Akela Ich denkes es wäre eine gute Gelegenheit das Revier kennen zu lernen. warf ich ein. Ein bisschen Pfoten vertreten tat mir sicher gut. Und Odhran könnte sich auch ein bisschen auspowern.
Ich lächelte bei Akelas Worten. Jetzt, da die Last von uns genommen war, Außenseiter zu sein, blühte auch sie auf. Die harte Bergkriegerin zeigte ihre fürsorgliche Seite. Sie wäre bestimmt auch eine gute Mutter! Doch auch mir erging es nicht anders. Mir stand zwar nicht der Sinn danach, mich unbedingt auspowern zu müssen, aber ja - die Lebensfreude war da! Und NATÜRLICH wollte ich das Revier kennenlernen, das ich geschworen hatte zu beschützen! Ich lächelte auch über die kleine Lola. Sie war so tapfer und wissbegierig. Sie erinnerte mich ein bisschen an meine kleine Schwester. Komme mit, klar! meinte ich zu Akela und auch zu Svoboda und knuffte Akela liebevoll in die Seite.
Wohlwollend registrierte ich, dass Akela und Odhran mitlaufen wollten. Ich nickte beiden freundlich zu. Dann wandte ich mich an die wieder herbeigewuselte Lola. Also, ... ein Revier muss so groß sein, dass es dort genug Beutetiere leben können, die man jagen kann. Alle Wölfe haben Hunger und müssen essen. Dafür haben sie ihr Revier. Wenn das Revier zu klein ist, müssen die Wölfe hungern oder außerhalb suchen. Außerhalb kann gefährlich sein, denn es gibt ja auch noch andere Wölfe. Wir achten deshalb sehr auf unsere Grenzen. Da darf nicht jeder rumlaufen, wie es ihm passt! Deshalb bewachen wir auch unsere Grenzen. Das ist wichtig. Dann machte ich eine kurze Pause und schmunzelte. Aber wenn WIR auf die Jagd gehen, dann gibt es auch noch die freien Gebiete, die wir nutzen können. Wir müssen nur stark und entschlossen genug sein, um unsere Beute dann auch zu behaupten. Dann sah ich Lola wieder an. Und deshalb brauchen wir jeden guten Jäger und jede gute Jägerin, verstehst du? Also komm´mit, lerne das Revier kennen und dann bringen wir dir auch bei, wie du eine gute Jägerin wirst! Dann sah ich noch einmal zu Snow, die bei Saikko in guten Pfoten war und meinte lächelnd: Auf geht´s! Als erstes führte ich die Gruppe zum großen Gipfel.
Ich folgte Svoboda. Der große Gipfel! Endlich! Den wollte ich schon immer mal sehen und erklimmen! Fast schon tänzelnd lief ich über die Steine, die Rute hoch aufgerichtet.
(Sorry für die Inaktivität, war das Wochenende weg D:)
Dankend lächelte ich Saikko an "Danke dir. So schlimm ist es ja nicht, ich denke also, ich werde vorerst wenn überhaupt nur das Johanniskraut, die Brennesel und die Ringelblume brauchen." Vorsichtig hoch ich die Brennenselblätter mit den Zähnen auf und begann darauf zu kauen. Sie waren sehr bitter, aber das war okay, wenn es half. Dann hörte ich die anderen Wölfe über einen kleinen Rundgang reden. Svoboda sah zum Abschied noch mal zu mir rüber. "Ich bleib noch etwas hier und ruh mich aus. Ich werde bestimmt noch eine Gelegenheit finden, alles kennen zulernen."
Nach meinem Rundgang durch das Revier kam ich wieder zum Rudelplatz. Es dauerte eine Weile, bis alle Wölfe wieder da waren. Doch nun wusste jeder Bescheid und kannte die Grenzen des Reviers. Zufrieden ging ich zur Beute und fraß etwas davon. es war nicht mehr sonderlich frisch, aber immer noch gut. Auch den anderen Neulingen gab ich zu verstehen, dass sie sich gerne an der Beute bedienen konnten. Demnächst würden wir wieder auf die Jagd gehen und bei dem Gedanken flammte das Fieber in meinem Blut auf. Ich LIEBTE die Jagd!. Dann trabte ich kommentarlos zu der Höhle - nein nicht zu meiner Höhle, sondern zu der Höhle, wohin Iki mich eingeladen hatte. Er hatte nicht viel gesagt auf unserer Tour, aber er war verlässlich da gewesen. Er war ein treuer Freund. Müde betrat ich die Höhle und ließ mich dort nieder. Es dauerte nicht lange, bis ich eingeschlafen war. Was die anderen jetzt machten, war mir egal. Ich hatte meine Pflicht erfüllt.
Ich schwieg, während ich mit den anderen Wölfen das Revier erkundete. Es war ein gutes Erlebnis und ich merkte mir die Landschaft, die Markierungspunkte und alles, was mir sonst noch so auffiel. Die Felsenschlucht war bizarr und schön, wenn es auch wenig Beute dort gab. Aber wer sich dort auskannte, der hatte eindeutig einen Vorteil, wenn es zu einem Kampf kam. Ich beschloss, dieses Gebiet demnächst näher zu untersuchen. Doch der Felsenwald war das Beste! Ein reiches Jagdrevier und ein Gelände, das so gut geeignet war, um es zu verteidigen, dass es schon wie ein Geschenk der großen Wolfsmutter wirkte. Dann kehrten wir zurück und ich war an Akelas Seite. Es war eine warmes, ein schönes Gefühl! Ich denke, es lohnt sich, ... meinte ich lächelnd zu meiner Gefährtin. Dann, mit einem anerkennenden und grüßenden Blick zu Svoboda ging ich zu UNSERER Höhle. Die Beute interessierte ich nicht. Ich brauchte nicht viel Nahrung, aber endlich ein Heim zu haben - das war toll! Sehnsüchtig sah ich nach Akela, ob sie mit folgen würde.
Ich hatte darauf geachtet, dass Snow die Pflanzen zu sich nahm, welche sie brauchte und nickte ihr dann zu, ehe ich nun aus der Höhle tapste und rasch zur Kräuterhöhle zurück lief. Ich traute den ganzen Neulingen noch immer nicht. An Svoboda und Iki als Rudelmitglieder hatte ich mich bereits gewöhnt. Doch an die anderen würde ich mich noch gewöhnen müssen.
Stärke: 7 II Kampfgeschick: 7 II Geschwindigkeit: 9
Für sie ist das ganze Bergrudel ihre Familie
Fähe 4 Jahre / 9 Monate / Heilwölfin des Bergrudels
Saikko hat sich vor geraumer Zeit ihre rechte Vorderpfote zerbissen, so dass sie mit dieser zwar auftreten kann, aber kein Gespür mehr in dieser hat. Daher bewegt Saikko sich meistens auf nur drei Pfoten. Bei kaltem Wetter spürt Saikko ab und zu ein Stechen in dem intakten Teil der Pfote.
Trotz meines leicht verzerrten Gesichts durch des bitteren Geschmacks der Brennesel lächelte ich der Wölfin freundlich zu und bedanke mich noch mal für Ihre Hilfe. Dann verwendete ich noch die restlichen Pflanzen soweit ich konnte. Ich rollte mich zusammen und schlief ziemlich schnell ein... Das Svoboda sich neben mir in die Höhle legte merkte ich gar nicht mehr.
Ich wollte mich gerade zurecht legen, als mir plötzlich in den Sinn kam, dass ein Wolf fehlte. Lola, die Jungwölfin war nicht mit zurückgekommen. Niemand hatte es bemerkt. Das war nachlässig. Ich schnaubte kurz, wackelte mit den Ohren und meinte zu Akela. Ich gehe noch mal los, Lola suchen. Die Kleine ist nicht mit zurückgekommen. Dann lief ich den Weg zurück, den wir genommen hatten und kam zur
Akela Ich sah Odhran nach. Die Tour hatte mir gefallen, ich hatte zwar gemerkt das Lola nicht da war aber ich hatte sie eher bei den anderen vermutet. Sie wuselte irgendwo herum wo ich sie nicht sah. Doch anscheindend war sie wirklich nicht da, ich war froh das Odhran es gemerkt hatte und wartete auf ihn.
Mit der Nase am Boden kam ich an und erschnupperte jetzt auch alle anderen. Ich hab es echt geschafft! freute ich mich und setzte mich rute wedelnd hin. Ich war wieder zuhause. Dann flitzte ich zu Snow und kuschelte mich vorsichtig an. Erst jetzt merkte ich wie müde mich das Abenteuer gemacht hatte und schlief ein.
Wolfsrudel - Das Leben der fünf Rudel
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07.10.2018 13:19
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