Mama? Schon eine Weile war sie nun verschwunden, nicht ohne uns noch einen unmissverständlichen Befehl zu geben. Ihre Stimme klang so ernst. Nachdenklich saß ich nun neben meinem Bruder und winselte dabei erbärmlich vor mich hin. Jace schlief. Überhaupt alle schienen zu schlafen, nicht zuletzt der weiße Wolf, der letztens noch so nach dem Fleich gerochen hatte. Und mein Papa war gerade auch nicht zu sehen. Frustriert und vollkommen damit beschäftigt im Selbstmitleid zu versinken, ließ ich mich auf den Bauch plumpsen und bettete mein Haupt verunsichert auf meinen breiten Pfoten. Was mochte nur passiert sein...?

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Sachte legte ich Kasai in die Höhle, sie schien direkt eingeschlafen zu sein. Kurz beobachtete ich wie sich ihr Brustkorb langsam hob und senkte um meinen Kopf davon zu überzeugen, dass sie wirklich noch lebte.
Sie sah so zerbrechlich aus und wieder senkten sich Schuldgefühle wie schwere Gewichte auf meine Schultern.
Beiden meiner Welpen leckte ich behutsam überden Kopf, Kasai ist krank und muss erst wieder zu Kräften kommen. SIe braucht sehr sehr viel Ruhe, ich lächelte bei den Worten und vertraute den beiden dass sie sie in Ruhe lassen würden.
Dann lief ich ein Stück und setzte eine Pfote auf den Boden des Rudelplatzes , in dieser Position verharrte ich. Die andere Pfote schwebte einige Millimeter über der Erde.
Etwas war anders, ich fühlte es in den Spitzen meines Fells und in meinem Inneren. Die Verbindung zu Luen war schwächer als sonst und das machte mir so große Angst wie noch nie etwas zuvor.
Ich wusste nicht wo er war, ich fühlte ihn nicht mehr in meiner Nähe. Es fühlte sich nicht mal mehr so an als wäre er bei mir, sonst war seine reine Existens wie eine schützende Wand für mich.
Selbst wenn er nicht da war fühlte ich den Teil seines Herzen der für mich schlug als wäre er ein Teil von mir. Ich horchte in mich hinein aber dieser Teil von mir blieb stumm. Mein Herz raste und sprang fast aus meiner Brust. Wo war er bloß, was war passiert?, fragte ich mich und die Panik kroch mit ekligen nassen Fingern durch mein Nackenfell. hinterließ ihren Abdruck auf jeder Faser meines Körpers an der sie vorbei kam.
Meinen Weg fortsetzend schlich ich um den Platz und suchte nach allen Anhaltspunkten die ich finden konnte. Immer schneller schlug mein Herz, immer intensiver wurde die Panik. Ich musste Inne halten, zitternd Luft holen um weiter machen zu können .
Ich suchte jeden Winkel ab, jeden Grashalm, konnte an nichts anderes denken und als ich schon anfing den Mut zu verlieren stieg mir ein Geruch in die Nase.
Dieser Geruch gehörte hier nicht her, ich hatte geglaubt ihn nie wieder zu riechen aber er war für mich so unverwechselbar wie der Geruch meiner Welpen und so gab es keine Zweifel . Erst jagte Freude durch meinen Körper da ich den Geruch so lange mit Zuhause verbunden hatte. Mein Kopf fuhr ruckartig herum und suchte die Baumreihen am weiten Ende ab. Aber als ich Luens Geruch ebenfalls roch , verknüpft mit denen von Wut, Angst und Blut, gefror mir mein Blut in den Adern.
Ich begann zu zittern, was hatte er hier verloren? Wieso war gerade er hier, es ergab keinen Sinn .
Das offensichtliche wollte mein Kopf nicht begreifen, es war zu schmerzhaft.
Jetzt wo ich die spur hatte jagte ich in die Richtung aus der sie kam, es war eine schwache Spur die ich fast übersehen hätte aber es war immer hin etwas an das ich mich klammern konnte.
So schnell war ich noch nie gelaufen, ich flog fast über den Boden, konnte den Wind an meinen Ohren vorbei jagen hören. Immer wieder hielt ich kurz inne und roch erneut, stoppte aprupt und jagte dann wieder los.
Hechelnd vor Angst und Anstrengung blieb ich irgendwan am äußersten Rand unseres Territoriums stehen. Man konnte die Berge sehen, sie ragten in einer dunklen Silhouette vor dem Firmament auf. Unser, ich schluchzte leise bevor ich mich zusammen reißen konnte.
Die Spur endete hier, große Fußabdrücke verschmutzten den Ort. Sie waren in den Boden gedrückt wie ein Mahnmal.
Zitternd lief ich im Kreis und starrte dann den Spuren nach , sie endeten im Wald denn dort war so viel Laub gefallen dass man sie nicht mehr sehen konnte. SIe mussten danach ein Auto oder etwas ähnliches genommen haben denn man roch sie auch nicht mehr.
Luen hatte so viel durch machen müssen, so viel Leid. Hatte er kein Glück verdient? Hatte er keine Liebe verdient?, unsere gemeinsame Zeit flackerte vor meinen Augen auf. Das Glitzern in Luens Blick als er unsere Welpen zum ersten mal gesehen hatte, die Liebe mit der er mich angesehen hatte. Ich konnte sie in jedem Atemzug und jedem Blick von ihm lesen.
Alex hatte Luen mit genommen und obwohl ich dem Wissenschaftler blindes Vertrauen schenkte waren die Beweise zu stark.Er war ein Mensch und Menschen waren schlecht. Er hatte mich getäuscht , hatte mich glauben lassen ich sei ihm wichtig und er wäre ein guter Mensch. So viele Stunden hatten wir zusammen verbracht, sogar gelernt uns irgendwie zu verständigen.
Er hatte mir immer gesagt, dass er keine Tiere in seinen Versuchen benutzte. Dass er nie einem Tier wissentlich schaden würde. Aber er hatte mich angelogen und wer wusste schon was er noch alles für Lügen erzählt hatte.
Diese Erkenntnis, der Verrat,Luens Abwesenheit, die Einsamkeit und Machtlosigkeit ließen mich ein Heulen ausstoßen dass so Herzzerreißend und voller Schmerz war wie noch keines meiner Heulen zuvor.
Es war laut, tief und während ich heulte liefen Tränen über meine Wangen.
Es sendete alle Schuld, Trauer und Schmerz in den Himmel und für einen kurzen tröstlichen Moment blieb alles dort oben bis es sich schwer zurück zur Erde senkte und meinen Körper fast Physisch nach unten drückte:
Ich sackte auf dem Boden zusammen und die Welt wurde matt und farblos.

Luen wird für unbestimmte Zeit und vielleicht für immer aus dem Tal verschwinden

Bellend und sichtlich verwirrt beobachtete ich meine Mama bei ihren Erkundungstouren. Hatte ich sie anfangs noch mit wedelndem Schweif und einem breiten Lachen begrüßen wollen, wurde ich beinahe sofort entmutigt, als sie nur dem roten Wolf Beachtung schenkte. Enttäuscht und auch ein wenig böse, beobachtete ich sie nun, bis ich es schließlich nicht mehr aushielt und ihr so leise wie es für einen Welpen meines Alters möglich war, nachrannte. Als sie dann endlich anhielt, gesellte ich mich an ihre Seite und stupste ihr rüpelhaft gegen das Vorderbein, während ich anklagend und fragend zu ihr aufsah. Beachte mich endlich!

Ich war zu erschöpft gewesen, um mich lange auf den Pfoten halten zu können. Ich war dankbar, dass Xena an meiner Seite geblieben und mich nach Hause gebracht hatte..nach Hause. Etwas fühlte sich falsch an, anders. Es waren soviele fremde Gerüche am Platz, welche noch in meinem Dämmerzustand zu mir strömten. Die ganze Zeit auf dem Weg hatte ich das Krächzen der Krähe über und vernommen, ihren Schatten auf mir gespürt. Während nun Xena durch das Revier streifte versuchte ich zu mir zu kommen, meine Gedanken und Gerüche zu ordnen. Nur schwach war der Geruch von Luen, überlagert von sovielen anderen. Feuerfell.. Die Stimme der Krähe war sanft. Sie setzte sich auf den Boden und hüpfte zu mir in die Höhle. Wo..ist Luen? Gerade schien sie antworten zu wollen, da drang aus der Ferne Xenas Stimme in einem traurigen Heulen. Mein Fell begann sich zu sträuben. Taumelnd erhob ich mich, knickte immer wieder ein. NEIN! Nein! Nein! Ich spürte wie Trauer, Wut und Angst mich erdrücken wollten. Beruhig dich Feuerfell! Lass die Dunkelheit nicht wieder zu dir! Die Krähe flatterte auf und landete auf meinem Kopf zog an meinem Kopffell. Aber..aber die Welpen..Xena. Es gelang mir mich tränenblind aus der Höhle zu kämpfen. Der Geruch von Toboe führte vom Platz weg, aber Jace lag dort, schlafend. Ich tapste zu ihm..zögerte da ich nicht sicher war ob er mich in seine Nähe lassen würde. Doch dann legte ich mich neben den Welpen und versuchte so ihm etwas meiner Körperwärme abzugeben, auch wenn mein Körper vollkommen kraftlos war und jede Wärme für sich selber brauchte. Doch ich hatte gelernt und für mich entschieden, dass das Rudel - meine Familie vor mir kam. Dann hob ich meinen Kopf und ließ dann Xenas Heulen mein eigenes folgen, auch wenn es wesentlich schwächer klang als noch vor einigen Tagen.

Ich blinzelte die Taubheit ein Stück zur Seite denn eine Mutter stellt ihre Welpen immer vor allem an. Trotzdem dauerte es bis ich mich gesammelt hatte, die Schmerzen die bei jedem Herzschlag durch meine Venen jagte war eine unmissverständliche Erinnerung.
Langsam hob ich den Kopf, die Wucht mit der mich Toboes Anwesenheit traf stieß mir die Luft aus den Lungen.
Er hatte so viel Ähnlichkeit mit Luen, tapfer kämpfte ich gegen die Tränen. Schaffte es sogar zu lächeln, langsam verschwand alles in einer kleinen Kiste in meinem Kopf. Hallo mein Schatz. Entschuldigung, dass ich euch so stehen lassen habe aber ich musste.....ich musste nach Papa suchen weißt du. Ich stubste ihn liebevoll mit der Nase an, das Lächeln wurde leichter. Kasais Heulen war an meine Ohren gedrungen , ich würde das Rudel informieren müssen. Schwer schluckend kämpfte ich die Panik nieder und straffte meine Schultern. Schnell rief ich mir den Kodex der Amazonen ins Gedächtnis um mich mental zu stärken. Ein zartes Gebilde richtete sich um meinen Geist, die Mauer baute sich zurück.

Ich hob den Kopf als ein Heulen an meine Ohren drang, es klang nah aber außerhalb des Reviers. Mein Herz setzte einen Schlag aus bis es schmerzhaft schneller schlug, doch gleich kehrte die Realität zurück. Es war nicht Luen die rief, auch wenn ich das in den ersten Tönen geglaubt hatte. Hoffnung war etwas trügerisches und ihr Verschwinden schmerzte wie der Verlust eines Körperteils. Aber das Heulen tröstete mich dennoch, es klang schön. Sanft und beruhigend strichen die Töne über mein Fell und besänftigten die Einsamkeit. Der Teil in mir den Luen mit sich genommen hatte, der schmerzte wie eine offene Wunde. Ich schloss die Augen einige Sekunden und genoss den Moment der Ruhe vor dem erneuten Sturm. Ich wusste die Botschaft zu schätzen von wem auch immer sie war und er hatte recht ich war wirklich nicht allein. Trotzdem fühlte es sich so an und als das Heulen leiser wurde und verklang kam die Wucht des Schmerzes zurück. Ließ mich die Zähne zusammen beißen um Toboe nicht zu beunruhigen, ich musste für die beiden stark sein und für alle anderen.

Ich hatte geschlafen, nachdem Mama mich abgelegt hatte. So konnte ich wenigstens möglichen Spötteleien meines Bruders entweichen. Als ich wieder aufwachte, rannte dieser Bruder jedoch gerade weg. "He, hast du nicht zugehört?", bellte ich ihm hinterher und setzte mich aufrecht hin. Jetzt fühlte ich mich doch recht einsam. Mama war nicht da, Papa war nicht zu sehen und selbst mein längster Weggefährte verließ mich nun. Ich wagte es gar nicht, mich nach dem roten Wolf umzusehen. Die Situation mischte mich auf und machte mich ängstlich, doch ich wollte bleiben, wo ich war.

Meine aufmüpfige Art wurde jäh unterdrückt, als ich Mamas Stimme hörte und ihren Gesichtsausdruck sah. Beides hatte irgendwie an Ernsthaftigkeit und Traurigkeit zugenommen, sodass ich gar nicht anders konnte, als ihr meine Schnauze zuzustecken und sie fragend, mit großen Augen anzusehen. Wo ist Papa?, fragte ich mit leicht weinerlicher Stimme und richtete meinen Blick nun suchend auf den Rudelplatz. Dabei blieb er an Jace hängen, der mich von Weitem entrüstet, gar vorwurfsvoll anstarrte. Neben ihm der rote Wolf. Ich begann leicht zu zittern und zog die Rute ein. Ich wollte meinen Bruder doch nicht alleine lassen! Im nächsten Moment wurde ich von dem Geheul eines Fremden abgelenkt, dessen Gestalt ich jedoch noch nicht erkennen konnte. Zaghaft suchte ich Mamas Blick, doch sie schien sich ganz den fragenden Lauten des Neuen hinzugeben. Frustriert über mein unzureichendes Wissen über die Welt, sackte meine Haltung wieder ein Stück in sich zusammen, während ich mit kaum sichtbarer Aufmerksamkeit den Klängen um mich herum lauschte.

Phoenix

Leise gähnte ich und streckte meine armen Glieder. Der Schlaf hatte mir gut getan, denn meine Knochen waren nicht mehr die Jüngsten. Dennoch hielt sich sofort inne. Die Atmosphäre war anders, das spürte ich sofort. Fremde Gerüche erfüllten die Luft, den Boden und auch die Wölfe auf dem Platz. Leise Stimmen konnte ich vernehmen. Jugendliche Stimmen, aber nicht mehr welpenhaft. Als ich ein Auge öffnete, erblickte ich zwei Jungwölfe, die miteinander keiften. Sie kamen mir bekannt vor... Vertraut. Und doch anders.

Als Jace sich aufsetzte und zu Toboe sah und auch sprach duckte ich mich etwas und wich von ihm weg. Es war nicht so, dass ich mich unwohl fühlte..es war mehr die Angst dass die Dunkelheit wieder zurück kehren würde, wenn ich zulange in der Nähe des Jungwolfes blieb. Alelrdings war es seltsam. Weder hörte ich den Dämon, noch konnte ich auch nur einen kleinen Funken seiner Seele spüren. Gerade wollte ich mit der Krähe, welche noch immer auf meinem Kopf saß fragen ob sie mir sagen konnte, was geschehen war, da bewegte sich Phoenix. Ich begann sachte mit der Rute zu wedeln und sah ihn unsicher an. Dann blickte ich wieder zu Jace, ehe ich mich erhob. Noch immer fühlte es sich wacklig an, auf den Pfoten zu stehen. Doch es gelang mir, zumindest stehen zu bleiben. Aber Bewegen war etwas anderes. Statt die Pfoten bei jedem Schritt zu heben, schob ich meine Pfoten Stück für Stück über den Boden, immer wieder um Stand kämpfend. So versuchte ich mich in Xenas Richtung zu bewegen.

Phoenix

Mein Blick erfasste Kasai, die mich auch ein paar Sekunden angesehen hatte. Ich konnte den wilden Sturm an Emotionen in ihr spüren und bewegte mich vorsichtig auf sie zu. Na du?, murmelte ich etwas unsicher

Ich fuhr zusammen, was dazu führte dass meine Pfoten unter mir nachgaben und ich mit einem "Uff" auf dem Bauch landete. Ich blinzelte zu Phoenix aus dieser Position auf. Wieder erfasste mich diese Unsicherheit und ich lauschte in mich hinein. Doch noch immer konnte ich nichts von dem Dämon spüren oder hören. Die Krähe auf meinem Kopf hatte bei meinem Sturz zu flattern begonnen, so dass es ausgesehen haben mochte, dass sie mich am Kopffell hochziehen wollte. Reiß dich zusammen Feuerfell! Er ist Teil deiner Familie! Bei den Worten der Krähe begann mein Herz schneller zu schlagen. Sie hatte Recht. Phoenix war ein Teil des Rudels, Teil meiner Familie. Auch wenn diese im Moment wie zerrissen war. Meine Rute begann bei dem Gedanken, wieder bei den Wölfen zu sein die ich liebte, erst zaghaft, dann kraftvoller zu wedeln - über den Boden zu wischen. Hey.. Erwiderte ich mit leiser, noch etwas rauer Stimme und lächelte Phoenix sanft an.

Ich drückte meinen Kopf gegen Toboe als seine Stimme so unsicher und traurig klang. Mein wundes gebrochenes Herz riss ein Stück weiter , immer noch hielt die Fassade. Die Mauer baute sich stärker auf, hielt die Trauer innen. Sanft zog ich Toboe zu mir, Papa ist ..... Ich konnte ihn nicht an lügen aber die Wahrheit war zu schmerzhaft. Papa ist für eine Zeit nicht hier, ich weiß nicht wo er ist und ich weiß nicht wie lange er weg ist. Wir müssen jetzt auf das Rudel aufpassen, sagte ich sanft. Das war eine leichte untertreibung aber so log ich ihn wenigstens nicht an. Ich würde ihm alles genauer erzählen wenn er älter war. Noch kurz genoss ich die Nähe zu meinem Sohn um die Wand weiter zu stärken eh ich vor das Rudel treten würde.

Phoenix

Ich kicherte leise, als ich Kasai so beobachtete. Die kleine Fähe wirkte vertraut, scheu und schüchtern auf mich. Aber auch glücklich. Ich setzte mich neben sie und stubste sie vorsichtig mit der Schnauze an, drehte meine Ohren jedoch dann aufmerksam in Xenas Richtung. ٳųɛŋ ıŞŧ ɯɛɠ?! Der Blick ging zu meinem schlafenden Freund hinüber... Besser gesagt zu der Stelle,wo er eben noch lag... dann zu Xena... ıĆɧ ɧơʄʄɛ, ıɧm ıŞŧ ŋıĆɧŧŞ קąŞŞıɛřŧ... Mein Blick ging weiter suchend umher, suchte nach Miles, doch sobald ich ihn sah, wandte ich mich beruhigt um.

Miles

Hallo, Xena, murmelte ich, als ich die Augen öffnete. Warum ich ausgerechnet ihren Namen murmelte, war mir selbst unklar. Wahrscheinlich, weil ich gerade sie sprechen hörte, als ich die Augen aufschlug. Mein Blick ging zu den beiden kleinen Wesen an ihrer Seite... Ihre Söhne? Waren die wirklich schon so groß geworden? Wie lange hatte ich denn geschlafen? Mühsam richtete ich meinen Oberkörper auf, schüttelte die schweren Glieder und ging dann zu der Alpha hinüber. ...Hübsch sind sie. Und groß geworden. Negative Energie lag in der Luft, die Gefühle kochten in Xenas Augen. Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht wütend war...

Die schwere Last auf meinen Schultern fühlte sich einen Augenblick ertragbar an als ich sah, dass Miles und Phoenix wach waren. Lächelnd sah ich zu Miles, hallo ihr habt ganz schön lange geschlafen hmm? Die beiden sind wirklich wundervoll. Sie haben so viel von ihrem Vater, frischer Schmerz und Trauer blitzte in meinen Augen auf eh die Gefühle hinter der Mauer verschwanden. Sanft drückte ich Toboe an mich und lächelte Miles freundlich zu. Ich freute mich, dass es ihm anscheinend gut ging. Wie gehts dir?, wollte ich jetzt von ihm wissen um mir sicher sein zu können.
Meine Pfoten fühlten sich kribbelig an von der Anstrengund die schon die Aufrechte Haltung forderte. Es war fast als hätte mein Körper vergessen wie er arbeiten sollte ohne Luen. Ich hatte ihm gesagt, ich konnte mir ohne ihn kein Leben vorstellen und das stimmte. Aber ich würde weiter machen, für das Rudel aber hauptsächlich für meine Welpen. Auch wenn ich all meine Gefühle hinter der Amazone versteckte, die Kriegerin in mir wusste besser mit so etwas umzugehen.