Er antwortete auf meine Frage nicht, ignorierte sie eher. Aber ich versuchte das beiseite zu schieben und sah mich, als Ekki nach ihm rief, nach Billy um. Billy!

Frisch? Neugierig hob ich den Kopf wieder zu Rebell und blinzelte ein paar Mal, als eine Schneeflocke auf meiner Stirn landete. Meinst du, dass sich der Geruch ändert, je länger sie tot sind? War das bei den Hasen auch so? Hoffentlich roch Hase nicht sooo viel anders, sonst wäre alles umsonst gewesen, was ich mir eingeprägt hatte. Unbewusst lehnte ich mich an Dash, als ich mich auf meinen Hintern setzte.

Überrascht sah ich von Ekki zu Rebell, als die Fähe neben mir ihre Vermutung anstellte. Ich legte unwillkürlich meine Rute über ihre, als sie sich an mich lehnte. Aber warum ändert sich der Geruch?

Sie schmeckt dann nicht mehr? Eine eher rhetorische Frage, auf die ich keine Antwort erwartete, dennoch interessierte mich die Tatsache an sich. Nachdenklich sah ich zum Seeufer hinüber, wo Papa und Mama rumlagen. Ich frag dazu später einfach mal Papa, beschloss ich und sah dann wedelnd zu Rebell, als dieser sich nach Dash und Billy erkundete. Da die Frage jedoch nicht direkt an mich gewandt war, schwieg ich dazu lieber erstmal, auch wenn mir Rebells misstrauischer Blick nicht gefiel.

Der Blick von Rebell erinnerte mich ungut an den, den Ekkis Vater mir zugeworfen hatte, also suchte ich etwas mehr Schutz bei Ekki, in dem ich mich mehr an sie lehnte, wobei ich aber auch versuchte selbstbewusstsein zu zeigen, weshalb ich mich auch aufrichtete. Zum Schattenrudel. Und ihr?

Meine Ohren wackelten, als sich Dash an mich lehnte, und ich musste etwas grinsen. Als er nach unserem Rudel fragte, sah ich ebenfalls wieder zu Rebell. Ja! Gute Frage.. wie heißt denn unser Rudel? Darüber hatte sich noch niemand so wirklich mit mir unterhalten.

Er knurrte. Das mochte ich gar nicht. Langsam stand ich auf und stellte mich mutig halb vor Ekki und vor allem vor Billy. Das ist doch blödsinn. Der einzige, der hier feindlich ist, bist du.

Sofort stellten sich meine Ohren nach vorn, als Rebell knurrte und ich erhob mich wieder, um mich nun meinerseits vor Dash zu schieben. Hee.. Dash ist mein Freund und Papa hat es erlaubt., versuchte ich ihm zu erklären.

Verwirrt über diesen plötzlichen Gefühlswandel in Rebell, blieb ich sprachlos stehen und legte den Kopf schief. Und dann wandte er sich einfach ab? Ich legte die Ohren an, schob die Maus näher zu Dash und sah ihn entschuldigend an. Tut mir Leid.. gibst du Billy die Maus?, fragte ich ihn und wandte mich dann Rebell zu, um ihm zu folgen und mit der Schnauze gegen seine Flanke zu stupsen. Hey! Rebell! Was ist denn los? Ich versteh das nicht!, versuchte ich Licht in dieses plötzliche Chaos zu bekommen.

Ich sah Rebell böse an, obwohl ich um einiges kleiner und offensichtlich auch jünger war als er. Schließlich hatte Ekki recht. Ihr Vater hatte uns das erlaubt. Letztendlich sah ich aber Ekki und Rebell verwirrt nach. Ekki? Warte. Ich lief ihnen aber nicht nach, denn ich musste doch auch auf meinen Bruder aufpassen. Dennoch beobachtete ich die anderen beiden Jungwölfe sehr besorgt.