlich hier saßen. Als mir dies bewusst wurde, blinzelte ich und blickte wieder zu Luen. Das letzte, was ich mitbekommen hatte, war, dass sie anscheinend irgendwelche Kräuter verwenden wollten, um Hunde auszuknocken.

(Gott ist das viel :O Entschuldigung wenn ich was übersehe oder vergesse. Ich schreib jetzt bisschen um nicht noch mehr zu verpassen)

Ich war so müde gewesen, dass ich eine ganze Weile geschlafen hatte. Als der Platz voller wurde wachte ich auf und sah mich Aufmerksam um. Miles war bei einer verletzten Wölfin, meine Muskeln zuckten und ich wollte aufspringen aber irgend etwas hielt mich zurück. Dann passierten alles auf einmal, immer mehr Wölfe und auch Luen kamen zurück. Meine Muskeln spannten sich an, ich zog Toboe zu mir und wollte Jace packen als dieser zu Leevi schoss die auf den Platz kam. Meine Muskeln zuckten erneut und ich musste einiges an Kraft aufwenden um ihn nicht zurück zu holen.
Als Luen erzählte hörte ich aufmerksam zu, beruhigte mich etwas drückte aber Toboe trotzdem an mich. Als dieser ebenfalls Fleisch fraß wedelte meine Rute kurz Propeller aartig, das hast du toll gemacht mein Schatz. Lobte ich liebevoll und hob dann den Kopf, die Jungwölfin lag vor mir. Sie war verletzt und verängstigt, schhh hier tut dir keiner etwas. Wo tut es am meisten weg? Darf ich mir die Wunden ansehen?. Fragte ich mit leiser weicher Stimme und beobachtete sie aufmerksam.
Phoenix warf ich ein warmes Lächeln zu, ich wollte noch mal mit ihm reden wenn alles wieder ruhig war.

Immer noch völlig verängstigt hatte ich mich nicht einmal getraut nach Arjuna zu rufen, obwohl ich ihren Geruch wahr nahm und sie auch sehen konnte. Allerdings stand Arjuna etwas Abseits der Gruppe, während mein Retter mit den anderen redete. Soweit ich mitbekam nannten die anderen ihn Luen. Vom Rest der erzählt und besprochen wurde verstand ich nichts. Nur schien es meinem Retter sehr wichtig zu sein, da er auf die Antworten der anderen wartete wenn er etwas erzählt hatte.

Nur kurz hatte ich einen der Welpen (Jace), zu einem anderen Wolf rennen sehen, der ebenfalls etwas Abseits saß. Alles in allem war einfach viel zu viel um mich am los sein. Es flösste mir Angst ein unter so vielen fremden Wölfen zu sein, von denen etliche sogar wie die Fähe rochen, die mich angegriffen hatte. So dauerte es einen Moment, ehe ich begriff, das Xena mich angesprochen hatte. Sie drückte einen anderen Welpen schützend an sich, was mich vermuten ließ, dass sie seine Mama war. Immerhin hatte meine Mama mich auch immer beschützt, wenn andere frech zu mir wurden oder sie sich Sorgen um mich machte.

Bei ihrer frage versuchte ich mich nicht zu sehr zu bewegen und bekam nur ein gekrächztes A..am Rücken..u..und de..der Pfote. heraus. Wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen. Doch die Angst, dass jemand mit mir schimpfen würde wenn ich nun weinte, sorgte dafür dass ich mich ansonsten still verhielt.

Na nu!? Plötzlich war da eine Pfote, die mich regelrecht packte und an einen weichen Pelz drückte. Für einen Moment war ich stocksteif vor Schreck, doch als ich mich endlich getraute hinaufzusehen, erkannte ich meine Mama. Ihre Laute klangen stolz. Feixend richtete ich mich ein Stück auf und begann ihr die Wange zu lecken. Denn bis dahin kam ich bereits im sitzen. Sie war ja auch nicht ganz so groß wie Papa. Als ich fertig mit dem Liebkosen war, hatte sie sich bereits an den anderen, stinkenden Fellberg gewandt. Neugierig betrachtete ich den Neuen. Beim näheren Hinsehen bemerkte man eine weiße Färbung, die jedoch nach wie vor von der stinkenden Flüssigkeit überdeckt wurde. Angeekelt leckte ich mir das Schnäuzchen, dann suchte ich den Rudelplatz nach meinen Bruder ab.

Miles

Ah, es spricht, bemerkte ich mit einem Blick auf Jappy. Xena schien Luens Frage nicht mitbekommen zu haben. Ich kann dir zwar nicht mit Kräutern dienen, aber mit physischen und psychischen Schwächen, sagte ich, damit er nicht ganz leer ausging. Immerhin wusste Luen ja um meine "Fähigkeit", auch wenn ich Analysen momentan unterdrückte. Es war schwer, doch ich schaffte es. Mal ganz von meinem Vorwissen abgesehen. Dazu muss ich jedoch... selbst einen Blick auf die Hunde werfen oder durch eine Beschreibung die Art in Erfahrung bringen. Immerhin... Immerhin ist es auch mein Rudel.

Phoenix

Ich lauschte dem Gespräch nicht mehr, zu sehr fesselte mich der Anblick von Xenas beiden Jungs. Ihr könnt euch glücklich schätzen flüsterte ich ihr zu. Sie sind wundervoll. Und schon so groß geworden.

Ich spürte wie meine Unsicherheit, nach einer Weile anfing zu schwinden begann. Und paste meine Körperhaltung und meinen Gang dementsprechend an, kurz bevor ich mich wieder hinsetzt und ehrfürchtig in die Runde blickte. Da diese Rudel wie eine Familie zusammen hielt, und nicht wie in meinen Heimat Rudel, jeder auf sich selbst eingestellt war. Mein Blick blieb bei einer Fähe hängen die die Wunden von Jappy versorgte, ich konnte mir zwar nicht vorstellen wo Jappy sich die Wunden zugezogen hatte. Glaubte jedoch dass der Alpha des Rudels, mir vielleicht eine Antwort darauf geben könnte was ist mit dem Wunden von Jappy auf sich hat.

Ich öffnete meine Augen und setzte mich langsam auf. Die Neulinge (Arjuna, Jappy) sind wirklich interessant ob sie bleiben? Ich gähnte einmal und versuchte mich dann durch hecheln einwenig zu kühlen, mir war richtig warm geworden. Jemand sollte mir dringend das Revier zeigen, ich fühl mich noch immer wie ein kleiner Eindringling oder....naja kleinwenig einfach eingeschränkt in meiner Bewegung...

Als ich ein paar Runden auf dem Platz ab und auf gegangen bin legte ich mich müde wieder schlafen.