Je näher wir dem Rudelplatz kamen, desto mehr stieg meine Vorfreude, desto mehr raste mein Herz. Doch auch die Furcht, sich dem Rudel zu stellen, machte sich in mir breit. Aber ich hatte es Morgana nun einmal versprochen. Flora wog mit der Zeit schwer in meinem Nacken und ich hatte das seltsame Gefühl, dass Niak langsamer wurde. Dennoch hielt ich durch und lief weiter vorwärts, bis wir schließlich in das Revier eindrangen. Der Geruch und der Nebel umfing mich und mir wurde wieder einmal schmerzlich bewusst, dass ich eigentlich nichts mehr mit diesen Dingen zutun hatte.

Ich hatte den Nebel gemieden, auch die Nebellanden waren bisher nicht mehr von mir betreten worden. Viel zu viele Erinnerungen verknüpften sich mit diesem Gebiet. Meine Ohren pendelten nervös umher, während meine Aufmerksamkeit krampfhaft auf meinen Kleinen lag. Flora musste eingeschlafen sein, jedoch war ich mir nicht sicher. Es wurde immer schwerer Morgana im dichten Nebel zu sehen, sie verschmolz allmählich mit ihm, bis sie schließlich verschwand. Doch ich hätte den Weg auch blind gefunden. Kurz blieb ich stehen und setzte Flora ab. Ich gönnte mir und meinen Welpen eine kleine Rast. Niak wirkte in meinen Augen müde, also nahm ich den kleinen Krieger hoch und stupste meine Tochter auffordernd an. Weiter mein Schatz, immer geradeaus, wies ich sie durch das dunkle Fell meines Sohnes an, ehe ich mich selbst in Bewegung setzte und die letzten Schritte durch das Revier tat.

Der Rudelplatz rückte näher, ich spürte die Unsicherheit in mir und fragte mich, wie sich wohl meine Welpen in dem ungewohnten Nebel fühlten. Halbblind durch die Welt, dachte ich mit dem Anflug eines Lächelns. Ich spürte, wie meine Welpen mir Halt gaben, obwohl sie es wohl nur unbewusst taten. Langsam näherte ich mich weiter dem bekannten Platz, bis ich schließlich den entscheidenden Schritt tat und ihn betrat. Mein Sohn hing mir in meinem Maul, meine Tochter stand zwischen meinen Pfoten.
Langsam senkte ich den Kopf und setzte Niak neben Flora auf die Erde, wobei ich jeden jeweils einmal mit meiner Zunge liebkoste. Ruhig, flüsterte ich leise, obwohl diese Worte wohl mehr an mich selber gingen. Nervös hob ich den Kopf wieder und stellte dabei eine Pfote vor meinen Welpen ab. Mein Blick wanderte automatisch und hilfesuchend zu Morgana, die sich gerade in einem Gespräch mit Noriko befand. Mein Herz raste und wirbelte meine Gedanken umher. Nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen, sah ich auf die Erde, die Ohren zurückgedreht und mit eingekniffener Rute. Ich hatte sichtlich Angst.

Ich hatte Morgana weiter beobachtet, mich jedoch - trotz meiner Neugier - nicht von Papa und den anderen weg getraut. So legte ich den Kopf mal von der einen auf die andere Seite. Doch Morgana hatte ein Gespräch mit der anderen Fähe begonnen, was sehr ernst erschien. So wollte ich mich wieder hinlegen, als mir ein Geruch in den Fang stieg, welcher fremd und vertraut zugleich schien. Als ich dem Duft mit dem Blick folgte, entdeckte ich Fauna und vor ihr zwei Welpen. Wie klein die waren! Ob Nero und ich auch mal so klein gewesen waren? Ich konnte mir das mittlerweile gar nicht mehr vorstellen.

Vorsichtig kletterte ich über Papa hinweg,darauf achtend ihn nicht zu wecken. Meine Rute wischte aufgeregt und freudig hin und her. Doch so wirklich traute ich mich nicht näher. Was war wenn ich nicht zu den Welpen durfte? Immerhin war mir schon sovieles immer wieder verboten worden. Ob ich Papa doch wecken sollte? Kurz sah ich zu diesem und schüttelte dann den Kopf. Nachher würde er noch sauer werden. So erhob ich mich und trat wirklich ein paar Schritte in Faunas Richtung, die Ohren leicht angelegt und mich geduckt haltend. Instinktiv wollte ich ihr mit meinem Körper zeigen, dass ich weder für sie, noch die Welpen Gefahr bedeutete.

Ich behielt dennoch Abstand und legte mich dann auf den Boden, wobei meine Rute nun auf dem Boden herum trommelte. Immer wieder sah ich zwischen Fauna und den Welpen hin und her, wohl hoffend dass ich mich nähern durfte.

Meine Konzentration wurde gestört, als sich mir ein junger Rüde näherte. Ich kannte ihn nicht, wie ich auf dem ersten Blick feststellte. Meine Lefzen wollten sich warnend heben, doch ich sah seinen schüchternen, hoffnungsvollen Blick und konnte nicht verhindern, dass meine Rute besänftigend wedelte. Vorsichtig senkte ich den Kopf und schnupperte in seine Richtung, überrascht feststellend, dass er nach Barbossa roch. Sofort blickte ich auf besagten Rüden. Er hatte weitere Welpen?
Mit zurückgedrehten Ohren sah ich wieder auf den jungen Rüden, der reges Interesse an meinen Kleinen zeigte. Noch immer schwenkte meine Rute besänftigend, ehe ich ihm mit einem Blick erlaubte, näher zu kommen. Mir war selbst nicht klar, woher diese Laune kam, jedoch schien mir der Kleine nicht wirklich gefährlich.

Freudig schlug meine Rute nun heftiger, als Fauna mir mit ihrem Blick zu verstehen gab, dass ich näher kommen durfte. So richtete ich mich etwas auf, jedoch so dass ich geradezu über den Boden robbte und blieb dann gut eineinhalb Pfoten vor Fauna stehen und ließ mich wieder zu Boden sinken. Hallo! Meine Stimme hatte einen freundlichen Ton und ich schnupperte neugierig zu Fauna. Ihr Geruch war ähnlich dem vom Rest des Rudels, auch wenn dieser Geruch fast vollständig verflogen schien - schal konnte ich ihn dennoch wahr nehmen. Hieß dass sie gehörte auch zu unserem Rudel? Und die Welpen auch?

Bei dem Gedanken jemanden zum spielen zu haben fiepte ich hell und vor allem erfreut auf und ließ den Kopf zwischen meine Vorderpfoten sinken, um so besser Niak und Flora betrachten zu können. Meine Augen leuchteten weich Ich bin Fenris! Stellte ich mich dann vor und sah erst Fauna und dann die Welpen fragend an. Und wer seid ihr?

Ich war müde geworden als wir den neuen Ort betraten. Die komischen Schwaden in der Luft hatten mich fasziniert aber es war so anstrengend gewesen, dass ich fast im stehen eingeschlafen war. Als Mama mich hoch nahm war ich direkt eingeschlafen und wachte jetzt wieder auf. Ein anderer kleiner Wolf lag in der Nähe und sah freundlich aus also sprang ich nach vorne, hallo du . Grüßte ich fröhlich und wedelte mit meiner kleinen Rute. Mama spielen, informierte ich sie mit einem Blick zurück. Mogana stand auch in der Nähe bei noch einer Wölfin. Meine Augen wurden groß als ich sah wie viele andere hier waren.

Ich lächelte unsicher und warf einen schüchternen Blick zu Barbossa. Ob er ein Problem damit hatte? Niak für seinen Teil schien sich sehr für Fenris zu interessieren, wie ich aus seinen Worten und seiner emsig wedelnden Rute schloss. Ich bin Fauna. Ich war auch mal Teil des Rudels, erklärte ich dem Jungwolf freundlich und mit bedächtig schlagender Rute. Und das hier sind Niak und Flora. Meine Welpen. Mit einer leichten Bewegung deutete ich auf besagte Welpen. Aufmunternd warf ich Niak einen zustimmenden Blick zu, dann sah ich zu Morgana. Sie schien sich an mich wenden zu wollen, woraufhin meine Rute deutlich schneller schlug. Ich war erleichtert, dass sich jemand mit mir beschäftigte und ich hier nicht stehen musste wie bestellt und nicht abgeholt. Oh, wie sehr sehnte ich mich nach einem Zeichen, welches mir die Vergebung des Rudels zeigte. Bisher war ich entweder noch nicht bemerkt worden - außer von Fenris - oder ich wurde nicht beachtet.

Mir war der Blick von Fauna nicht entgangen. Papa schläft, er ist sehr erschöpft weil er sich viel allein um mich und Nero kümmern musste. Bei der Erwähnung vom Namen meines Bruders zeigte ich mit dem Fang in Richtung meines Zwillings, welcher noch immer schlafend neben Mama lag. Dann sah ich Niak mit freundlich wedelnder Rute an. Ich freute mich, dass er offenbar mit mir spielen wollte. Denn Nero hatte eigentlich viel geschlafen, oder war nicht so an den Spielen interessiert gewesen wie ich. Ich sah Fauna dann mit leicht schief gelegtem Kopf an. Du sprichst so, als ob du kein Teil mehr des Rudels bist..aber ist man nicht, egal wie lange man weg war, immer Teil eines Rudels? Ich war sichtlich irritiert. Ich verstand nicht wieso Fauna davon sprach, das sie es mal gewesen sei. Ist darum dein Geruch so fremd und vertraut zugleich? Ich hob leicht mein Hinterteil hoch und schob meinen Vorderkörper dicht auf den Boden gepresst näher an Niak heran, in einer spielerischen Haltung.

Bei Mamas Blick quitschte ich vergnügt und sah dann nach vorne. Der andere schien sich auch zu freuen und ich wollte sehen ob ich seine Nase erreichen konnte. Ich sprang auf ihn zu, wackelte dabei mit meinen Vorderpfoten und quitschte weiter fröhlich. Dann stellte ich mich auf die Hinterpfoten und stemmte mich hoch. Beide Pfoten landeten auf seiner Nase, hallo du. Kicherte ich und meine weichen Pfoten tapsten aufgeregt auf seiner Schnauze herum. Meine Rute und mein ganzes Hinterteil zappelten aufgeregt während meine kleine Nase den Geruch von allem aufsaugte.

„Okay Morgana ich muss jetzt weg Masa ruft mich und ich habe ihn wirklich lange nciht mehr gesehen. Ich werde wieder kommen und wenn es zu lange ist ruf mich einfach dann werde ich kommen.”,ich ncikt ihr zu und rannte rute wedelnd davon.

(Nebelmoor)

Als Niak seine Pfötchen auf meine Nase legte, konnte ich nicht anders als diese sachte in sein weiches Welpenfell am Bauch zu drücken. Tief atmete ich hierdurch den Geruch des Welpen ein, so dass sich mir dieser einprägte. Meine Rute rotierte wie wild und schlug ab und an mit der Spitze aufgeregt auf den Boden. Hallo! Meine Stimme war sichtlich erfreut, während ich den Welpen genauestens betrachtete, nun zumindest soweit es dass mein Stand möglich machte. Sachte drückte ich dann meinen Fang gegen den Welpen, im Versuch diesen behutsam umzuschubsen. Meine Augen leuchteten warm - ja glücklich.

Ich knurrte zufrieden und lehnte mich an Shiro. Beinahe wäre ich eingeschlafen, als ich einen fremden Geruch wahrnahm. Ich hob den Kopf und musterte interessiert die braune Wölfin. Sie war schon einmal hier gewesen, damals hatte sie sich mit Noriko gestritten. Ich betrachtete nun auch die Welpen erstaunt, welche noch ziemlich klein und jung aussahen. Ich spitzte die Ohren, um dem Gespräch von Fenris und Fauna zu lauschen.

Ich kicherte ein helles Welpen Lachen und tapste mit den Pfoten auf seinem Fell auf und ab. Ich Niak, sagte ich da ich mir ziemlich sicher war das er meinen Namen nicht kannte. Ich kannte seinen ja auch nicht und das Mama uns vorgestellt hatte war mir bei der Aufregung nicht aufgefallen. du?, formulierte ich das Wort als Frage da mir einfach der Wortschatz fehlte um eine Frage in einem Satz zu formulieren.
Als sein Fang gegen mich drückte, hielt ich kurz dagegen war aber nicht stark genug. Mit einem protestierenden Laut kippte ich zur Seite und rollte sofort auf die Pfoten. Aufgedreht hüpfte ich hin und her und wedelte mit dem Hinterteil. Mit meiner kleinen Schnauze in der winzige spitze Zähnchen versteckt lagen versuchte ich seine Pfote zu erwischen. Spielerisch knurrte ich hell.

Mein ohren zuckte leicht, als Niak sich auch selber nochmal vorstellte. Damit er es besser verstand, passte ich mich seinem Sprachgebrauch an. Ich Fenris Ich lachte weich, als er dann wirklich umplumpste, sich jedoch recht schnell wieder auf die Pfötchen aufrappelte. Er schien mir ja soo winzig! Als er nach meinen Pfoten schnappte, zog ich diese immer kurz vorher weg, ehe er sie erreichen konnte. Dabei hüpfte ich regelrecht um Niak herum und stubste ihn ab und an, nicht minder aufgedreht, mit der Nase an. Ich konnte nicht verhindern, dass mir dabei ab und an ein quitschig klingendes Aufbellen entfuhr. Noch immer hielt ich meinen Vorderkörper dicht am Boden, während der Hintern mit wild erhobener und rudernder Rute in der Lust stand. Meine Hinterpfoten waren durchgestreckt.

(Gott ich stell mir das grade so niedlich vor :D)