Ich kam wieder am Platz an, und sah, dass sich zwei Wölfe rauften. Einer davon war Stín, der andere ein schwarzer Riese. Ich flitzte zum Schauplatz und sah Stín in die Augen. Die meinen zeugten von einer Art von Treue, die aussagte, dass ich ihm beistehen würde, wenn er danach verlangte.

Der Körper des Riesen drückte gegen mich und ich musste notgedrungen diese Position aufgeben. Doch zumindest schnappte ich noch nach seinem Nacken und erwischte vielleicht auch ein paar Fellbüschel, doch dann brachte ich wieder ein paar Zentimeter Abstand zwischen mir und dem Fremden. Raym! Meine Augen fixierten sich auf den Riesen und so bekam ich nur aus den Augenwinkeln mit, wie Naron zurückkehrte. Für meinen Geschmack kam er viel zu nah, auch wenn ich die Loyalität in seinen Augen sah. Schnell schnappte ich nach dem Kleineren, um ihn aus unserer Reichweite zu vertreiben. Dies war kein Kampf für drei. Dies war eine Art Rangkampf und das auch nur zwischen Raym und mir. Flugs suchte ich mir erneut einen Punkt an Rayms Körper und griff wieder an.

Mir entging weder, das sich mein Feind von mir entfernte, noch, dass sich ein weiterer Rüde scheinbar einmischen wollte. Für einen Bruchteil einer Sekunde legte sich meine Wut auf den Fremden (Naron), doch hatte ich mich schnell gefangen und meine gesamte Aufmerksamkeit war wieder auf meinen Konkurrenten gerichtet. Wie hieß er eigentlich? Bevor er sich wieder auf mich stürzen konnte, hatte ich mich umgedreht, sodass mein Gesicht wieder zu ihm gewannt war. Mit schon fast Leichtigkeit wich ich dem großen Rüden aus, nur um ihm nächsten Augenblick meine Kiefer nach seinem Gesicht greifen zu lassen. Dabei kamen meine Zähne seinen Augen mehr als gefährlich nah.

Für einen Moment war ich gereizt, wie Stín mit meiner Treue ihm gegenüber umging, doch er musste das wohl allein machen, hatte ich ja weder von der Ausbruchssituation noch von dem Grund des Kampfes eine Ahnung. Ich machte einen Satz rückwärts und nahm Platz, um mit erhobener Schnauze den Ausgang des Geplänkel abzuwarten.

(Mit Erlaubnis von Rayms Spieler)

Schnell hatte ich meinen Kopf zurück gerissen, bevor mir Rayms Zähne mein Augenlicht nehmen würden. Dann duckte ich mich in einer fließenden Bewegung und schnellte nach vorne. Wie wenn ich mit ihm schmusen würde, drückte sich mein Haupt unter seinem Kopf entlang gegen seiner Kehle, nur schneller und definitiv härter als in zärtlicher Absicht. Meine Stirn rammte hart gegen den empfindlichen Punkt nahe seines Unterkiefers und drückte ihn somit zurück. Ich hörte meinen Gegner röcheln, der überrascht nach Luft schnappte und zurück torkelte. Ich nutzte diesen Moment und sprang den Rüden an, den ich nun mit Leichtigkeit auf die Erde drückte konnte. Meine Pfoten standen fest auf seinen Schultern, während Raym am Boden lag und sich von dem brutalen Angriff erholt hatte, weswegen er nun wütend um sich biss, jedoch stets meine Pfoten verfehlte. Meine Kiefer waren fest zusammengepresst und mein Blick schien sich in den schwarzen Rüde einbrennen zu wollen. Angespannt pendelte meine Rute hoch erhoben, während meine ganze Haltung die eines dominanten Wolfes war. Geduldig wartete ich, bis sich Raym beruhigen würde. Ich würde ihm nicht seiner Ehre berauben und auf erniedrigende Art und Weise in die Knie zwingen. Stattdessen wartete ich mit gebleckten Zähnen, dass er sich zumindest für den Moment fügen würde.

All mein Tun hatte keinen Zweck, mein Gegner stand mit festen Pfoten auf mir und bewegte sich nicht vom Fleck. Ich beruhigte mich schnell, hatte noch zwei, dreimal nach dem anderen Rüden geschnappt ehe ich meine Niederlage in Kauf nahm. Meine Rute senkte sich, verschwand jedoch nicht zwischen meinen Hinterläufen. Meine Grimasse veränderte sich von Wut und Dominanz zu Gefügigkeit. Meine Lefzen zogen sich nach hinten, mein gesamtes Gebiss entblößend, während sich meine Ohren leicht zur Seite drehten.

Ich beobachtete angespannt die Veränderung im Blick des Rüden. Raym beruhigte sich schnell und schien meine Dominanz anzuerkennen. Noch ein paar Sekunden verharrte ich mit gebleckten Zähnen, doch dann ließ ich mit einem leisen Wuffen von ihm ab und wich ein paar Schritte zurück. "Schön, dass wir das geklärt haben", brummte ich leise, jedoch auch warnend. Mein Blick enthielt weder Triumph, noch Gehässigkeit. Ich respektierte den schwarzen Rüden, der sich nur schwer unterkriegen ließ. Meine Haltung war aufrecht und meine Rute stand hocherhoben. Mein Fell war noch immer ein wenig gesträubt und meine Ohren aufmerksam gespitzt. Eine Weile schwieg ich. Ich war mir nicht sicher was ich sagen sollte, immerhin reagierten diese Wölfe hier ganz sensibel, wenn sich ein Streuner in ihre Angelegenheiten mischten, wie ich es schon bei Aylia zu spüren bekommen hatte.

Bei seinen Worten brummte ich, knurrte jedoch nicht. Ich verharrte in meiner liegenden Position am Boden, bis sich der dunkle Rüde von mit entfernt hatte. Ohne zu zögern rollte ich mich auf den Bauch und erhob mich auf alle viere. Das Gerangel war vorbei, ich musste mich also nicht mehr vor dem anderen, dessen Namen ich immer noch nicht kannte, vorsehen. Ich schüttelte meinen Pelz und schleckte über meine Lefzen, welche den ein oder anderen Kratzer abbekommen hatten. Mein Haupt trug ich leicht gesenkt, mit wieder spitz aufgestellten Ohren, meine Rute erhoben, jedoch ein deutliches Stück tiefer als die des anderen Rüden.

Beinahe begann ich irgendwann damit, Stín mit Jubelrufen anzufeuern, doch ich wartete lieber einfach ab, bis der Kampf vorbei war. Als er es tatsächlich war, erhob ich mich vorsichtig. Ich wusste ja nicht, wozu genau der Kampf gedient hatte und wollte den Dialog mit Stín suchen. Vielleicht hatte er irgendwelche Vorhaben, von denen ich erfahren sollte.

Ich kam nicht umhin einen triumphierenden Laut auszustoßen als der Rüde den Kampf wirklich für sich entschied.
Grinsend trat ich neben Aylia und erwiederte ihren Blick. Das war ziemlich cool, meine Rute wedelte hin und her und ich war aufgeregt. Dann dachte ich darüber nach ,dass ich gerade ganz und gar nicht cool wirkte und mein Grinsen verschwand. Ich setzte mich und sah mit erhobenem Kopf zu den drei Rüden die ich nicht kannte. Ich meine, gut dass der Kampf vorbei ist. Wer sind die drei?, fragte ich Aylia ruhiger als zuvor.

Ich hatte die beiden verrückten kritisch beobachte und musste am ende etwas lachen. Sie hatten wie sturköpfe gekämpft die nur ihre kraft ausspielen. Ich sah kurz zu den anderen bevor ich die drei wieder fixierte. Vor sen beiden die gekämpft hatten hatte ich etwas Respekt. Sie haben bewiesen was für eine beißkraft sie hatten. Als Billy sprach sah ich ihn kurz an soweit ich weiß hat chryso sie angeschleppt aber wie du siehst ist chryso weg murmelte ich kurz ehe ich an aylia herantrat wir sollten erst die alphafrage klären, undzwar schnell. Danach können wir uns den drei widmen den rest des Satzes flüsterte ich ihr nur leise zu sodass die drei es nicht hören konnten aber wenn ich ehrlich bin will ich sie erst hier auf dem platz haben wenn wir unsere rudelordnung wieder haben

Die Worte der Rudelwölfe waren nicht zu überhören, doch ich konzentrierte mich auf Raym, der sich erhoben hatte. Auch Naron stand wieder auf seinen Pfoten. Ich nickte ihm kurz versöhnlich zu, immerhin wollte ich keinen Streit mit meinem Freund. Noch immer wartete ich auf die Reaktion des Rudels. Sie mussten schließlich irgendwas wegen Raym machen, doch offenbar fokussierten sie sich auf uns alle. Gereizt drehte ich die Ohren zurück. Besonders schnell kann hier wohl niemand reagieren. Ich persönlich hätte Raym ja vertrieben, aber das wäre bestimmt mindestens einem der Schattenwölfen gegen den Strich gegangen. Als Syra davon sprach, dass er uns am liebsten loswerden wolle bis sie ihren Alpha gefunden hatten, drehte ich mich um und sah die vier Wölfe genervt an. "Dann sucht euren Alpha! Dann jagt uns doch weg! Aber um Lunas Willen, jetzt reagiert doch mal! Das ist ja nicht zum aushalten. Ewig steht ihr rum und tuschelt, als wenn wir euch nicht hören könnten. Sagt etwas und wir gehen." Ich verschwieg, dass ich eigentlich nur auf Aylia hören würde oder den schwarzen Jungwolf, der so begeistert von unserem Gerangel gewesen war. Aus dem wird mal was. Zuversichtlich nickte ich ihm zu, dann sah ich zwischen Syra und Aylia umher. Auf die Frage des Jungwolfes reagierte ich bei der Gelegenheit auch. "Mein Name ist Stín und das hier ist Naron." Kurz nickte ich zu dem kleineren Rüden. "Wir sind hier, weil Chryso uns mitgenommen hat. Wir wollten eurem Rudel beitreten, doch dann kamen gewisse Komplikationen." Mein Blick fokussierte sich für ein paar Sekunden besonders auf Syra, dann legte er sich wieder wahllos auf die Gruppe. Ich würde mich selbst nicht erklären, solange Raym hier rumstand und alles hören konnte. Doch ich selbst würde keine Pfote mehr rühren. Vor allem weil ich für jede Tat nur auf Abneigung stieß, egal ob sie dem Rudel guttat oder schadete. Sollen sie ihren Eindringling doch selbst vertreiben. Wenn ich es ohne missbilligende Blicke nicht tun darf.

Ich drehte mich erschrocken um habe ich so laut gesprochen gefühlt hatte ich so leise wie noch nie gesprochen aber seine Reaktion verwirrt mich, machte mich aber genauso genervt dann geh doch knurrte ich ihn an und trat langsam auf ihn zu vielleicht sieht man sich nochmal aber nicht jetzt ich konnte es nicht unterbinden ihn so anzuknurren, wollte es aber auch gar nicht mehr und komm erst wieder wenn dich jemand herbringt der zum rudel gehört mein knurren wurde aggressiver während ich mich in rage redete. Plötzlich war mir alle egal, ich sah nurnoch stin an, dachte aber auch an die anderen beiden und nimm dein anhängsel mit sowie raym

Verwirrt über Syras Reaktion sah ich ihn an. Ach und du hast so viel getan um den anderen Wolf zu vertreiben? Ich würde mal ganz leise sein. Ich wusste nicht wieso es mich angriff aber irgendwie sah ich zu dem dunklen Wolf auf. Das Syra ihn so an machte und er womöglich noch ging wollte ich nicht.
Hallo Stin, ich bin Billy aber ich werde lieber Ghost genannt. danke fürs verteidigen, das war ziemlich cool. Bleib doch hier, sagte ich mit wedelnder Rute und warf Syra einen Blick zu mit zusammen gekniffenen Augen.